o2 baut Netz aus und Tarife um

Sasan Abdi
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Beim Mobilfunkanbieter o2 wird dieser Tage kräftig umstrukturiert: Während einige ältere Tarife auslaufen, wurde zugleich eine Modernisierung des Mobilfunknetzes angekündigt. Dabei soll EDGE flächendeckend im o2-Netz verfügbar sein.

Auch die Versorgung mit UMTS soll bis Ende 2009 auf 60 Prozent steigen. Die Einführung neuer Technologien wird den schnelleren Up- und Download mobiler Daten ermöglichen. Die Investitionen sind Teil des 3,5-Milliarden-Euro-Pakets, das der Mutterkonzern Telefónica bereits im Oktober 2007 angekündigt hatte. „Der Netzausbau ist ein wichtiger Schritt, um unsere Marktposition weiter auszubauen. Mittelfristig wollen wir zu den Marktführern aufschließen. Mit einem flächendeckenden Netz haben wir die Möglichkeit, unsere Produkte und die Netzqualität selber zu steuern“, so Jaime Smith Basterra, CEO von o2 Germany.

Der flächendeckende Ausbau des GSM-Netzes wird bis Ende 2009 abgeschlossen sein. In Regionen, in denen eine nahezu 100-prozentige Netzabdeckung erreicht ist, wird o2 ausschließlich das eigene Netz einsetzen. Insgesamt soll das GSM-Netz von O2 künftig über 17.000 Basisstationen verfügen, davon sind 1.000 eigens dafür vorgesehen, Standorte von Business-Kunden zu versorgen. Auch den Ausbau des Mobilfunknetzes entlang von Fernstraßen und ICE-Strecken wird o2 nach eigenen Angaben weiter vorantreiben.

In den nächsten Jahren soll dann die Nutzung mobiler Datendienste kontinuierlich steigen. Aus diesem Grund will das Unternehmen UMTS und HSDPA in Ballungsgebieten kontinuierlich ausbauen und in ländlichen Regionen noch in diesem Jahr durch EDGE ergänzen. Gleichzeitig führt o2 die HSUPA-Technologie ein.

Mit der Modernisierung des Netzes geht auch eine Überarbeitung des Tarifportfolios einher. So werden laut diversen Medienberichten zahlreiche Genion-Tarife, die in den 90er Jahren gestartet wurden, in der kommenden Zeit auslaufen. Dazu gehören offenbar die Tarife Genion Select, Genion Select Profi, Genion Pro, Genion Profi und Genion. Die Kunden der betroffenen Tarife wurden in der Regel bereits angeschrieben und können nach einer entsprechenden Beratung in einen neuen Tarif ihrer Wahl wechseln, ohne dass die Vertragslaufzeit von neuem beginnt. Begründet wird die Überarbeitung der Tarife mit der fehlenden Aktualität der betroffenen Optionen. Diese seien mit Blick auf den Trend hin zu Flatrate-Tarifen veraltet.

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