Asus bringt GeForce 9600 GT mit GDDR2-RAM

Wolfgang Andermahr
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Im gehobenen Mid-Range-Segment dreht zur Zeit Nvidias GeForce 9600 GT einsam ihre Runden, während ATi für die Grafikkarte aktuell noch keinen wirklichen Gegenspieler hat. Denn während die Radeon HD 4670 zu langsam für diese ist, ist die Radeon HD 4850 zu schnell und zu teuer.

Dies scheint Asus ausnutzen zu wollen und wird nach Angaben der Kollegen von Donanimhaber in Kürze eine neue Variante der GeForce 9600 GT auf den Markt bringen, die nicht auf den gewöhnlichen GDDR3, sondern auf GDDR2-Speicher setzen wird. GDDR2 basiert – anders als GDDR3 – noch auf dem altgedienten DDR(1)-Standard und gehört wohl ohne Zweifel zu den eher unglücklicheren Varianten.

GDDR2 sollte höhere Taktraten als GDDR1 ermöglichen, wurde jedoch aufgrund einiger Schwierigkeiten nur auf wenigen Grafikkarte wie zum Beispiel der GeForce FX 5800 Ultra eingesetzt. Die neue Asus GeForce 9600 GT basiert größtenteils auf dem Referenzdesign von Nvidia, weswegen die TMU-Domäne der Karte mit 650 MHz taktet, während die Shadereinheiten mit 1.625 MHz angesprochen werden.

Asus GeForce 9600 GT mit GDDR2-Speicher
Asus GeForce 9600 GT mit GDDR2-Speicher

Anders dagegen der 512 MB große GDDR2-Speicher, der nicht mit den normalen 900 MHz, sondern mit niedrigeren 800 MHz angesteuert wird. Als Kühlsystem kommt die von Asus bekannte „Glaciator“-Variante zum Einsatz, die man auch auf diversen anderen 3D-Beschleunigern benutzt und die dort überzeugen kann. Warum Asus eine weitere GeForce 9600 GT mit GDDR2-Speicher auf den Markt bringt, ist nicht ganz ersichtlich. Wahrscheinlich kann man so die Kosten ein wenig weiter senken.