Der ATi Video Converter kommt bald zurück

Wolfgang Andermahr
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Erinnert sich noch jemand an den ATi Video Converter? Dieser wurde zu den Zeiten der Radeon-X-1000-Serie ins Leben gerufen und ermöglichte es mit Hilfe der GPU Videos von einem in ein anderes Format zu transcodieren. Und das gelang deutlich schneller als auf einer damals üblichen CPU.

Danach kehrte aber Ruhe ein und ATi hat den Video Converter nicht weiter entwickelt. Auf späteren Grafikkarten lief dieser gar nicht mehr. Mit der heutigen Bekanntgabe, dass im Dezember das Stream SDK 1.3 erscheinen wird und zudem mit dem Catalyst 8.12 sämtliche Radeon-HD-3000- sowie Radeon-HD-4000-Karten ATi-Stream-fähig werden, wird man jedoch auch den ATi Video Converter wieder reaktivieren.

ATi Stream

Diesen wird es ebenso im Dezember mit dem Catalyst 8.12 zum Download geben. Das Tool bleibt weiterhin kostenlos und kann in das Catalyst Control Center integriert werden. Wie bereits erwähnt, nutzt der Video Converter die Stream-Möglichkeiten der RV6x0- sowie RV7x0-GPU, um Videos schneller transcodieren zu können. Allzu viele Details sind zu dem ATi Video Converter noch nicht bekannt. Er kann in jedem Fall mit dem H.264- sowie dem MPEG-2-Codec umgehen und unterstützt Auflösungen zwischen 320x240 sowie 1920x1080 (1080p).

ATi Stream

Gleichzeitig gibt man auch „Benchmark“-Ergebnisse des Video Converters bekannt. So soll ein Intel Core 2 QX9650 mit Apples Quicktime-Software für ein 90 minütiges 1080p-Video satte vier Stunden sowie 34 Minuten gebraucht haben. Eine Nvidia GeForce GTX 280 mit der Badaboom-Software von Elemental soll 38 Minuten benötigen, während eine Radeon HD 4850 mit dem ATi Video Converter die Aufgabe in nur 23 Minuten erledigen soll. Erste unabhängige Vergleiche werden dies jedoch noch bestätigen müssen.

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