Ericsson erreicht über 500 Mbit/s mit VDSL2

Parwez Farsan
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VDSL2-Anschlüsse mit Datenübertragungsraten bis 25/5 oder gar 50/10 MBit/s (Down/Up) sind bislang noch recht selten. Doch dass die Technik noch lange nicht am Ende ist, zeigte nun das schwedische Telekommunikationsunternehmen Ericsson. Bei einer VDSL2-Demonstration wurden über 500 Meter Übertragungsraten von über 500 MBit/s erreicht.

Möglich wurden die hohen Datenraten dem Unternehmen zufolge durch „Crosstalk Cancellation“ (vektorisiertes VDSL2) sowie „Line Bonding“, also das Zusammenfassen mehrerer – in diesem Fall sechs – Kupferleitungen. Crosstalk Cancellation soll durch die Unterdrückung von Störsignalen, die von anderen Kupferleitungen im selben Kabelbündel ausgehen, extrem hohe Ende-zu-Ende Übertragungsraten ermöglichen. So sollen die Kapazität und die Zahl der möglichen Teilnehmer steigen, während im Idealfall gleichzeitig der Stromverbrauch der Netze verringern wird. Davon profitieren sollen nicht nur die Endkunden sondern auch Mobilfunkbetreiber, denen sich mit der neuen Technologie die Möglichkeit bietet, neben Glasfaser und Richtfunk auch vorhandene Kupferkabel zur Anbindung von Mobilfunk-Basisstationen einzusetzen und so möglicherweise den Ausbau von zukünftigen mobilen HSPA-Evolved- und LTE-basierten (Long Term Evolution) mobilen Breitbandnetzen zu beschleunigen.

Während Line Bonding bereist standardisiert wurde, gibt Ericsson bezüglich vektorisiertem VDSL2 an, dass man Ende des Jahres mit einem Abschluss des Standardisierungsprozesses rechne.

Wir danken Mr.Zweig für
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