Intels Larrabee bringt über 1 TFLOPS

Wolfgang Andermahr
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Auf dem Desktop-Grafikkartenmarkt fällt die Wahl nach dem richtigen Grafikchiphersteller nicht schwer: Zwischen ATi und Nvidia muss man sich entscheiden, mehr Unternehmen gibt es nicht wirklich. S3 Graphics gehört noch dazu, jedoch sind die Karten nicht für Spieler geeignet. Intel möchte nun demnächst als dritter großer Hersteller hinzustoßen.

Der Larrabee-Chip soll es richten, der voraussichtlich gleich in allen wichtigen Marktsegmenten, inklusive den High-End-Karten, aufschlagen soll. Auch wenn über den Larrabee schon einiges bekannt geworden ist, ist es derzeit unmöglich, die Leistung der Grafikkarte einzuordnen. Einen zumindest kleinen Einblick können nun die Kollegen von VentureBeat geben, die sich auf ein Interview mit Mike Abrash, Gründer von RAD Game Tools, beziehen.

Demnach soll die theoretische Rechenleistung des Larrabee bei über einem TFLOPS (Floating Point Operations Per Second) liegen, wobei man leider keine genaueren Angaben macht. Vergleicht man nun die Peak-ALU-Leistungen mit denen der aktuellen 3D-Beschleuniger, so liegen diese mit 1,36 TFLOPS (Radeon HD 4890) beziehungsweise 1,036 TFLOPS (GeForce GTX 285) nahe an diesem Minimalwert. Da das Intel-Produkt jedoch gegen deren Nachfolger in Form des RV870 und GT300 kämpfen muss, wird es wahrscheinlich eher auf 2 TFLOPS hinauslaufen.

Aber selbst wenn man die genauen Zahlen des Larrabee kennen würde, so könnte man mit diesen nicht viel anfangen. Denn schon bei den TFLOPS lassen sich zwei verschiedene Architekturen kaum miteinander vergleichen.