Activision-CEO kritisiert Preis der PlayStation 3

Andreas Frischholz
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Bobby Kotick, CEO des weltweit größten Publishers Activision Blizzard, hat in einem Statement deutliche Kritik an Sonys PlayStation 3 geäußert und in diesem Zusammenhang sogar die weitere Unterstützung der Plattform in Frage gestellt. Allerdings hat Sony mittlerweile reagiert.

Demnach sei er besorgt über die Entwicklung der PlayStation 3, die insbesondere gegenüber den Konkurrenten von Nintendo und Microsoft an Bedeutung verliere. Spiele für deren Plattformen verkaufen sich besser, während bei der PlayStation 3 zu wenig Spiele pro Konsole abgesetzt werden. Hinzu kommen die hohen Entwicklungskosten für die PlayStation 3, weswegen er zukünftige Entwicklungen für die PlayStation 3 in Frage stellt, ebenso wie für die PlayStation Portable. Um auch über das kommende Jahr hinaus Spiele für die PlayStation 3 anzubieten, fordert er von Sony eine Preissenkung der Konsole, um den Spieleabsatz zu forcieren.

Sony hat derweil auf die Aussagen von Kotick reagiert, ein Sprecher des Unternehmens verweist gegenüber Industrygamers auf die Vielzahl der für die PlayStation-Plattformen verfügbaren Titel. Des Weiteren rechnet er mit einem positiven Wachstum in der kommenden Zeit, unter anderem durch die Vorstellungen auf der E3. Auf mögliche Preissenkungen ist nicht eingegangen worden, allerdings machten Spekulationen diesbezüglich in der Vergangenheit des Öfteren die Runde. Derzeit vermuten Analysten von Sterne Agee, dass im August eine Preissenkung im Bereich von etwa 100 US-Dollar ansteht. Diese soll zusammen mit Madden NFL 2010 von Electronic Arts die Verkäufe ankurbeln.