30 Prozent Marktanteil von DDR3 noch 2009?

Wolfgang Andermahr
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Obwohl es den DDR3-Speicher bereits seit einiger Zeit auf dem Markt gibt, fällt es diesem schwer, sich wirklich durchzusetzen. Der Grund ist nicht nur in einer lediglich marginal gesteigerten Performance zu finden, sondern ebenfalls in einem zu günstigen Anschaffungspreis des DDR2-Standards.

Um dem entgegenzuwirken, ist DDR3-Speicher in den vergangenen Monaten deutlich günstiger geworden und beginnt so langsam eine sinnvolle Alternative zu DDR2 zu werden. Dies scheinen auch die Analysten von DRAMeXchange zu sehen, die DDR3 noch dieses Jahr in einem starken Aufwind sehen. So soll die Anzahl an DDR3-Wafern kontinuierlich steigen, die der DDR2-Wafer dagegen sinken.

So waren im ersten Quartal 2009 nur 15 Prozent sämtlicher DRAM-Wafer dem DDR3-Standard entsprungen, im vierten Quartal sollen es dagegen bereits 30 Prozent sein. Demzufolge sind im vergangenen zweiten Quartal voraussichtlich etwa 200.000 DDR3-Wafer vom Band gelaufen, während es im vierten Quartal etwas über 300.000 Wafer sein sollen. Im selben Zeitraum sinkt die Anzahl der DDR2-Wafer wahrscheinlich von 800.000 auf etwas über 700.000.

DDR3 Martkanteil

Zudem steigt der Anteil an kleineren Fertigungsgrößen. Von den 300.000 DDR3-Wafern sollen im vierten Quartal knapp 200.000 in einem 5x-nm-Prozess, knapp 100.000 in einem 6x-nm-Prozess und etwa 25.000 in einem 7x-nm-Prozess hergestellt werden. Ob sich der Markt jedoch tatsächlich so entwickelt, wird sich erst Anfang nächsten Jahres zeigen.