Zahlreiche Apps verstoßen gegen Open-Source-Lizenzen

Patrick Bellmer
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Bei der Überprüfung von 635 Applikationen für Android- und iOS-Smartphones und -Tablets ist der in den USA ansässige Open-Source-Spezialist OpenLogic auf zahlreiche Verstöße gegen die GPL/LGPL- und Apache-Lizenzen gestoßen.

Von den 635 überprüften Apps enthielten 52 Programmcode, der unter der Apache-Lizenz steht, 16 weitere verwenden unter der GPL/LGPL-Lizenz vertriebenen Code. Insgesamt verstießen 71 Prozent dieser Applikationen gegen die jeweiligen Lizenzbedingungen, in beiden Fällen muss auf die zugrunde liegende Lizenz verwiesen werden, im Falle der GPL/LGPL-Lizenz muss zusätzlich der Quellcode des Programms bereitgestellt werden.

In einigen – OpenLogic nennt hier keine genauen Zahlen – Fällen behaupten die Entwickler in den entsprechenden Endbenutzer-Lizenzvereinbarungen – kurz EULA – zudem, dass der komplette Programmcode ihr Eigentum wäre, obwohl dieser teilweise Open-Source-Code beinhaltet.

Für die Analyse der Programme verwendete das Unternehmen die Software „OSS Deep Discovery“, die Open-Source-Code aufspüren kann. Die überprüften Apps wurden aus zahlreichen Kategorien ausgewählt.