Einsteigergrafikkarte von Nvidia protzt mit 4 GB Speicher

Michael Günsch
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Vor über einem Jahr stellte Nvidia die Einsteigergrafiklösung GeForce GT 430 auf Basis der „Fermi“-Architektur mit DirectX-11-Unterstützung vor. In unserem Test konnte sie in Sachen Lautstärke (dank Passivkühlung) und Leistungsaufnahme überzeugen, die Leistung der GF108-GPU reichte beim Spielen jedoch meist nicht aus.

Dies hindert Nvidias Boardpartner Inno3D jedoch nicht daran, eine GT 430 mit satten 4 GB DDR3-Speicher auszustatten, statt der üblichen 1 GB. Dabei bewirbt der Hersteller das Produkt insbesondere als Gamer-Karte, wobei die Speicheraufstockung für Mehrleistung sorgen soll. Jedoch dürfte die vergleichsweise langsame GPU und die geringe Speicherbandbreite durch DDR- statt schnellerem GDDR-Speicher und das schmale 128-Bit-Interface hier Höhenflüge verhindern. Eine normale GT 430 mit 1.024 MB eignete sich in unseren Tests lediglich für Spiele in geringen Auflösungen und ohne qualitätssteigernde Maßnahmen (AA/AF).

Inno3D GeForce GT 430 mit 4 GB VRAM
Inno3D GeForce GT 430 mit 4 GB VRAM

Der Einsatz von mit effektiv 1.333 MHz taktendem DDR3-VRAM statt der üblichen 800 bis 900 MHz dürfte zwar die Leistung ein wenig verbessern, jedoch blieben die Taktraten der GPU mit 700 MHz und der 96 Shader mit 1.400 MHz trotz einer aktiven Kühllösung unangetastet. Softpedia berichtet sogar, dass der GPU-Takt um 33 auf 666 MHz reduziert wurde, während die offizielle Produktseite mit 700 MHz dagegenhält.

Über den Sinn dieser Grafikkarte lässt sich somit vor allem im Gaming-Bereich streiten. Ihr Preis ist noch unbekannt.

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