Führende Webunternehmen gründen „Internet Association“

Przemyslaw Szymanski
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Amazon, Facebook und Google sowie das Auktionshaus Ebay sind in ihren Bereichen die führenden Unternehmen des Internets. Nun schließen sie sich zur „Internet Association“ zusammen, die sich mit ihren politischen Interessen und Regulierungsbemühungen beschäftigen wird.

Präsident der ab September agierenden Vereinigung wird der frühere Parlamentsberater in Handels- und Energiefragen Michael Beckerman, der abseits seiner früheren Tätigkeiten auch einige Erfahrung in politischen Angelegenheiten bezüglich des Internets mit sich bringt.

Genügend Themen sollten sich für die Arbeit der in Washington, D.C ansässigen Organisation finden lassen. Beispielsweise hatten US-Politiker über Visa-Erleichterungen und die Höhe der Umsatzsteuer für begabte Software-Entwickler beziehungsweise deren Unternehmen gesprochen. All diese Fragen könnten auf der Interessenliste der „Internet Association“ stehen.

Der Grund für den Zusammenschluss der Unternehmen könnte zudem in den hohen Ausgaben für die Lobbyarbeit liegen, die sie mit Hilfe der Vereinigung senken würden. Laut Reuters hat beispielsweise Google zwischen April und Juni 2012 für diesen Posten 3,9 Millionen US-Dollar und Facebook immerhin noch 960.000 US-Dollar auf den Tisch gelegt. Die Ausgaben bei Ebay und Amazon beliefen sich dabei auf 400.600 beziehungsweise 690.000 US-Dollar.

„Wir wollen [Politiker, Anm. der Redaktion] aufklären, welche Auswirkungen das Internet auf ihre Wahlbezirke hat“, meint Beckerman. Genauere Informationen zu den „zentralen Grundsätzen“ und den teilnehmenden Unternehmen möchte man im September bekanntgeben.