Intels High-End-CPU „Ivy Bridge-E“ angeblich verzögert

Volker Rißka
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Intels erster High-End-Prozessor in 22-nm-Fertigung wird bereits seit geraumer Zeit für das zweite Halbjahr dieses Jahres erwartet. Hieß es bisher jedoch immer, es würde bereits im dritten Quartal los gehen, soll sich die Einführung der „Ivy Bridge-E“ nun bis in das vierte Quartal verzögern.

Laut Fudzilla sieht die Server-Sparte bei Intel den Starttermin kritisch, da in den Monaten Juli bis September ohnehin nur geringe Mengen an neuen Produkten verkauft werden und Neuvorstellungen in diesem Zeitraum bereits immer zu einer Minderheit gehörten.

Bereits vor einer Woche hatte TweakTown berichtet, dass die nächste Generation an High-End-CPUs von Intel zum Ende des Jahres kommen würde, dies jedoch mit „Haswell-E“ gleichgesetzt, was jedoch ein Ding der Unmöglichkeit ist. Fudzilla bringt es bezüglich diesem Nachfolger des Nachfolgers der aktuellen „Sandy Bridge-E“ treffender auf den Punkt, dass es bei „Haswell-E“ noch eine ganze Weile dauern dürfte. Letztlich könnte selbst das Jahr 2014 wackeln, sollte sich „Ivy Bridge-E“ weiter nach hinten verschieben. Denn in der Vergangenheit wurden die Zyklen zur Markteinführung tendenziell immer länger, bei den Server-Prozessoren liegen dort gern 18 Monate oder mehr zwischen den neuen Modellen.

Da Intel aber auch bei den High-End-Prozessoren noch zwischen Desktop- und Server-Segment unterscheidet, bleibt eine kleine Hoffnung, dass „Ivy Bridge-E“ doch schon im dritten Quartal im Desktop-Segment verfügbar wird. Denn bereits bei „Sandy Bridge-E“ kamen die Desktop-Modelle rund vier Monate vor den Ablegern für Server in den Handel.