Kickstarter-Kampagne „BikeSpike“ gegen Fahrraddiebstahl

Ferdinand Thommes
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Mit BikeSpike ist eine Kickstarter-Kampagne gestartet, deren Ziel die Entwicklung und Vermarktung eine GPS-Moduls ist, das Fahrraddiebstahl verhindern oder die Wiederbeschaffung gestohlener Fahrräder erleichtern soll. Ziel der Initiatoren aus Chicago sind 150.000 US-Dollar, von denen bisher 20.000 US-Dollar zugesagt worden sind.

Das Modul, das einen GPS-Chip, einen Mobilfunksender, eine Antenne und einen Beschleunigungsmesser enthält, ist klein genug, um an die Halterung für eine Trinkflasche angeschraubt zu werden. Um zu verhindern, dass die Diebe das Modul einfach entfernen, wird ein Spezialwerkzeug zur Befestigung mitgeliefert.

Bereits beim versuchten Diebstahl des Rads wird Alarm ausgelöst und mittels einer App für iOS oder Android auf dem Smartphone der Standort angezeigt. Auch bei vollendetem Diebstahl wird der Standort des Fahrrads periodisch angezeigt. Zusätzlich soll ein Adapter entwickelt werden, der es erlaubt, das Modul an eine externe Stromversorgung anzuschließen, sodass es auch bei Motorrädern Verwendung finden könnte.

Die Verwendung ist jedoch nicht auf den Diebstahl des Fahrrads beschränkt. Es kann ebenso als Kollisionsdetektor dienen, der im Falle eines Unfalls Angehörige oder Freunde über den Ort des Geschehens informiert. Des Weiteren kann das Modul Daten wie die Streckenführung, die Geschwindigkeit und die zurückgelegte Entfernung an Dritte übermitteln. Auch der Überwachung eigener Kinder soll das Modul damit dienen, indem es Alarm gibt, falls eine festgelegte Zone verlassen wird. Zusätzlich wollen die Entwickler eine freie API zur Verfügung stellen, auf deren Basis beispielsweise Spiele oder Fitness-Apps entwickelt werden können

BikeSpike

BikeSpike bietet für 150 US-Dollar das Modul nebst Befestigungsmaterial und einem Mobilfunkvertrag mit einem US-Provider für 12 oder 24 Monate, je nach gewünschten Funktionen. Falls die Kampagne 300.000 US-Dollar erlöst, soll BikeSpike auch in Europa mit entsprechenden Verträgen angeboten werden. Die Auslieferung der Module und der Apps ist für Oktober 2013 geplant, falls die Zertifizierung mit den zuständigen Stellen zügig vorangeht.