Paypal: Transaktionen bald direkt auf Händler-Webseite

Michael Schäfer
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Im Rahmen der „Big Show”, einer Veranstaltung der National Retail Federation, hat der Bezahldienst PayPal mehrere Änderungen am hauseigenen Bezahlprozess angekündigt. Mit diesem sollen Nutzer den Dienst in Zukunft noch einfacher benutzen können.

So muss der Kunde in Zukunft nicht mehr auf die PayPal-Webseite umgeleitet werden, vielmehr soll der komplette Prozess verkürzt auf der Seite des Verkäufers ablaufen. Dies schließt sowohl die Authentifizierung als auch die Bestätigung der Transaktion mit ein.

Die Neugestaltung soll zunächst mit ausgewählten Partnerseiten ausgiebig getestet und dann für alle Teilnehmer über die nächsten Monate eingeführt werden, so PayPals Vizepräsidenten für Handelsdienste, Don Kingsborough. Mit Blick auf kleinere bis mittelgroße Händler heißt es dabei lediglich, dass ihnen die neue Technik „bald“ zur Verfügung stehen wird.

PayPals neues Bezahlsystem
PayPals neues Bezahlsystem (Bild: PayPal)

Darüber hinaus gab Kingsborough an, dass der im Oktober mit Payment Code eingeführte QR-Code, der in Kombination mit einer vierstelligen Geheimnummer die Bezahlung in Ladengeschäften ermöglichen soll, einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird – jedoch zunächst nur in den USA und auch nur für Händler, die Discover-Karten oder das Bezahlsystem Micros unterstützen.

Des Weiteren will PayPal den Test seines Bluetooth-Bezahlsystem Beacon über die USA und Australien hinaus ausweiten. Frankreich, Kanada, Deutschland und auch Großbritannien sollen folgen, über 1.500 Geschäfte sollen in diesen Ländern mit der neuen Bezahlmöglichkeit ausgestattet werden. Voraussetzung zur Nutzung von Beacon ist ein Smartphone mit PayPal-Applikation, das sich im gewünschten Ladenlokal anmeldet, ohne dass es aus der Tasche genommen werden muss.

Mit der Summe der Maßnahmen will Kingsborough den Einkauf für den Kunden einfacher und angenehmer gestalten, indem er zu jeder Zeit und überall bequem bezahlen kann. Händler werden vom gestiegenen Umsatz profitieren, so Kingsborough.

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