AMD „Tonga“ soll effizientere Radeon-GPU werden

Wolfgang Andermahr
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AMD „Tonga“ soll effizientere Radeon-GPU werden

Die Grafikkarten-Gerüchteküche hat in den letzten Tagen erstaunlich an Fahrt aufgenommen. Zuerst war von einem bereits in Kürze erscheinenden High-End-Modell von AMD die Rede und nun folgen bereits die nächsten Spekulationen: über eine Performance-GPU namens „Tonga“.

Bevor wir mit den Spekulationen anfangen: Dass eine Tonga genannte GPU existiert, ist Fakt. Denn der Name taucht seit bereits etwa einem Jahr im Catalyst-Treiber auf. Sprich, AMD führt bereits länger Simulationen mit dem Produkt durch. Weitere, gesicherte Informationen liegen hingegen nicht vor.

Tonga soll nicht im High-End-, sondern angeblich im Mid-Range-Segment für neue Käufer sorgen und würde damit die Pitcairn-GPU und möglicherweise auch die langsameren Tahiti-Karten ablösen. Die GPU soll nicht bei TSMC, sondern bei Globalfoundries im 28-nm-Prozess hergestellt werden.

Tonga soll mit größeren Änderungen bei der Architektur daher kommen, da AMD sich das Ziel gesetzt hat, die Energieeffizienz deutlich zu steigern – und damit denselben Weg wie Nvidia bei der ersten Maxwell-GPU GM107 einzuschlagen. Passend dazu soll Tonga mit einem verbesserten PowerTune-Mechanismus (der Turbo-Modus) ausgestattet sein, der weniger auf Software und mehr auf Hardware setzen soll.

Das Referenzdesign einer Tonga-Grafikkarte soll mit einem zwei Gigabyte großen Speicher vorgesehen sein. Angeblich sollen erste Modelle in zwei bis drei Monaten im Handel erscheinen. Die Namensgebung ist zur Zeit noch unklar – Radeon R9 275X würde sich aber anbieten.