Linux Mint 17.1: Rebecca bietet zwei Fenster-Manager

Ferdinand Thommes
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Linux Mint 17.1: Rebecca bietet zwei Fenster-Manager
Bild: Christian Schnettelker | CC BY 2.0

Wenige Tage nach der Veröffentlichung der KDE-Version schließt nun die Variante mit Xfce den Release-Zyklus von Linux Mint 17.1 Rebecca ab. Hervorstechendes Merkmal ist die Integration von zwei Fenster-Managern.

Die Entwicklung von Xfce ist in den letzten zwei Jahren etwas ins Stocken geraten. Hinter den Kulissen wird zwar an Xfce 4.12 gearbeitet, der Anwender erhält aber schon länger keine neuen Anreize mehr. So hat sich das Team um Chefentwickler Clement „Clem“ Levebvre entschieden, die neue Xfce-Version von Linux Mint 17.1 optisch mit zwei Fenster-Managern etwas aufzupeppen. Hierzu wurde neben dem standardmäßigen Xfwm auch Compiz integriert. Mit ausreichend starker Hardware kann der Anwender sich so an teils nützlichen, teils nur das Auge schmeichelnden Effekten erfreuen. Das Umschalten zwischen den beiden Window-Managern wird in den Desktop Settings vorgenommen. Nach dem Umschalten ist ein Aus- und wieder Einloggen oder ein Neustart des Systems erforderlich. Einstellungen zu Compiz werden in CompizConfig vorgenommen. Im Fall einer fehlgeschlagenen Konfiguration kann die im Heimatverzeichnis versteckte Datei ~/.config/compiz-1 gelöscht werden – sie wird beim Neustart mit Standardwerten wieder hergestellt.

Auswahl der Fenster Manager
Auswahl der Fenster Manager (Bild: Linux Mint)

Ansonsten gab es einige Anpassungen und Erweiterungen. So bekam das Brennprogramm Xfburn Unterstützung für Blu-Ray. Für das Panel wurden Starter für Firefox und das Terminal angelegt. An den Rand des Bildschirms verschobene Fenster werden nun nicht mehr in den angrenzenden Arbeitsplatz verlagert, sondern gekachelt. Ansonsten gelten für die Xfce-Variante die gleichen Neuerungen beim Anmelde-Manager, dem Update Manager und den Spracheinstellungen wie sie auch für die KDE-Version gelten. Neben Xfce 4.10 kommen auch hier der Login Manager MDM 1.8, ein Kernel der Reihe 3.13 und die Paketbasis von Ubuntu 14.04. Unterstützung gilt auch hier bis 2019. Bis 2016 werden Weiterentwicklungen auf Linux Mint 17.1 basieren, erst danach beginnen die Arbeiten an einer neuen Basis.

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    4,5 Sterne

    Linux Mint ist eine auf Ubuntu LTS basierende Linux-Distribution mit dem eigenen Cinnamon-Desktop.

    • Version 21.3 „Virginia“ Deutsch