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4A Games: Metro-Schöpfer melden sich mit VR-Shooter Arktika.1 zurück

Andreas Schnäpp
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4A Games: Metro-Schöpfer melden sich mit VR-Shooter Arktika.1 zurück
Bild: 4A Games

Mit „Arktika.1“ melden sich die Schöpfer der „Metro“-Spielreihe nach langer Funkstille zurück: Die eisige Zukunftsvorstellung versetzt den Spieler in die postapokalyptische Ödnis eines einstigen Russlands, in der die Menschheit um Ressourcen und das Überleben kämpft. Das VR-Actionspiel erscheint exklusiv für Oculus Touch.

Im Rahmen der „Oculus Connect 3“-Entwicklerkonferenz enthüllte Jason Rubin, Head of Content bei Oculus, das neueste Spieleprojekt von 4A Games Malta, das den Spieler „beinahe ein Jahrhundert in der Zukunft“ mit den Folgen einer eisigen Apokalypse konfrontiert. In den letzten bewohnbaren Regionen der Erde entfacht der Streit um die Kontrolle der verbliebenen Ressourcen. Als Hoffnungsträger der Menschheit hat der Spieler die Aufgabe, eine Kolonie im eisigen Ödland vor Banditen, Plünderern und „eigenartigen Kreaturen“ zu bewahren.

ComputerBase hatte vor Ort die Möglichkeit, eine frühe Fassung des VR-Actiontitels bei 4A Games anzuspielen, das wie auch die bisherigen Projekte der Spieleschmiede auf eine Engine-Eigenentwicklung setzt: Zum Einsatz kommt die neueste Fassung der 4A Engine, die laut den Entwicklern die „beeindruckendsten visuellen Effekte, die je in VR erlebt wurden“ auf die VR-Bildschirme zaubern soll. Die finale Version von Arktika.1 soll dennoch mit einer Nvidia GTX 970 bei 90 Bildern pro Sekunde laufen. Das verwendete Demo-System war hingegen mit einer Nvidia GTX 1080 ausgestattet und lieferte ein sehr flüssiges Spielerlebnis.

Virtuelle Spielereien für mehr Immersion

In der Demo-Sequenz hat der Spieler die Aufgabe, einen U-Bahn-Tunnel von Banditen zu befreien, wobei er sich vor seiner Mission noch in einer Waffenkammer ausrüsten und austoben darf. Die Fortbewegung in der virtuellen Umgebung funktioniert via Teleportation zu ausgewählten Punkten in der Umgebung, die als Hologramm eingeblendet werden.

Um die virtuelle Realität noch echter wirken zu lassen, setzt 4A Games auf kleine, aber feine Details. So wird beispielsweise das Mikrofon des VR-Headsets verwendet, um das Ausatmen des Spielers zu erkennen. Im Spiel sieht dieser dann, wie sein virtueller Atem kondensiert. In der Waffenkammer können dann unter anderem die „Freccia“-Semi-Automatik-Pistole, eine elektromagnetische „Taipan“-Shotgun oder eine Laserpistole auf Herz und Nieren getestet und bei Bedarf angepasst werden.

So steht ein virtueller Zubehörkoffer in greifbarer Nähe, der mit einer Taschenlampe, Laserpointer, diversen Visieren und ähnlichen Waffen-„Attachments“ aufwartet. Nachdem beispielsweise die Taschenlampe am unteren Ende des Laufs angebracht wurde, kann diese durch seitliches Antippen mit dem Zeigefinger an- und ausgeschaltet werden. Zudem haben Spieler die Möglichkeit, die farblichen Akzente ihrer Waffe mit einer Sprühdose den eigenen Wünschen nach anzupassen. Um die Auswahl zu bestätigen, verstaut der Spieler seine beiden Waffen im virtuellen Holster durch Zurückreichen mit den Controllern in Richtung des Rückens.

Auch macht Arktika.1 von den „Berührungs-Zuständen“ der Oculus Touch Controller und der Gesten-Erkennung Gebrauch: Hält der Spieler gerade keine Waffe in der Hand, wird der ausgestreckte Zeigefinger zum Beispiel zum Betätigen von PIN-Feldern im Aufzug genutzt. Ob der Spieler seinen Finger gerade am Trigger des Touch Controllers hält, wird ebenso auf das Hand-Modell am Abzug der virtuellen Bewaffnung übertragen.

Bis zum Eintauchen in die eisige Zukunftsvision von 4A Games Malta müssen sich Spieler noch etwas gedulden: Voraussichtlich im zweiten Quartal 2017 soll der Ego-Shooter für Oculus Touch veröffentlicht werden.

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