AMD Ryzen: Microcode-Update bringt bessere RAM-Kompatibilität

Frank Meyer
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AMD Ryzen: Microcode-Update bringt bessere RAM-Kompatibilität

Knapp drei Monate nach dem Marktstart der Ryzen-Prozessoren will AMD mit dem Microcode-Update AGESA in der Version 1.0.0.6 den bisweilen größten Kritikpunkt der Plattform beseitigen, schneller taktenden Arbeitsspeichers auch nutzen zu können. Die neue Firmware soll den CPUs zudem Verbesserungen bei der Virtualisierung bringen.

AGESA v1.0.0.6 mit 26 anpassbaren Parametern für DDR4-RAM

Wie AMD in einem aktualisierten Beitrag auf dem eigenen Blog-Portal schildert, sind die Entwickler dazu übergegangen, die neue Version der Firmware (AGESA v1.0.0.6) aus dem Beta-Status zu entlassen.

AMD Microcode Update mit 26 Parametern für die Konfiguration von Arbeitsspeicher
AMD Microcode Update mit 26 Parametern für die Konfiguration von Arbeitsspeicher (Bild: AMD)

Somit können die Mainboard-Partner ihrerseits beginnen, entsprechende BIOS-Updates bereit zu stellen, wodurch sich allen voran die Stabilität von außerhalb der vorgegebenen Spezifikationen betriebenen Speichermodule deutlich erhöhen soll. AMD nennt hier als Beispiel DDR4-RAM auch oberhalb von 2.667 Megahertz. In Summe sollen nun bei der Konfiguration von Arbeitsspeicher 26 Parameter anpassbar sein.

Finale BIOS-Versionen sollen im Juni kommen

AMD prognostiziert eine Verfügbarkeit der aktualisierten Mainboard-Firmware je nach Hersteller zwischen Mitte und Ende Juni. Für einige Mainboards wie beispielsweise dem Gigabyte GA-AX370-Gaming 5 und dem Asus Crosshair VI sind die aktuell als Beta-Versionen angebotenen BIOS-Updates bereits dem finalen Status gleichzusetzen.

ACS-Support für virtuelle Maschinen eingepflegt

Ebenfalls mit dem AGESA-v1.0.0.6-Update für die Ryzen-CPUs einhergehen soll auch eine verbesserte Unterstützung von virtuellen Maschinen. Hier soll nun über PCI Express Access Control Services (ACS) eine optimierte Kommunikation zwischen CPU und Grafikkarten gegeben sein, wodurch die Leistung auf Hardwareebene bei der Virtualisierung gesteigert wird.

This capability is especially useful for users that want 3D-accelerated graphics inside a virtual machine. With ACS support, it is possible to split a 2-GPU system such that a host Linux® OS and a Windows VM both have a dedicated graphics cards. The virtual machine can access all the capabilities of the dedicated GPU, and run games inside the virtual machine at near-native performance.

AMD
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