Linux: Canonical berichtet über die Entwicklung zu Ubuntu 17.10

Ferdinand Thommes
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Linux: Canonical berichtet über die Entwicklung zu Ubuntu 17.10
Bild: Peter McBaggins | CC BY 2.0

Canonical berichtet wöchentlich von der Desktop-Front. Jetzt kommt ein neuer regelmäßiger Bericht hinzu. Dabei wird klar, dass sich Canonical alle Mühe gibt, nach der Einstellung von Unity und dem Wechsel zu GNOME offen und detailliert über die Entwicklung zu berichten und Ubuntu 17.10 Artful Aardvark zu einem Erfolg zu machen.

Wöchentlich gibt Will Cooke, Leiter des Desktop-Teams bei Canonical, Einblick in die gerade anstehenden Arbeiten zur im Oktober geplanten Veröffentlichung von Ubuntu 17.10 mit GNOME als Desktop. In dieser Woche steht das Thema des hardwarebeschleunigten Abspielens von Videos im Fokus des Berichts. Hier konzentriert sich das Team zunächst auf Hardwarebeschleunigung mit Intels Grafikchips. Ein Fehler beim Zusammenspiel von Intels Media-SDK mit LibVA, einer Implementierung der VA-API, blockiert derzeit die Fortschritte. Laut Cooke arbeitet Intel aber bereits an der Beseitigung des Fehlers.

Weiterhin geht Cooke auf die Fortschritte bei der Gestaltung von GNOME für Ubuntu 17.10 ein. Gearbeitet wird am Zusammenspiel von GNOME und dem Ambience-Theme. Das GNOME-Terminal wurde aufgebohrt, um individuelle Anpassungen von Terminal-Power-Usern zu erlauben. Der Canonical LivePatch Service, der Änderungen am Kernel ohne Reboot erlaubt und mittlerweile auch Desktop-Anwendern zur Verfügung steht, erhält eine grafische Benutzerschnittstelle.

An anderer Stelle wurde die Zusammenarbeit von GNOME Software und Snaps verbessert. Zudem sollen Snaps künftig auch mit Flatpak-Portals zusammenarbeiten. Damit werden Apps in Sandboxen befähigt, sich kontrolliert und sicher mit anderen Sandboxen und dem Gastsystem auszutauschen. Die Pakete Network Manager 1.8, Chromium 59.0.3071.86, BlueZ 5.45 und Evolution 3.24 wurden in den Bestand von 17.10 aufgenommen.

Einen neuen wöchentlichen Newsletter gibt es vom Ubuntu Foundations Team, das sich um Ubuntu Core und die zentrale Paket-Infrastruktur kümmert. Teamleiter Steve Langasek informiert, dass das Sicherheitsmerkmal Position Independent Executables (PIE) nun für alle Architekturen standardmäßig eingeschaltet ist. Zudem wurde die Implementation von Secure Boot aufgewertet, was das Chainloading von Windows in GRUB angeht. Außerdem wurde die Transition zu Python 3.6 begonnen.

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