Shadow: Neue Rechenzentren, neues Interface, neue Set-top-Box

Christopher Lewerenz
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Shadow: Neue Rechenzentren, neues Interface, neue Set-top-Box
Bild: Blade

Blade will den Spiele-Streaming-Dienstes Shadow (Test) im Laufe des nächsten Jahres in mehr Ländern verfügbar machen. Darunter fallen ganz Europa, die USA und Kanada, ein erstes US-Rechenzentrum entsteht aktuell bereits in Dallas. Außerdem wird mit Shadow Hive ein neues Interface eingeführt.

Shadow Hive soll das Spielen via Shadow verändern

Mit Hive wird möglich sein, eine Gruppe mit anderen Abonnenten des Services zu bilden und so gemeinsam zu spielen. Diese Funktion erlaubt es dazu, sein Bild an andere Spieler der Gruppe zu übertragen, um seine Eindrücke des Spieles direkter und schneller zu teilen. Der Anbieter zieht hier also mit den von Spiele-Clients bekannten Funktionen gleich.

Spiele können darüber hinaus mit dem neuen Extreme-Modus über Modifikatoren verändert werden, was es beispielsweise erlaubt das Bild gespiegelt, im Pixel-Look oder im Fischaugen-Stil zu betrachten. Die Funktion richtet sich dabei an diejenigen Nutzer, die in einer Gruppe das Spiel zu ihren Bedingungen anpassen wollen. Die Funktion wird allerdings nur von Spielen unterstützt, die es offiziell zulassen. Aktuell beschränkt sich die Auswahl auf Rocket League und Trackmania Stadium 2. Zu diesem Zweck hat sich das Unternehmen mit dem Entwicklerstudio Ubisoft Nadeo zusammengetan, welche für Trackmania Stadium 2 zuständig sind. Abonnenten des Shadow-Service erhalten eine Kopie des Spiels kostenlos zu ihrem Abonnement hinzu.

In Zukunft möchte das Unternehmen Blade weitere Partnerschaften eingehen. Eine Beta des Interface soll in Kürze starten, Interessierte können sich ab sofort anmelden. Die offizielle Veröffentlichung ist für 2019 vorgesehen.

Neue Set-top-Box

Auch die Set-top-Box Shadow Ghost, die den Zugriff auf den Dienst ohne PC oder Notebook am TV ermöglicht, wird nächstes Jahr durch die neue Shadow Box ersetzen. Das System übernimmt dabei alle notwendigen Aufgaben, um Shadow von zu Hause nutzen zu können, ohne einen Rechner zu besitzen. Der Nachfolger soll Bilder in UHD und 60 Bildern pro Sekunde vom Cloudservice-Dienst anzeigen können. Wahlweise ist auch eine Anzeige in Full-HD bei 144 Bildern pro Sekunde möglich. Außerdem wird das System mit einem Ethernet-Anschluss, zwei USB-2.0- und zwei USB-3.0-Anschlüssen sowie einem HDMI-2.0- und einem Klinken-Anschluss ausgestattet sein. Bluetooth und WLAN werden ebenfalls geboten.

Shadow Ghost
Shadow Ghost (Bild: Blade)

Das System wird passiv gekühlt. Dies ist möglich, weil alle signifikanten Rechenvorgänge in der Cloud geschehen.

Intel Xeon und Nvidia-GPU

Zum Start in Deutschland gibt es den virtuellen Rechner in der Cloud in einer Konfiguration, die leistungstechnisch auf Höhe mit einem High-End-PC liegt. Den Zugang zu den Spielen gibt es für 29,95 Euro pro Monat bei Abschluss eines Jahresabonnements, 44,95 Euro kostet die monatlich kündbare Option. Wie lange der Anwender den Service am Tag nutzt, hat auf die Kosten keinen Einfluss.

Hardwarekomponenten
Grafikkarte CPU Arbeitsspeicher Festplatte Betriebssystem
Nvidia GTX 1080 oder
Nvidia Quadro P5000
4 Kerne+HT
Intel Xeon @ 3,0 GHz
12 GB 256 GB SSD Windows 10