Google Fotos: Exklusive Pixel-Funktionen kommen für Google-One-Abos

Nicolas La Rocco
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Google Fotos: Exklusive Pixel-Funktionen kommen für Google-One-Abos
Bild: Google

Google bietet innerhalb von Google Fotos einen neuen Video-Editor an, der nach der iOS-Premiere in den kommenden Wochen auch für Android angeboten werden soll. Einige der bislang Pixel-Nutzern vorbehaltenen Funktionen für Fotos bietet Google erstmals Abonnenten von Google One an. Google One startet bei 2 Euro im Monat.

Videos sollen sich innerhalb von Google Fotos künftig so einfach wie Fotos bearbeiten lassen. Nachdem Videoaufnahmen bisher mit der Google-Fotos-App geschnitten, stabilisiert und rotiert werden konnten, erhält der Editor nun unter anderem Funktionen für den Zuschnitt des Frames auf eine neue Größe, Veränderungen der Perspektive, Video-Filter, Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Farbtemperatur. Mehr als 30 Optionen für das Bearbeiten von Videos stellt der neue Editor laut Google insgesamt zur Verfügung.

Neuer Video-Editor in Google Fotos (Bild: Google)

Nutzer von Google Fotos unter iOS finden die neuen Funktionen bereits in der App, für Android-Anwender soll das Update in den kommenden Wochen zur Verfügung gestellt werden. iOS-Anwendern will Google in den kommenden Monaten den neuen Foto-Editor anbieten, der unter Android seit September des letztens Jahres ausgerollt wird.

Pixel-Features für alle mit Google-One-Abo

Im Bereich der Fotobearbeitung probiert Google erstmals eine vollständig neue Strategie aus und koppelt einige der bislang Pixel-exklusiven Funktionen an ein Abo für Google One, über das auch Anwender ohne Pixel-Smartphone die Features nutzen können. Für Besitzer eines Pixel-Smartphones bleiben die Funktionen weiterhin kostenlos und stehen zudem in größerem Umfang zur Auswahl. Google One ist Googles Cloud-Abo, das Speicherplatz für alle Google-Dienste, teils Guthaben für Google-Store-Käufe, Kontakt zu Google-Experten und weitere Features zur Verfügung stellt. Google One startet mit 100 GB Speicher bei 1,99 Euro pro Monat oder 19,99 Euro im Jahr.

Zu den Abo-Funktionen zählt die Bearbeitung von Porträts mittels Machine Learning. Mit den Effekten „Portrait Blur“ und „Portrait Light“ lassen sich Aufnahmen im Nachgang um einen Bokeh-Effekt im Hintergrund und hinsichtlich der Beleuchtung anpassen. Das funktioniert selbst bei Fotos, die nicht im Porträtmodus geschossen wurden.

Grundsätzlich lässt sich der Unschärfeeffekt weiterhin kostenlos bei Aufnahmen durchführen, die im Porträtmodus mit entsprechenden Metadaten für den Hintergrund aufgenommen wurden. Dasselbe gilt für den Color-Pop-Effekt, der den Hintergrund Schwarz-Weiß stellt und den Vordergrund farbig lässt. Mit einem Google-One-Abo funktioniert dieser Effekt allerdings auch bei Fotos ohne Tiefeninformationen, etwa bei Scans analoger Fotos und anderen etwa von professionellen Kameras importierten Aufnahmen. Google-One-Nutzer erhalten außerdem Zugriff auf Googles „Super-Filter“, die ebenfalls mittels Machine Learning das Bild verändern und dabei ihre Anpassungen auf gewisse Bildbereiche wie nur die Farbgebung des Himmels beschränken können.

Google will die neuen Funktionen in den kommenden Tagen über ein Update der Android-App für Google-One-Abonnenten ausrollen. Voraussetzung für die Nutzung ist neben dem Abo ein Smartphone mit mindestens Android 8.0 und 3 GB RAM.

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