SK Hynix: CFIUS gibt grünes Licht für Kauf von Intels NAND-Sparte
Eine weitere behördliche Hürde auf dem Weg zur Übernahme der NAND-Flash-Sparte von Intel durch SK Hynix ist genommen. Wie SK Hynix mitteilt, hat nach der U.S. Federal Trade Commission nun auch das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) der Akquisition zugestimmt.
Das CFIUS ist ein Ausschuss der US-Regierung, der Investitionen aus dem Ausland in den Vereinigten Staaten kontrolliert. SK Hynix ist ein Speicherhersteller aus Südkorea.
Im vergangenen Oktober war die bevorstehende Übernahme der NAND-Flash-Sparte von Intel durch SK Hynix bekannt gemacht worden. Für 9 Milliarden US-Dollar sollen die NAND-Produkte und deren Fertigung samt eines Werks in China sowie das gesamte SSD-Geschäft von Intel an SK Hynix gehen, das damit zum zweitgrößten NAND-Hersteller nach Samsung werden könnte. Intels Optane-Geschäft mit 3D-XPoint-Speicher- und darauf basierenden SSDs ist von dem Verkauf aber nicht betroffen.
Laut SK Hynix stehen aber noch weitere Genehmigungen für die Übernahme aus. Es werde sich bemüht, dass diese noch im Laufe des Jahres erteilt werden.
Die Abwicklung bei Intel wird sich fast fünf Jahre hinziehen. In der ersten Runde für sieben Milliarden US-Dollar gehen jedoch bereits alle relevanten Zweige an SK Hynix, inklusive der Fabrik in China sowie zugehöriger IP. Bis 2025 wird Intel in dieser Fabrik aber weiter Wafer für eigene SSDs fertigen dürfen, erst im März 2025 sollen auch die letzten Mitarbeiter dort zu SK Hynix wechseln und das Geschäft abgeschlossen sein, so lauten die im Herbst kommunizierten Pläne.