Seagate One Touch: Tragbare SSD in Neuauflage gut doppelt so schnell

Michael Günsch
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Seagate One Touch: Tragbare SSD in Neuauflage gut doppelt so schnell
Bild: Seagate

Die kompakten tragbaren SSDs der Serie One Touch von Seagate werden mit schnellerer Schnittstelle und anderem Design neu aufgelegt. Die neue One Touch SSD soll mehr als doppelt so hohe Transferraten von bis zu 1.030 MB/s erreichen und nutzt dafür USB 3.2 Gen 2 mit Steckertyp C.

Auf der IFA 2019 hatte Seagate die erste Generation der One Touch SSD vorgestellt, die Familie One Touch bestand bis dahin ausschließlich aus externen HDDs. Über USB 3.0, das inzwischen USB 3.2 Gen 1 heißt, sollte die One Touch SSD eine maximale Datentransferrate von 400 MB/s erreichen. Während dafür interne SATA-SSD-Technik genügt, muss es für den Nachfolger etwas schnelleres sein.

Gut 1.000 MB/s mit neuer Technik

Seagate spricht von „Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.030 MB/s“, was das vorherige Maximum und auch das Maximum der SATA-Schnittstelle (~560 MB/s) sowie von USB 3.0 (~450 MB/s) deutlich übertrifft. Auch wenn Seagate keine Details zur Technik nennt, liegt der Einsatz einer internen NVMe-SSD mit PCIe-Schnittstelle nahe. PCIe-3.0-x2-SSDs könnten schon genügend Leistung liefern, um USB 3.2 Gen 2 auszureizen: Die genannten 1.030 MB/s bewegen sich knapp unter dem praktischen Limit der externen Schnittstelle.

Wurde die erste One Touch SSD anfangs nur mit 500 GB und 1 TB angeboten, gibt es bei der neuen One Touch SSD Varianten mit 500 GB, 1 TB oder 2 TB Speicherplatz. Geblieben ist das kompakte Format mit unwesentlich geänderten Abmessungen von nun 70 × 50 × 10,6 mm (L × B × H) und einem etwas höheren Gewicht von 74 Gramm. Bei der Optik geht es Seagate allerdings ruhiger an und verzichtet auf bunte Camouflage-Muster. Stattdessen wird die neue One Touch SSD in schlichtem Schwarz, Silber oder Blau angeboten. Seagate spricht von einem Aluminiumgehäuse mit Textilelementen an den Seiten, während die erste Generation deutlich mehr Textil besitzt. Sollte der Computer nicht den neuen USB-C-Stecker unterstützen, liegt ein USB-C-auf-USB-A-Kabel bei.

Dank exFAT-Formatierung soll die externe SSD direkt mit Windows- oder Mac-Systemen kompatibel sein. Über eine App können etwa auch Fotos und Videos von einem Android-Smartphone gesichert werden. Außerdem bietet Seagate die Software Sync Plus als Zubehör für automatische Backups oder das Spiegeln von Ordnern an. Mit zeitlicher Beschränkung erhalten Käufer auch Zugang zur Kalender-App Mylio Create (1 Jahr) und die Adobe Creative Cloud (4 Monate). Ebenso die Rescue Data Recovery Services zur Datenwiederherstellung im Notfall werden für dieses Produkt angeboten. Mehr Informationen liefern die Produktseiten.

Preise und Verfügbarkeit

Ab Ende Mai soll die Seagate One Touch SSD zu unverbindlich empfohlenen Verkaufspreisen von rund 95 Euro (500 GB), 160 Euro (1 TB) und 290 Euro (2 TB) erhältlich sein.

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