Death Stranding Director's Cut: Mehr Inhalt und Technik kosten zehn Euro extra

Max Doll
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Death Stranding Director's Cut: Mehr Inhalt und Technik kosten zehn Euro extra
Bild: Kojima Productions

Am 24. September wird Death Stranding (Test) als Director's Cut für die PlayStation 5überarbeitet und erweitert“. Erneut wird das Upgrade kostenpflichtig, es bleibt zudem aktuell exklusiv der Sony-Konsole vorbehalten.

Die verbesserte Version von Death Stranding wird „mehr Waffen, Ausrüstung und Fahrzeuge sowie eine Reihe neuer Modi, Missionen und Gebiete“ sowie „erweiterte Storylines und Verbesserungen der Benutzeroberfläche“ enthalten. Alle Zusatz-Inhalte auf dem PC aus Crossover-Promotions etwa mit Half-Life und Cyberpunk 2077 schaffen es zudem in den Director's Cut.

Teil der Neuerungen wird ein Schießstand sowie ein Rennmodus sein, in dem auf Rundkursen in der Spielwelt gefahren wird. Vieles davon soll leicht zu finden sein, verspricht Sony. Die angefügte Versicherung, dass alle Neuerungen erst nach Veröffentlichung von Death Stranding entwickelt worden seien, schützt seine Urheber vor dem Vorwurf, das Spiel beschnitten zu haben.

Auch weitere Online-Funktionen soll es geben, die unter anderem das Spielen mit Freunden erlauben. Was damit eigentlich zu erwarten ist, will Sony noch nicht verraten – eine übliche Marketing-Strategie aller Publisher, die weiteres Publikationsmaterial verschafft. Auf technisches Seite werden Unterstützung für haptisches Feedback und adaptive Trigger des DualSense-Controller der PlayStation 5 integriert. Außerdem ergänzen die Entwickler 3D-Audio und zwei Darstellungsmodi. Gewählt werden kann zwischen 60 Bildern pro Sekunde und Upscaling oder nativer UHD-Auflösung. Welche Bildrate hier erreicht wird, bleibt offen, auszugehen ist von 30 Bildern pro Sekunde.

Death Stranding Director's Cut
Death Stranding Director's Cut (Bild: Sony, Kojima Productions)

Next Gen wird teurer

Beim Upgrade auf die neue Version des Spiels können die Spielstände von der PlayStation 4 übernommen werden. Für die Neuerungen nimmt Sony allerdings eine Gebühr: Wer die PlayStation-4-Version besitzt oder kauft, kann das PlayStation-5-Update für zehn Euro erwerben. Ähnlich war Sony schon beim Director's Cut von Ghost of Tsushima vorgegangen, das allerdings auch für die PlayStation 4 angeboten wird.

Hier zeichnet sich eine neue Strategie ab: Eine Next-Gen-Preiserhöhung wird in Form einer leicht erweiterten Fassung des Spiels versteckt, sodass auf dem Papier ein höherer Gegenwert entsteht – zumindest während einer Umgewöhnungsphase. Zugleich entsteht so der Eindruck, die neue Konsole sei die bessere, schließlich gibt es nur dort die umfangreichere und damit „bessere“ Version des Spiels.

Von einem Update der PC-Version ist in der Ankündigung keine Rede. Mit einem solchen wird wenn, dann wie schon bei der Portierung zeitverzögert zu rechnen sein.