AMD Radeon RX 6000: Preise für Partner sollen sich wegen TSMC um 10% erhöhen

Sven Bauduin
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AMD Radeon RX 6000: Preise für Partner sollen sich wegen TSMC um 10% erhöhen
Bild: Sapphire

In Anbetracht der hohen Fertigungskosten bei TSMC durch den aktuellen Chipmangel sollen AIB-Partner zukünftig 10 Prozent mehr für GPUs von AMD und deren Lieferung an den Hersteller bezahlen müssen. Die Preise für die Navi-Grafikprozessoren auf Basis der RDNA-2-Architektur werden zwischen 20 und 40 US-Dollar ansteigen.

Preisaufschlag auf Navi-GPUs für AIB-Partner

Wie die Website VideoCardz mit Berufung auf die chinesische Website Boardchannels, einem geschlossenen Forum für AIBs, AICs und OEMs, berichtet, habe sich AMD aufgrund der hohen Produktionskosten seiner Grafikprozessoren zu einer Preiserhöhung gegenüber seiner Boardpartner entschlossen. Auch einen entsprechenden Screenshot konnte VideoCardz veröffentlichen.

GPUs von AMD werden für AIB-Partner teurer
GPUs von AMD werden für AIB-Partner teurer (Bild: VideoCardz)

Die Preiserhöhung betrifft demnach die gesamte Radeon-RX-6000-Serie und somit alle Grafikprozessoren von Navi 21 bis Navi 23, die auf der Radeon RX 6900 XT (Test) bis hinab zur Radeon RX 6600 XT (Test) und RX 6600 (Test). Auch die mobilen GPUs der Serie und die kommende Navi-24-GPU dürften von dieser Maßnahme betroffen sein.

Für den Einzelhandel weniger relevant

Ob die rekordverdächtigen Grafikkartenpreise im Einzelhandel davon betroffen sein werden, kann aktuell noch nicht mit Gewissheit gesagt werden. Da die Preise aber ohnehin weit über dem UVP der Boardpartner liegen, ist erst einmal nicht davon auszugehen. Selbst für die Radeon RX 6600, die einen UVP von 339 Euro besitzt, müssen Käufer aktuell mindestens 530 Euro ausgeben, was einem Aufschlag von mehr als 50 Prozent entspricht.

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