Edge 30 Pro: Motorola bringt Snapdragon 8 Gen 1 für 800 Euro

Motorola schickt sich mit dem Edge 30 Pro an, zum Verkaufsstart im März der Anbieter des günstigsten Smartphones mit Snapdragon 8 Gen 1 zu werden. Schnelles Laden, größere Sensoren mit 50 Megapixeln, der Support von 8K und HRD10+ stehen ebenfalls auf der Habenseite des Smartphones. Das Edge 30 Pro unterstützt zudem „Ready For“.

Ende des letzten Jahres auf dem Lenovo-Heimatmarkt China bereits als Edge X30 vorgestellt, schafft es das Flaggschiff-Smartphones als Edge 30 Pro jetzt nach Europa. Motorola will das Smartphone ab März zum Preis von 799,99 Euro in den Farben „Cosmos Blue“ und „Stardust White“ in Deutschland auf den Markt bringen. Im weiteren Verlauf der Markteinführung soll ein Stylus mit passender Hülle für Smartphone und Stift angeboten werden, über den sich das Smartphone ebenfalls bedienen lässt.

Snapdragon 8 Gen 1 liefert mehr GPU-Leistung

Motorola hebt als wichtigstes Merkmal des Edge 30 Pro den neuen Snapdragon 8 Gen 1 von Qualcomm hervor, der für 800 Euro bislang bei keinem anderen Hersteller hierzulande verfügbar ist. Oppo hat jüngst das Find X5 Pro vorgestellt, das aber 1.299 Euro kostet. Und die Galaxy-S22-Serie von Samsung wird hierzulande nur mit dem schwächeren Exynos 2200 angeboten. Vor allem in puncto GPU-Leistung für Spiele hat der Snapdragon 8 Gen 1 deutlich gegenüber dem Snapdragon 888 zugelegt und landet auf dem Niveau des Apple A15 Bionic.

Den neuen Prozessor kombiniert Motorola mit 12 GB LPDDR5 und 256 GB UFS 3.1, der nicht per microSD-Karte erweitert werden kann. Abseits der USA, wo das Smartphone ausschließlich als Single-SIM-Modell angeboten wird, bietet das Edge 30 Pro in dem an der Unterseite positionierten Schacht hierzulande Platz für zwei Nano-SIM-Karten.

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Downgrade auf 50 Megapixel für größere Pixel

Einst noch mit 108 Megapixeln für die primäre Kamera angeboten, vollzieht Motorola vom Edge 20 Pro zum aktuellen Edge 30 Pro ein Downgrade auf 50 Megapixel, was bei identischer Größe des Sensors (1/1,5 Zoll) zu größeren Pixel führt, die im Quad-Binning-Verfahren mit 2,0 μm von Motorola angegeben werden. Dank „Phase Detection Autofocus“ (PDAF) mit 32 Mal mehr Pixeln fürs Fokussieren soll dieser Vorgang präziser als beim Vorgänger ablaufen. Die zweite Kamera mit ebenfalls 50 Megapixeln ist für Ultraweitwinkel- und bei ganz naher Nutzung parallel für Makrofotos ausgelegt. Ein dritte Sensor übernimmt das Erfassen von Tiefeninformationen für Porträtaufnahmen.

8K-Video samt HDR10+

Videoaufnahmen sind beim Edge 30 Pro in bis zu 8K-Auflösung mit 7.680 × 4.320 Pixeln möglich und können auch im dynamischen HDR10+ durchgeführt werden, das vor allem Samsung vorantreibt. Diesen HDR-Standard unterstützt auch das 6,7 Zoll große OLED-Display, das mit bis zu 144 Hz arbeitet.

TurboPower lädt mit 68 Watt

Die Energieversorgung übernimmt ein Akku mit 4.800 mAh, der sich mittels „TurboPower“ mit bis zu 68 Watt auf 50 Prozent innerhalb von 15 Minuten laden lässt. In Europa wird Motorola dem Smartphone das entsprechende Netzteil für diese Ladeleistung direkt ab Werk beilegen. Das Edge 30 Pro unterstützt zudem kabelloses Laden mit maximal 15 Watt und kann andere Geräte mit Qi-Support rückseitig mit bis zu 5 Watt kabellos laden.

Android 12 kann sich wandeln

Das Edge 30 Pro läuft mit Android 12, das von Motorola nur minimal angepasst wird, indem über „My UX“ Anpassungsmöglichkeiten in Bereichen wie Gesten, Schriftarten, Farben, Symbolformen und Fingerabdrucksensor-Animationen geschaffen werden. Darüber hinaus unterstützt das Smartphone „Ready For“, das Inhalte mit angepasster Oberfläche auf den Monitor am PC oder den Fernseher bringt. Kabelgebunden per USB-C oder kabellos via Miracast lässt sich zu einem für Multimedia, Spiele oder Video-Chats optimierten UI wechseln und dieses per Smartphone bedienen. Auch Windows 10 und 11 werden von Motorola mittlerweile unterstützt, sodass vom PC aus Zugriff auf das Smartphone besteht und Dateien untereinander ausgetauscht werden können.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Motorola unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.