Account-Sharing: Netflix startet Maßnahmen gegen das Teilen von Konten

Nachdem Netflix zunächst in einer FAQ angekündigt hatte, wie das Unternehmen künftig gegen das Teilen von Konten vorgehen möchte und diese dann kurz darauf wieder gelöscht hatte, folgt nun die Ankündigung der Maßnahmen gegen das Account-Sharing – mit sofortiger Umsetzung.

Maßnahmen greifen ab sofort

Die Maßnahmen, mit denen das Teilen von Konten verhindert werden soll, entsprechen voraussichtlich denen, die zuvor in den FAQ bekannt gegeben wurden, auch wenn Netflix die Aktivierung der Geräte alle 31 Tage über das lokale Netzwerk des Hauptstandorts nicht mehr konkret erwähnt. Nutzer müssen aber in jedem Fall diesen Haupt-Standort benennen und erhalten über eine Profilverwaltung Zugriff darauf, wer und welche Geräte den eigenen Account nutzen.

In den FAQ nennt Netflix bislang keine weiteren Details. In der deutschen FAQ wird derzeit lediglich darauf eingegangen, dass ein Account nur für Personen innerhalb eines Haushalts gedacht ist und Personen anderer Haushalte ein eigenes Konto benötigen.

Ein Netflix-Konto ist für die gemeinsame Nutzung innerhalb eines Haushalts bestimmt (d. h. für die Nutzung durch den Kontoinhaber sowie durch alle, die mit dem Kontoinhaber zusammenwohnen). Personen, die nicht zu Ihrem Haushalt gehören, müssen sich für ein eigenes Konto registrieren, um Netflix zu nutzen.

Netflix-FAQ

Kostenpflichtiges Teilen kostet bis zu 6 Euro

Netflix nennt nun allerdings auch Details und einen Preis, wenn man seinen Account mit einem zusätzlichen Profil weiterhin mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts teilen möchte. In Spanien kostet dies 5,99 Euro für jedes weitere Profil, in Portugal 3,99 Euro und in Kanada 7,99 Dollar. Die Anzahl der Profile, die so kostenpflichtig hinzugefügt werden können, variiert je nach Tarif, den man nutzt, und dem Land, in dem man wohnt. Im Basis- und Basis-mit-Werbung-Plan können zudem keine externen Profile hinzugefügt werden. Im Standard-Tarif kann hingegen eine Person außerhalb des eigenen Haushalts hinzugefügt werden, im Premium-Abonnement sind es hingegen bis zu zwei. Die Option, Personen außerhalb des eigenen Haushalts hinzuzufügen, soll jedoch nicht in allen Ländern angeboten werden.

Start auch in Europa

Nachdem die Maßnahmen im Laufe des letzten Jahres in Lateinamerika getestet wurden, starten sie ab sofort in Spanien, Portugal, Kanada und Neuseeland. In den nächsten Monaten sollen sie in weiteren Regionen ausgerollt werden.