Microsoft VSR in Edge: Browser hübscht Videos mit GeForce RTX und Radeon RX auf

Jan-Frederik Timm
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Microsoft VSR in Edge: Browser hübscht Videos mit GeForce RTX und Radeon RX auf

Mit Nvidia Video Super Resolution (Test) können Inhaber einer GeForce-RTX-Grafikkarte in Edge oder Chrome abgespielte Videos seit einer Woche mittels KI aufhübschen. Microsoft hat jetzt eine vergleichbare Funktion für den Browser Edge zum Testen freigegeben: Sie läuft auch auf AMD Radeon RX 5000, RX 6000 und RX 7000.

Video Super Resolution auch für AMD Radeon RX

Auch Microsoft nennt das Feature Video Super Resolution (VSR), doch der Funktionsumfang ist nicht derselbe wie bei Nvidia. Zum einen beschränkt Microsoft VSR vorerst auf Videos, die niedriger als 720p auflösen, während Nvidia VSR bis hinauf auf 1440p eingesetzt werden kann. Zum anderen steht VSR in Edge auch Grafikkarten von AMD zur Verfügung. Unterstützt werden zurzeit:

  • Nvidia GeForce RTX 2000, RTX 3000 & RTX 4000
  • AMD Radeon RX 5000, RX 6000 & RX 7000

Wie Nvidias VSR soll auch VSR in Edge schlecht aufgelöste, von Kompressionsartefakten geprägte Videos qualitativ hochwertiger wiedergeben können. Weitere Voraussetzung dafür, dass VSR zur Anwendung kommt, sind neben einer Auflösung unterhalb von 720p auch, dass Höhe wie Breite über 192 Pixeln liegen und der Inhalt nicht geschützt ist.

Vorerst als Beta im Edge Canary

Während Nvidia VSR mit dem GeForce 531.18 in der vergangenen Woche final freigegeben hat, testet Microsoft VSR in Edge vorerst noch im kleinen Kreis in Form einer Beta. Voraussetzung ist die aktuelle Version von Edge aus dem Canary Channel. Doch auch unter deren Nutzern sollen nur 50 Prozent die neue Funktion automatisch angeboten bekommen. Wer VSR manuell aktivieren will, kann das über die edge://flags/#edge-video-super-resolution im Browser selbst tun.

Noch kein Hybrid-GPU-Modus für Notebooks

Noch nicht in der Beta umgesetzt hat Microsoft einen Hybrid-GPU-Modus, der auf Notebooks mit iGPU und dGPU dafür sorgt, dass VSR auf einer kompatiblen dGPU ausgeführt wird. Um die Funktion auf Notebooks zu testen, muss daher zurzeit noch manuell die GPU, die von Edge verwendet wird, zugewiesen werden.

Ein Test steht noch aus

Wie sich Microsofts VSR in Edge auf die Bildqualität, aber insbesondere auch auf den Stromverbrauch auswirkt, wird ComputerBase über die kommenden Tage versuchen näher zu begründen. In Sachen Stromverbrauch könnte der Funktion zugute kommen, dass sie effektiv nur auf Videos mit maximal 480p zur Anwendung kommt; Nvidia VSR hatte sich in Bezug auf die GPU-Auslastung stark abhängig von Auflösung und Framerate gezeigt.