Minecraft: Trails and Tales bringt Kirschblüten und Schnüffler

Aileen Mäser
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Minecraft: Trails and Tales bringt Kirschblüten und Schnüffler
Bild: Mojang Studios

Über die eigene Website und einen Tweet gibt Minecraft das Veröffentlichungsdatum der neuen 1.20 Version preis. Trails and Tales soll bereits am 7. Juni erscheinen. Minecraft erhält damit ein neues Biom, neue Mobs, neue Blöcke und Mechaniken.

Neues Biom lässt rosa Blütenblätter regnen

Trails and Tales bring eine rosa Überraschung mit sich: Der Kirschberghain ist das neue Biom der Oberwelt und besteht aus Kirschbäumen, die zusammen einen dichten Wald bilden. Die Blätter sind rosarot gefärbt und fallen als Blattpartikel vom Baum, ehe sie zu Boden fallen und „Rosa Blütenblätter“ auf dem Boden platzieren. Diese können eingesammelt sowie beliebig gesetzt werden sowie mit Knochenmehl vermehrt werden.

Die neue Baumart bringt selbstverständlich auch neue Holzblöcke mit sich. So kann der normale Kirschbaumstamm entrindet werden und die Herstellung von weiteren Blöcken wie zum Beispiel Kirschholzbrettern, -treppen, -türen, -zäunen, -schildern und mehr wird möglich – alles in einem stilvollen Rosa.

Kirschberghain
Kirschberghain (Bild: Mojang Studios)

Auch Bambusblöcke haben es nun in Minecraft geschafft. Für einen Bambusblock werden neun Bambus in die Werkbank gesteckt. Dieser Block kann dann wie ein regulärer Minecraft-Holzstamm entrindet und für das Herstellen von anderen Holzblöcken eingesetzt werden. Praktischerweise sieht das Bambusboot aus wie ein Floß, kann aber, wie jedes andere Boot auch, einen zweiten Mitspieler, eine Kiste und andere Lebewesen tragen.

Apropos Holz: Es gibt bald Hängeschilder. Diese können unter oder neben einen Block gehängt und auch beidseitig beschrieben werden. Die Farbe des Schildes richtet sich nach der Holzart, die für die Herstellung des Schildes verwendet wurde.

Bücherliebhaber können es sich noch bequemer mit dem Chiseled Bücherregal machen. Wie bei einem echten Bücherregal kann der Spieler einzelne Bücher einlegen und rausnehmen. Das Bücherregal veranschaulicht zudem nur die Bücher, die im Bücherregal vorhanden sind. Aus Holzbrettern und -stufen gecraftete Regale sind dem Verzauberungstisch allerdings nicht genug, um als Zauberaufwertung zu dienen.

Mit Pinsel durch seltsamen Sand und Kies

Die Würfelwelt erhält ebenfalls neue Mechaniken: Der Spieler kann nun in antiken Strukturen wie den Wüstentempeln oder Ruinen im Ozean nach Artefakten suchen. Diese Strukturen gibt es bereits lange in Minecraft, nach dem Update befindet sich dort aber verstreut „Seltsamer Sand“ oder „Seltsamer Kies“. Mit einem Pinsel, der per Werkbank mit einer Feder, einem Kupferbarren und einem Stock gecraftet wird, kann der Spieler so allerlei Dinge bergen.

Minecraft-Archäologen sollten auf „Trail Ruins“ Ausschau halten. Zu erkennen gibt sich die neue Struktur mit aus dem Boden ragenden und bekanntlich farbigen Keramikblöcken. Trail Ruins bestehen aus Türmen, Gängen und Räumen, die aber allesamt vergraben sind. Gräbt sich der Spieler also durch die Struktur, findet er vereinzelt „Seltsamer Sand“ und „Seltsamer Kies“. Unter den Schätzen, die die Blockfigur ausbuddeln kann, sind beispielsweise Ziegel oder Glasscheiben, aber auch eine neue Schallplatte, Töpferscherben und Schmiedevorlagen.

Neue Deko für Haus und Rüstung

Töpferscherben und Schmiedevorlagen sind neu im Spiel und werden für die Herstellung und Abänderung von verschiedenen Items gebraucht. Mit der Werkbank und vier Ziegeln kann ein „Verzierter Krug“ hergestellt werden – dieser ist aber interessanterweise blank. Die Verzierung wird nämlich durch die Töpferscherben erzielt: Gleich angeordnet auf der Werkbank ist der Krug nun mit verschiedenen Symbolen verziert. Je nachdem welches Symbol die Töpferscherbe besitzt, überträgt es diese auf den Krug. Der Krug kann hingestellt werden und dient als Deko-Objekt.

Schmiedevorlagen werden hingegen für die Rüstungsaufwertung eingesetzt. Um das Craften von Netherite-Rüstungen schwerer zu machen, muss für jedes Rüstungsteil zusätzlich eine Schmiedevorlage, die als Werkstoff der Netherite-Rüstung dient, in den Schmiedetisch eingelegt werden. Dieser Werkstoff ist nur in Kisten in der Netherfestung zu finden und anderweitig nur mit einer bereits im Nether erhaltenen Schmiedevorlage verdoppelbar. Letzteres ist sehr kostspielig: Neben der Schmiedevorlage und einem Netherrack müssen sieben Diamanten das Inventar des Spielers verlassen.

Die restlichen Schmiedevorlagen sind Rüstungsbesätze, die zur Verschönerung von Rüstungsteilen eingesetzt werden können. Mit einem Smaragd kann beispielsweise einer Netheriterüstung ein grünes Muster aufgetragen werden. Das Muster bestimmt die Art der Schmiedevorlage.

Neues freundliches Mob schnüffelt für Samen

Wieder einmal wurde dank des Mob-Votings ein neues Mob in die eckige Welt gebracht: der Schnüffler. Der Name verrät die Lieblingsbeschäftigung des überaus großen, aber friedlichen Wesens: das Herumschnüffeln. Um genau zu sein, erschnüffelt es antike Samen, die wie jeder andere Samen vom Spieler gepflanzt werden kann. Unter anderem kann der Schnüffler Fackellilien-Samen ausbuddeln, die fertig gewachsen geerntet und zu Farbstoff verarbeitet oder in einen Blumentopf gesteckt werden können.

Die Welt an sich spawnt keine Schnüffler, dieser muss durch den Spieler in die Blockwelt gesetzt werden. In warmen Ozean-Ruinen kann der Spieler mit Archäologie ein Ei ausgraben. Auf den Boden gesetzt, schlüpft daraus der Schnüffler innerhalb von 20 Minuten. Es empfiehlt sich, zwei Eier nach Hause zu bringen, um die geschlüpften Schnüffler mit Fackellilien-Samen paaren zu lassen, jedoch bekommt der Spieler beim Züchten nicht direkt ein kleines Schnüffler-Baby, sondern legt das Schnüffler-Paar erst ein Ei, das dann erneut ausgebrütet werden muss.

Ein weiteres neues Mob ist das Dromedar, welches sein Zuhause im Wüstendorf hat. Wie ein Pferd kann es gezähmt, mit einem Sattel ausgerüstet und geritten werden. Anders als ein Pferd kann der Einhöcker zwei Spieler gleichzeitig tragen und ist zudem größer und kann dementsprechend über 1,5 Einheiten hohe Blöcke gehen. Während das Pferd beim Reiten mit der Leertaste einen hohen Sprung nach oben macht, macht das Dromedar einen weiten Sprung nach vorne.