News Heise vs. Musikindustrie: Heise-Verlag gewinnt endgültig

Jirko

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Ich frag mich woher heise soviel Geld hat/hatte um das durchzuziehen.
 
Gibt doch genug Menschen seit vielen vielen Jahren mit c't Abo.
 
Gratulation an Heise ;)
 
Ich frage mich, ob es der Musikindustrie nicht egal sein kann...schließlich verlieren sie ja schon "ach-soviel" Geld durch illegale Downloads. Und dann schmeißen sie nochmals wegen so einem Prozess Geld aus dem Fenster...
ich versteh die nicht o.O
 
Freak_On_Silicon schrieb:
Ich frag mich woher heise soviel Geld hat/hatte um das durchzuziehen.

Erstens sind wir in Deutschland, da kosten solche Streitereien keine zig Millionen pro Gericht (ohne Verurteilung), und zweitens ist der Verlag ein Wirtschaftsunternehmen, glaubst du die haben kein Geld auf der hohen Kante und vor allem keine Rechtsschutzversicherung ? ;)
 
Es lebe Heise! Gut so, die Contentmafia sollte mal einen vor den Latz bekommen... Verdienen sich dumm und dämlich an den Künstlern, zeihen diese über den Tisch und verzapfen den ganzen Mist mit der Argumentation, die Künstler zu schützen!

Ich bleib beim Indy-Label
 
Richter mit Verstand hat entschieden. Schade das es erst in höhren Instanzen der Intellekt ausreicht um im Namen des Volkes zu entscheiden.
 
Was bedeutet das fürs Forum. Dürfen solche Programme wieder besprochen und verlinkt werden? ;)
 
Freak_On_Silicon schrieb:
Ich frag mich woher heise soviel Geld hat/hatte um das durchzuziehen.

Heise ist nicht so klein, die machen immerhin über 100 Mio. Umsatz.
 
Vorallem mussten die das Geld nur "vorstrecken" weil der Verlierer in der Regel die Gerichtskosten zahlt.

Aber soweit eine erfreuliche News, ich hoffe dieses Urteil wird als Paradebeispiel dienen für zukünftige Auseinandersetzungen dieser Art.
Die Musikindustrie hat es verdient ;)
 
Mich würde ja interessieren was der Heveling dazu sagt.
:D
 
lolololol schrieb:
Richter mit Verstand hat entschieden. Schade das es erst in höhren Instanzen der Intellekt ausreicht um im Namen des Volkes zu entscheiden.

?
Die ersten Instanzen haben doch auch nicht viel anderes gesagt, waren sich nur nicht so sicher.
Der Unterschied ist doch auch der Aufwand, der betrieben wird. Glaubst du, jedes noch so kleine Gericht kann sich einen gewissen Rechercheaufwand leisten?

Zudem wären beide Seiten so oder so in Revision gegangen - egal wie klar und vernichtend ein Urteil - egal von welcher Instanz - ausgefallen wäre.
 
Hach das Bundesverfassungsgericht :D Man kann den Laden einfach nur lieben. Kein Wunder, dass der ein Dorn im Auge so vieler ist. Sollten unsere Heinis ACTA unterzeichnen, kann man über das Bundesverfassungsgericht bestimmt auch noch was drehen. :freaky:
 
wenn sie verloren hätten gäbs AnyDND halt von MegaUpload *hust*

Dennoch eine vernünftige und richtige Entscheidung wie ich finde. Man stelle sich den Rattenschwanz vor...
 
?
Die ersten Instanzen haben doch auch nicht viel anderes gesagt, waren sich nur nicht so sicher.
einfach mal lesen:
Nachdem die Musikindustrie in einem ersten Urteil vor dem Landgericht (LG) München insoweit Recht bekam, als dass das Setzen des Links als unzulässig beurteilt wurde, wohl aber der Bericht als solches unter die Pressefreiheit falle, gingen beide Parteien in Berufung. Der Heise-Verlag wollte feststellen lassen, dass auch das Setzen des Links erlaubt sei, die Musikindustrie wollte den Bericht als solches als unzulässig erkannt wissen. Das Oberlandesgericht (OLG) München bestätigte allerdings das Urteil des LG München. In dritter Instanz kassierte die nachfolgend angehörte Instanz – der Bundesgerichtshof – diese Einschätzung allerdings wieder.

Der Unterschied ist doch auch der Aufwand, der betrieben wird. Glaubst du, jedes noch so kleine Gericht kann sich einen gewissen Rechercheaufwand leisten?

Zudem wären beide Seiten so oder so in Revision gegangen - egal wie klar und vernichtend ein Urteil - egal von welcher Instanz - ausgefallen wäre.

Spielt keine Rolle, wer keine Recherche betreibt kann sich kein vernünftige Urteil bilden, sprich ist unfähig für den Job als Richter. Das die Realität in einem immer komplizierter werden Rechtsystem anders aussieht ist mir klar, aber da wären auch die Politker gefordert. Aber die sind ja noch um Faktor 10 ungebildeter als die Richter.

Und das der Prozess ganze 7 Jahre gedauert hat und vorerst auf Kosten der Beklagten ging lässt tief blicken wie es um die Judikative steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut richtig, dass das BVerfG die Meinungsfreiheit gestärkt hat! Die Musikindustrie macht sich doch bloß lächerlich. Die einzigen, die sich eine goldene Nase verdienen, sind die Abmahn-Anwälte. Die Mildmädchenrechnung, dass jeder, der nicht illegal runterlädt auch kaut, stimmt doch bekannterweise nicht. Man sollte sich auf eine Pauschalabgabe einigen und jeder hätte was davon. Das werden Lobbyismus und "Contentmafia" aber leider noch einige Zeit verhindern...
 
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