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News OnLive mit neuem Besitzer, Insolvenz abgewendet

Patrick

Rear Admiral
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Jan. 2009
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Turbulente Stunden haben gestern Belegschaft und Kunden das Streaming-Dienstes OnLive erlebt. Nachdem in den späten Abendstunden deutscher Zeit erst Gerüchte die Runde machten, das Unternehmen würde sich von nahezu allen Angestellten trennen und Insolvenz anmelden, scheint sich die Lage mittlerweile stabilisiert zu haben.

Zur News: OnLive mit neuem Besitzer, Insolvenz abgewendet
 
Beinahe "Epic Fail"?
 
So ein Unsinn, "unbekannter Investor". Die entledigen sich ganz billig ihren Schulden, den Ansprüchen der Mitarbeiter und Gläubigern und wahrscheinlich auch noch zu zahlenden Steuern und machen über eine neu gegründete Firma, die rein zufällig alle Assets aufkauft und die selben Mitarbeiter einstellt, weiter.
 
Freut mich, dass das Unternehmen wohl zurzeit weniger Erfolg hat.

Würde OnLive tatsächlich ein Crysis auf Max Einstellungen anbieten könnte ich den Service ja wenigstens noch mehr oder weniger gut heißen.
Ich würde ihn selber nie benutzen auf Grund von schwacher Grafik dank komprimiertem 720p Bild à 30fps. Dennoch kann ich den Anreiz von "Spiele wie Crysis mit max. Einstellungen auf meinem schwachen Laptop zocken!" nachvollziehen, ne Zielgruppe dafür mag es geben.

Aber obwohl se damit ja immer geworben haben, gibt es die Spiele in echt dann doch nicht auf maximalen Settings. Und besonders wenn man damit wirbt, hab ich dafür kein Verständnis.

Ist natürlich klar warum das gemacht wird, nen Crysis auf Max verbraucht viel mehr Rechenleistung -> es kostet mehr.
 
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Sehr nett. Erst noch über Gaikai herziehen, dass es schlecht sei, nur für einen Hersteller zu arbeiten, und im nächsten Augenblick pleite gehen :D

Würde mich wundern, wenn Onlive noch lange lebt. Es dauert bisher schon zu lange und viel ist noch nicht geschehen; sofern der neue Besitzer nicht sehr viel Geld investiert/in der Hinterhand hat, werden da wohl bald die Lichter ausgehen. Es sei denn, es tut sich schnell etwas und man expandiert. Allerdings müsste dazu auch die Infrastruktur verfügbar sein, und daran kann Onlive wenig ändern.
 
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ich sage es mal so : ein dienst wie OnLive ist ziemlich klasse ! ABER : Es ist noch zu früh ! Es gibt noch nicht viele Haushalte in Europa, die mit über mind. 25Mbit/s bzw. einen schnellen Anschluss haben im Internet "düsen". Deshalb wäre es besser, wenn das Unternehmen lieber bei der Forschung bleibt ( somit auch Hilfen vom Staat kriegt...je nach dem, wo der Hauptsitz liegt ^^ ) bzw. den Dienst optimiert bis die Zeit gekommen ist. Jetzt die Kunden schon mal zu "reservieren" ist gar keine gute Idee.
 
OnLive sah ja damals bei der bekanntgabe der Plattform noch recht interessant aus..
 
Hab's heute morgen schon alles bei engadget gelesen.
Ziemlich irre was da los war bzw. ist.

Umso verständlicher, dass man die Gaikai-Übernahme nicht gut fand.
Zum einen wurde dadurch der größte Mitbewerber weiter gestärkt, und zum anderen wäre man vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftszahlen wohl gerne selbst übernommen worden.

Ich finde die Idee des Cloud Gamings an für sich recht gut.
Allerdings habe ich schon bei den ersten Ankündigungen von OnLive gesagt, dass es einfach noch zu früh dafür ist.
Avant-Gardismus wird in der Technik- und Unterhaltungsbranche nahezu immer bestraft.
 
Oha da hätte meine OUYA gerade fast einen großen Teil des Mehrwertes verloren. Nochmal Schwein gehabt.

@Guest83: Und du meinst das wäre so einfach? Für solche Aktionen gibt es Behörden die soetwas verhindern.
 
Guest83 hats schon geschrieben... So ganz sauber ist die Sache wohl nicht, die die da gerade abziehen.

Man beachte besonders die Updates: http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/PC-CDROM/15823/2110562/OnLive|Ist_wohl_pleite.html

Über die Insolvenz kann er das komplette Geschäft mit einer neuen schuldenfreien Firma übernehmen - und entledigt sich zugleich sämtlicher Verpflichtungen gegenüber OnLive-Angestellten, denen Aktienoptionen an der alten Firma zugesagt worden waren.


Die Belegschaft habe sämtliche Schlüsselkarten zurückgeben, persönliche Sachen packen und das Gebäude bis 16 Uhr verlassen müssen. Nachdem das Management mitbekommen hatte, dass sich einige Journalisten auf der Straße befanden und Fotos machten - die Nachricht hatte sich schnell herumgesprochen -, seien die gefeuerten Mitarbeiter angewiesen worden, den Firmensitz über die Garage als Ausgang zu verwenden.

@seas888
Sowas ist gang und gäbe... auch in Deutschland. Besonders im Baugewerbe beliebt. Alte Firma macht Pleite wenn zuviel gepfuscht wurde und die Kunden klagen und die neue Firma läuft dann auf den Namen der Frau.
 
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Hoffentlich krepiert OnLive ganz :evillol:

Es geht nichts über einen dezidierten Grafikchip :D
 
War eh unnötige Bandbreiten-Belastung des Internets, wenn auch nicht in solchem Maße wie youtube.
 
Ach, so knapp, aber leider doch nicht pleite. Hätte mich gefreut wenn dieses unsägliche Geschäftsmodell direkt monumental scheitert, als Mahnmal an alle die sowas in Zukunft versuchen wollen.
 
Spannend ist die Frage, wer OnLive wohl übernommen hat. Nachdem Sony bei der Konkurrenz zugeschlagen hat, könnte man sich sogar einen großen Sony-Konkurrenten vorstellen, also einen etablierten Konzern und keine Finanz-Klitsche.

Außerdem hoffe ich, daß Zahlen veröffentlicht werden. Würde mich schon interessieren, wie sich so ein Dienst rechnet bzw. was genau sich nicht rechnet.
 
Schade um die Mitarbeiter.

Aber der Tod der Geschäftsidee wird nicht der Schaden für den Spielemarkt sein.

Es ist absehbar, dass ein Crysis 1 irgendwann auch auf SoCs darstellbar ist. High End Markt wird natürlich weiterhin High End Hardware benötigen. Aber Mainstream kommt bald sogar mit Low End Hardware aus.

Möchte man wirklich das Weh und Wohl seines Spielekonsums in die Hand irgendeines online Anbieters legen?
Möchte man seine Freizeitgestaltung an einem verregneten Novembertag von seiner Internetverbindung abhängig machen?

Also OnLive und Gaikai stirb und bleib tot.
 
Auch wenn ich es generell unschön finde wenn eine Firma ihre Mitarbeiter entlassen muss oder pleite geht - Um den Dienst ansich ist es nicht schade.

Ich persönlich finde die Entwicklung sehr besorgniserregend - Ein Spiel und die dazugehörige Hardware nicht zur Verfügung zu haben ist kein Gedanke mit dem ich mich irgendwann anfreunden kann. Ich möchte die Hard- und Software unter meiner Kontrolle und im Schrank stehen haben und nicht auf einen Anbieter angewiesen sein. Ich möchte selbst entscheiden wie die Grafik bei mir dargestellt wird und welche Kompromisse ich dabei eingehe oder nicht. Und ich möchte nicht das Gefühl haben auf die Launen eines Anbieters angewiesen zu sein. Von daher bin ich eigentlich schon fast etwas glücklich darüber, dass diesem Geschäftsmodell wohl (im Moment) keine allzu rosige Zukunft in Aussicht steht.

Ich gebe zu für den ein oder anderen dem das alles völlig egal ist und der einfach mal ein Spiel zocken möchte ohne dass es ihm gehört (Ja, ich weiß, keine Diskussion um das Wort "Besitz" in diesem Zusammenhang bitte :D ) mag das ja ganz nett sein, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das der Wille der Mehrheit ist. Nur die Nutzung eines Interaktiven Videos mit teuer Geld zu bezahlen statt selbst die volle Kontrolle über das Produkt zu haben muss doch noch mehr Leuten ein "klein wenig" komisch vorkommen? Eine Umfrage diesbezüglich wäre mal Interessant.

Cu Crono
 
Wie kann es sein, dass sowohl Golem wie Computerbase diesen Nonsens vollkommen unkritisch und unreflektiert verbreiten? OnLive ist alles nur nicht pleite gewesen. Der CEO hat nur nach einem billigen Weg gesucht die Equity Ansprüche seiner Mitarbeiter (die alle Millionäre geworden wären mit ihm zusammen als Milliardär) auszuräumen und auf Kosten seiner Mitarbeiter noch mehr Reibach zu machen. Lest mal besser http://techcrunch.com/2012/08/17/so...use-to-reduce-liability-prior-to-acquisition/
 
Das ging ja flott. Habe gedacht die fangen erst an und schon sind sie pleite.
Wen wundert es, wenn die Konsole 100$ kostet, die games Ausleihe einem Kauf gleichkommt...
 
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