Medienstation: Kodi + Festplatten + W-LAN-Zugriff

Also meine Wunschvorstellung wäre schon, alles per W-LAN anzubinden. Wenn das nicht geht, muss ich eben was anderes planen. Wenn ich weder zum Kopieren, noch zum Abspielen W-LAN nutzen kann - dann kann ich mir die ganze Netzwerkanbindung ja ohnehin sparen, oder? Bevor ich ein teures NAS kaufe (und das mit Kabel einbinde), wegen der schnellen LAN-Buchse einen teuren NUC kaufe (und den per Kabel einbinde) und den Laptop per Kabel anschließe, kann ich doch gleich einfach eine USB-Festplatte umstöpseln? Vom Aufwand her ist das ja dasselbe...
 
hasenbein schrieb:
Kuck mal:

Bist Du pleite, so dass Du aufpassen musst, ob Du 80-100 oder 150-200 Euro ausgibst?

Nein?

Dann NUC, ganz einfach. Warum sich den Kopf überflüssigerweise weiter zerbrechen??
Das ist doch echt ein No Brainer - es besteht doch normalerweise wirklich kein Anlass, das Billigste zu kaufen.

Kriegst du eigentlich Provision auf verkaufte NUCs? Scheint dir ja echt wichtig zu sein, dass die Teile gekauft werden.
 
Ha. Ha. Sehr witzig. Wenn Du vernünftig gelesen hättest, wüsstest Du, dass meine Aussage ganz allgemein einfach ist: "Warum Raspi-Billig-Fummellösung, wenn man für wenig mehr Geld eine zufriedenstellendere, leistungsfähigere und zuverlässigere Lösung bekommt?"

Ich reite nur deswegen darauf herum, weil hier alle immer gleich mit "Raspi! Raspi!" ankommen...
 
sanchezz18 schrieb:
....kann ich doch gleich einfach eine USB-Festplatte umstöpseln? Vom Aufwand her ist das ja dasselbe...

Nein weil eine Festplatte ist in ihrer Größe beschränkt und kann eben nur mit einem Gerät gleichzeitig verbunden werden (auf den NAS kann jeder "simultan" im Netzwerk zugreifen) und sie muss dann wieder hin und hergeklemmt werden um weitere Medien auf sie zu kopieren. Das machst du beim NAS direkt vom PC/Laptop aus über das Netzwerk. Der NAS selbst kann an einem beliebigen Ort im Haus stehen. (In der Regel steht er IMMER PER KABEL verbunden in der Nähe des Routers weil dort auch eine Steckdose und Platz für den Router ist bzw. im Zweifelsfall der Router sogar AUF dem NAS platziert werden kann...).

Kodi ist kein simpler "Player" sondern soll dauerhaft eine Datenbank deiner Film, Musik, Serien, Bilder anlegen auf die jederzeit "optisch ansprechend präsentiert" und wichtig immer wieder zugegriffen werden kann. Nichts temporäreres wie die Player eines Smart TV´s. Nicht das du mal den TV & Media Player startest, einen Film/Serie anklickst, Kodi fängt an zu rödeln und nach einer Weile kommt die Meldung das er die Quelle nicht finden konnte und dann fällt dir ein "ach ich ja die Festplatte ist noch im Zimmer X am PC/Laptop dran" also aufstehen (nerv...), sie holen anklemmen.

Das ist auf dauer einfach nur lästig. Es ist okay wenn du von jemand eine externe Festplatte bekommst um mal was zu schauen das dir mitgebracht wurde. Aber Lokal ist das hin und her keine dauerhafte Lösung.

Lies mal deine eigene Überschrift des Themas. "Medienstation" Ein Moderne Medienstation besteht heut zu Tage einem NAS als zentraler Speicherort in Verbindung mit einem Media Player auf dem Kodi am TV/AVR angeschlossen läuft. Der Vorteil der Zentralen Speicherorts ist es können weitere Media Player in anderen Räumen sein oder Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets die Kabellos auf den NAS zugreifen.

PS:

Wenn es zwingend Kabellos zwischen den Räumen sein soll so nutz Powerlan. ABER aus Erfahrung damit kann ich dir sagen nutz kein günstiges Powerlan sondern kauf direkt das 1200er. Da ähnlich wie bei WLAN auch da es Ortsabhängig ist wie viel wirklich ankommt und die Technische Angabe nur eine "BIS ZU" Angabe ist. Als Beispiel nutzt ein Freund von mir ein devolo dLAN 1200+ Starter Kit damit der nvidia Shield als Mediaplayer mit Kodi (SPMC APP) im Wohnzimmer seine Filme/Serien ect. vom NAS im Arbeitszimmer (wo auch der Router ist) eine Etage höher die Filme abspielen kann. Das ging auch vorher schon mit einem günstigeren CSL 900er Powerlan Typ Hausmarke des Händlers. Aber dieses verursachte erstmal eine vergleichsweise ENORME Latenz (Zeit bis der Player die geforderten Infos vom NAS bekam) und reichte bei vielen Filmen nicht aus von der Übertragungsgeschwindigkeit da Kodi regelmäßig nachladen musste mitten im Film. Ebenso hatte es auf Dauer ein Hitzeproblem, da je länger das Gerät aktiv war desto instabiler wurde die Übertragung. Wenn man das Gehäuse anfasste war es richtig heiß, die devolo bleiben dagegen lauwarm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werf nochmal eine ChromeBox in den Raum :-)
Die mit LibreElec versehen und man hat gute HW die kaum mehr Platz einnimmt als der Pi.
 
@Gamefaq: Je nachdem wie viele Leute die Daten nutzen wollen, ist die Frage ernsthaft berechtigt, ob es wirklich ein NAS sein muss.

Ich meine, wenn er eh alles per W-Lan machen will/muss, ist es doch egal, ob die Daten (relativ) langsam per WLAN zum NAS oder zur Festplatte am Raspberry oder halt zum NUC übertragen werden.

Ein NAS macht aus meiner Sicht dann Sinn, wenn mehrere Leute von verschiedenen PCs auf die Daten zugreifen wollen. Oder wenn das NAS die Daten als Medienserver streamen soll.

Sollen einfach Filme am TV über HDMI (und nicht per DLNA-Server) abgespielt werden, geht auch der Raspberry.
Daten da per FTP-Programm drauf kopieren und gut ist. Das geht dann - weil eben WLAN limitiert - genauso schnell wie zum NAS kopieren.


Und @hasenbein: Was kann ein NUC jetzt da besser?
 
Danke nochmal für die Antworten. Meine Anfangsanfrage ging tatsächlich stark in Richtung NAS, weil mir Festplatten umstöpseln auch ziemlich antiquiert vorkommt. Das "Problem" ist, dass ohnehin alles in einem Raum ist, immer nur eine Person parallel zugreift und ich darüber hinaus nie auf iPad & Co schaue, sondern immer nur am TV. Insofern ist das Setup eben so einfach, dass die unbestrittenen Vorteile eines NAS gar nicht zum Tragen kommen.

Wenn es günstige gute externe Festplattenlösungen geben würde, wäre das für mich vermutlich die sinnvollste Lösung. Wenn ich mich auf zwei Platten beschränke sind die externen Festplattengehäuse aber fast genauso teuer wie das weiter vorne im Thread verlinkte Zyxel, was diese NAS-Lösung durchaus attraktiv macht, weil ich für ein paar wenige EUR mehr zumindest perspektivisch die Möglichkeit habe, auch im Netz Daten bereitstellen zu können.

Spricht daher etwas gegen folgende Konfiguration:
- ZyXEL NAS326 als Netzwerkspeicher per Kabel angebunden
- Laptop temporär per Kabel ans Netzwerk angebunden zum Daten kopieren
- Rasperry zum Abspielen per Kabel an das NAS angebunden (zum Abspielen sollte die LAN-Buchse ja locker reichen, oder?)

EDIT: Falls gegen diese Konfiguration grundsätzlich nichts spricht, folgende Frage: Kann ich bereits (teilweise) volle Festplatten in das NAS einbauen? Ich will ja nicht auch noch neue Platten kaufen, sondern wenn möglich zwei bestehende Platten weiter verwenden...
 
Zuletzt bearbeitet: (Denkfehler ;))
sanchezz18 schrieb:
Spricht daher etwas gegen folgende Konfiguration:
- ZyXEL NAS326 als Netzwerkspeicher per Kabel angebunden
- Laptop temporär per Kabel ans Netzwerk angebunden zum Daten kopieren
- Rasperry zum Abspielen per Kabel an das NAS angebunden (zum Abspielen sollte die LAN-Buchse ja locker reichen, oder?)

EDIT: Falls gegen diese Konfiguration grundsätzlich nichts spricht, folgende Frage: Kann ich bereits (teilweise) volle Festplatten in das NAS einbauen? Ich will ja nicht auch noch neue Platten kaufen, sondern wenn möglich zwei bestehende Platten weiter verwenden...

Dagegen spricht nichts. Aber du kannst KEINE bereits (teilweise) gefüllten Festplatten in einem NAS verwenden da jeder NAS seine INTERNEN Festplatten nach dem einsetzen im EXT4 Dateisystem formatiert. Ich würde dir empfehlen hier für den Anfang eine möglichst große Festplatte zu kaufen. Eben weil diese Festplatte über kurz oder lang mal voll sein wird und aus eigener Erfahrung weis ich das eine 1-3TB große Platte vergleichsweise schnell gefüllt ist, wenn man einmal angefangen hat die Datenbank bei Kodi zu füllen. :cool_alt:

Die Externen Festplatten solltest du als Sicherung der Daten die sich auf der/den internen befinden nutzen. Da je größer deine Sammlung wird desto mehr tut es weh wenn von heute auf morgen mal eine Platte ausfällt und deine Daten mangels Sicherung für immer weg sind.

Alternativ kannst du deine externen Platten natürlich per USB weiter am NAS nutzen wenn du das willst. (Sie müssen nur nach dem anklemmen einmalig in den Admin Einstellungen unter "Freigaben" dem Media Server freigegeben werden. Damit dieser auch auf sie zugreifen darf. Sowie den Zugriff "öffentlich" machen wenn du auch von außen per FTP/HTTP auf sie zugreifen willst. Da ein NAS erstmal davon ausgeht das externe Platten nicht dauerhaft angeschlossen bleiben sondern eben nur temporär zum kopieren auf die internen oder zur Sicherung der Daten von den Internen angeschlossen werden.

PS: Wenn du mit Kodi anfängst solltest beachten das die Video Dateien von Filmen & Serien eine feste Namenskonvention einhalten MÜSSEN damit der interne "Scraper" (Das Programm innerhalb Kodi das die dazugehörigen Informationen aus dem Internet sucht) sie auch wirklich findet. Weitere Infos dazu findest du hier. Nicht wunder das da oft XBMC steht. So hieß Kodi zuvor. Die Anleitung bleibt jedoch gleich.
 
Also je nach Content können beim Abspielen doch auch schon mal mehr als 11MB/s anfallen, oder? Gerade bei 1080p? Und wenn nicht jetzt, dann evtl. in Zukunft. Sollte man bedenken. Wenn das Abspielgerät gutes WLAN hat und der Router nicht zu weit weg, ist sollte das mit ac-WLAN bzw. 5GHz-Router doch auch einigermaßen gehen. Korrigiert mich wenn ich mich irre.

Bevor man großartig selbst irgendwelche Filme umbenennt möchte ich nochmal Plex in den Raum werfen, aber das ist wohl Overkill für deine Zwecke und die Meinungen, ob nun Plex oder XBMC bei der Medienverwaltung zu bevorzugen ist, gehen natürlich aufgrund der Subjektivität und den verschiedenen Anwendungsgebieten weit auseinander.
 
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Top, dann bestelle ich mal ein günstiges NAS (siehe neuer Thread) und einen Raspberry und ggf. noch eine zusätzliche Speicherkarte.

Danke auch für die Tipps, was Kodi anbelangt - allerdings nutze ich Kodi schon seit Jahren sehr zufrieden am PC, der aber nun in Rente geschickt wird. Insofern wird das schon klappen, nur muss ich die Bibliothek so schmerzfrei wie möglich auf den Raspberry umziehen...
 
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Danke für die Empfehlungen, habe jetzt Kodi auf einem Raspberry Pi 3 mit einem Zyxel 326 am Laufen. Tut grundsätzlich alles, was es soll - allerdings dauert es noch Tage, bis die Daten alle an Ort und Stelle sind.

Einerseits gefällt mir der Raspberry sehr gut - irgendwie lean und macht nur das, was ich wirklich brauche. Andererseits ärgere ich mich schon stundenlang mit Themen wie dem Hinzufügen einer IR Remote und AC3/DTS-Passthrough herum, was ich bislang nicht zum Laufen gebracht habe. Ist irgendwie schon eine ziemliche Bastelkiste, das Ganze...
 
sanchezz18 schrieb:
Danke für die Empfehlungen, habe jetzt Kodi auf einem Raspberry Pi 3 mit einem Zyxel 326 am Laufen. Tut grundsätzlich alles, was es soll - allerdings dauert es noch Tage, bis die Daten alle an Ort und Stelle sind.

Wie groß ist jetzt deine erste Interne Platte ausgefallen = wie viel Gigabyte musst du da kopieren? Generelle Empfehlung mach es nicht per anklemmen der Platte an den NAS sondern direkt über das kabel-gebundene Netzwerk (Laptop für die dauer per Kabel an den Router) indem du die Ordner mit den einzelnen Filmen (direkt für Kodi richtig am PC benannt) rüber in den Movie Ordner vom NAS kopierst.

sanchezz18 schrieb:
Einerseits gefällt mir der Raspberry sehr gut - irgendwie lean und macht nur das, was ich wirklich brauche. Andererseits ärgere ich mich schon stundenlang mit Themen wie dem Hinzufügen einer IR Remote und AC3/DTS-Passthrough herum, was ich bislang nicht zum Laufen gebracht habe. Ist irgendwie schon eine ziemliche Bastelkiste, das Ganze...

Der Pi hat ja keinen IR Sensor aber er unterstützt HDMI-CEC. Das musst du in deinem TV (wenn nicht ab Werk aktiv) in den HDMI Optionen aktivieren (und auch in Kodi). Dann kannst du das angeschlossen HDMI Gerät nachdem auf den entsprechenden HDMI Eingang geschaltet wird mit der FB von deinem TV steuern. Das reicht für die Grundsteuerung von Kodi aus. Am besten ist es aber einen FLIRC zu nutzen. Was das ist erfährst du hier.

Für die AC3/DTS Audio Passtrough MUSS in den Einstellungen von Kodi zuerst auf den Menüpunkt LINKS UNTEN navigiert werden und die Optionsebene von Standard Modus auf Experten Modus geändert werden weil du sonnst diese Audio Option (und andere Optionen in anderen Untermenüs) gar nicht sehen wirst! Nachdem die Optionen nun da sind (Menü wird je nach Untermenü, nach unten, teilweise erheblich erweitert) aktivierst du den Passtrough Modus UND scrollst dann nochmals runter und aktivierst neben AC3 Passtrough auch den DTS Passtrough.
 
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