WD Elements RMA- Neu Ware? ...

FestplatteWin

Cadet 2nd Year
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Hallo
da ich meine externe Festplatte aufgrund eines Total- Defekts zu Western Digital schicken musste und gelesen habe, dass man nicht seine eigene Festplatte repariert zurückbekommt sondern ein Austauschgerät, wollte ich mal nachfragen, was das für Geräte sind. Ist das wie bei Apple, dass das geprüfte refurbished Geräte sind oder ist das Neuware ( glaube ich persönlich nicht ), währe ja kaum wirtschaftlich dem Kunden für ein Gebrauchtes eine Neues Gerät zu geben. Werden die persönlichen Daten da vorher komplett plattgemacht oder kann man die wiederherstellen ( Meine Festplatte war so kaputt, dass ich Sie nicht mal mehr formatieren konnte, Sie wurde nirgends mehr erkannt. ( war zwar nichts wichtiges drauf aber ist halt trotzdem privat... ) und wie wird ausgeschlossen, dass Hardware Manipulation ( z.B. Rubel Ducky etc. vorhanden sind )?
 
Das was du zurückbekommst ist für gewöhnlich Neuware, die jedoch immer als Refurbished gelabelt ist, weil du sie ja als Ersatz für deine defekte Platte bekommst und für die Seriennummer der Ersatzplatte die Restgarantiedauer deiner Platte hinterlegt wird.
Wo sollte WD denn so viele "gebrauchte" Platten herbekommen um damit ihre RMAs abzuwickeln? Insbesondere unter dem Aspekt der alten Daten darauf wäre doch genau diese Vorgehensweise völlig unwirtschaftlich, es sei denn man ignoriert den Datenschutz. Sowas wie "reparierte" Platten gibt es doch garnicht, sobald die defekt sind handelt es sich um Schrott der entsprechend entsorgt und recycelt wird. WD hat das entsprechend einkalkuliert, daher ist es wirtschaftlich gar kein Thema Neuware zu verteilen.
 
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Es ist schon möglich und wahrscheinlich, dass du eine gebrauchte HDD zurückbekommst, nämlich aus dem Pool der als defekt eingeschickten HDDs, die sich nach dem automatisiertem Test als nicht defekt herausgestellt haben und so als refurbished an den Kunden zurückgehen.
 
Refurbishing bezeichnet die qualitätsgesicherte Überholung und Instandsetzung von Produkten zum Zweck der Wiederverwendung und -vermarktung

@DunklerRabe - Das was du machst ist raten.

Es reicht für refurbished/recertified Geräte, dass ein Teil Neu ist und ein Teil gebraucht. Die Gehäuse und Platinen beispielsweise kann man problemlos wiederverwerten. Da werden sicherlich nicht alte Speicherteller aus Headcrashes und mit defekten Sektoren verbaut.

Gerne darfst du deinen Beitrag mit Quellen belegen, ich jedenfalls kenne die Hallen und Kalkulationen von WD nicht ;)
 
e-Funktion schrieb:
...ich jedenfalls kenne die Hallen und Kalkulationen von WD nicht ;)

Ich auch nicht. Muss man auch nicht um entsprechende Rückschlüsse zu ziehen. Raten ist was anderes.
Ist ja nicht so als ob die RMA oder die Garantie bei WD etwas anderes wäre als bei anderen Herstellern.

Um das vielleicht noch zu verdeutlichen, das Chassis der Festplatte betrachte ich nicht bei der Unterscheidung zwischen neu und gebraucht. Wenn jemand eine neue Platte ausliefert oder ein altes Chassis mit neuem Innenleben, dann würde mir im Leben nicht einfallen da zu unterscheiden. Ich sage also nicht, dass das nicht passieren kann, sondern das man eben normalerweise Neuware bekommt. Falls man Haare spalten will, dann formuliert man es eben als neuwertige Ware. Aber wie du oder sonst wer refurbished definiert spielt übrigens keine Rolle, denn das ist kein fest definierter Begriff. Wie gesagt, ich bin mir sehr sicher, dass WD auch auf 100% neue Platten refurbished drauf schreibt. Und nein, wenn du dafür eine "Quelle" haben willst, weil den eigenen Verstand zu benutzen ja in der heutigen Zeit nichts mehr zählt, dann kann ich dir da leider nicht weiterhelfen.

Ich habe es noch nie überprüft und hinterfragt, aber aus einer professionellen Sicht auf die Tätigkeit von WD kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass jemals gebrauchte Teile, die datenschutztechnisch relevant sind, den Weg in Austauschgeräte finden. Zumindest nicht in diesem Fall von defekten Festplatten, da es mich überhaupt nicht überraschen würde, wenn das teurer ist als ein neues Ersatzteil.

Ist dir diese Formulierung lieber? Es kann durchaus sein, dass ich falsch liege. Das schließe ich nie aus. Raten ist aber immer noch was anderes.
 
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DunklerRabe schrieb:
das Chassis der Festplatte betrachte ich nicht bei der Unterscheidung zwischen neu und gebraucht.
Genau hier geht Refurbished schon los. Du kannst nicht einfach Refurbished zu Neu umlabeln und es als Tatsache Hinstellen dass es Neuware ist.

Falls man Haare spalten will, dann formuliert man es eben als neuwertige Ware.
Es geht nicht um Haarspalterei sondern um die Tatsache, dass diese Dinge definiert werden können. Wenn jeder diese Dinger anders interpretiert nutzt das niemandem.

Aber wie du oder sonst wer refurbished definiert spielt übrigens keine Rolle
Natürlich spielt das eine Rolle. Man muss sich schon auf einen Standard einigen und nicht die Dinge legen wie sie einem passen.


wenn du dafür eine "Quelle" haben willst, weil den eigenen Verstand zu benutzen ja in der heutigen Zeit nichts mehr zählt, dann kann ich dir da leider nicht weiterhelfen.
Deine Aussage ist in sich selbst blödsinn. Ich bin selbst Ingenieur und kann mich sogar sehr gut meines Verstandes Bedienen. Aber gut, dass du das vorher schon wusstest und mir daher erstmal Faulheit und vielleicht noch indirekt ein unterbelichtetes Dasein vorwerfen möchtest. Es ist üblich, seine Behauptungen mit zuverlässigen Quellen zu stützen um die Aussagekräftigkeit der eigenen Aussage zu untermauern! Ansonsten musst du deine Gedanken schon nachvollziehbar und glaubwürdig darlegen. Und da du dies nicht unbedingt kannst ist es eben raten und schätzen. Aber keinesfalls zuverlässig.


dass jemals gebrauchte Teile, die datenschutztechnisch relevant sind, den Weg in Austauschgeräte finden.
Ich doch auch nicht.

Ist dir diese Formulierung lieber? Es kann durchaus sein, dass ich falsch liege. Das schließe ich nie aus. Raten ist aber immer noch was anderes.
Es geht nicht darum was mir lieber ist, sondern dass du Aussagen aufstellst die als Tatsachen aufgefasst werden könnten, aber keiner Belegen kann.
 
e-Funktion schrieb:
Genau hier geht Refurbished schon los. Du kannst nicht einfach Refurbished zu Neu umlabeln und es als Tatsache Hinstellen dass es Neuware ist.

Darum geht es doch garnicht. Andersrum!

e-Funktion schrieb:
Es geht nicht um Haarspalterei sondern um die Tatsache, dass diese Dinge definiert werden können. Wenn jeder diese Dinger anders interpretiert nutzt das niemandem.
[...]
Natürlich spielt das eine Rolle. Man muss sich schon auf einen Standard einigen und nicht die Dinge legen wie sie einem passen.

Willkommen in der Wirklichkeit! Absolut meine Meinung, aber als Ingenieur wirst du es wohl, ebenso wie ich, ständig erleben, dass verschiedene Menschen das selbe Wort nicht im selben Sinn benutzen! Und ja, das ist ein Problem, aber das lässt sich selten einfach so abstellen.
Kennst du denn den definierten Standard für "Neuware", "Neuwertige Ware" und "Refurbished" an den sich dann auch jeder hält? Ich nicht, gibt nämlich keinen. Insbesondere wenn im Rahmen der Garantie Dinge getauscht werden ist es Ermessessache des Herstellers und manchmal sogar jedes einzelnen Supportmitarbeiters oder Technikers festzulegen was das jeweils bedeutet.

e-Funktion schrieb:
Deine Aussage ist in sich selbst blödsinn. Ich bin selbst Ingenieur und kann mich sogar sehr gut meines Verstandes Bedienen. Aber gut, dass du das vorher schon wusstest und mir daher erstmal Faulheit und vielleicht noch indirekt ein unterbelichtetes Dasein vorwerfen möchtest. Es ist üblich, seine Behauptungen mit zuverlässigen Quellen zu stützen um die Aussagekräftigkeit der eigenen Aussage zu untermauern! Ansonsten musst du deine Gedanken schon nachvollziehbar und glaubwürdig darlegen. Und da du dies nicht unbedingt kannst ist es eben raten und schätzen. Aber keinesfalls zuverlässig.

Ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr mich das langweilt. Zum einen die Konstruktion von Dingen die ich dir vermeintlich vorwerfe. Ich werfe niemandem was vor. Viel mehr aber noch die Tatsache, dass wir uns dann über so Themen wie Qualität von Quellen unterhalten müssten.
Die Forderung "Quellen zu nennen" ist in so vielen Fällen so unfassbar lächerlich. Ob das hier so ist überlasse ich dir zur Entscheidung, damit du jetzt nicht wieder sagen musst, dass ich dir vorwerfe lächerliche Forderungen zu stellen. Für die meisten dieser Fälle könnte ich die selbe Aussage nehmen, irgendwo im Internet in ein Blog schreiben und schon sind die Kriterien für eine Quelle erfüllt.

e-Funktion schrieb:
Es geht nicht darum was mir lieber ist, sondern dass du Aussagen aufstellst die als Tatsachen aufgefasst werden könnten, aber keiner Belegen kann.

Ich bin nicht verantwortlich für fehlende Medienkompetenz der Leser. Gerade um die zu steigern rege ich gerne mal dazu an selbst nachzudenken. Bei dir hat das ja auch geklappt, hast du so wenig Vertrauen in die anderen User?
 
Zuletzt bearbeitet:
DunklerRabe schrieb:
Ich bin nicht verantwortlich für fehlende Medienkompetenz der Leser. Gerade um die zu steigern rege ich gerne mal dazu an selbst nachzudenken. Bei dir hat das ja auch geklappt, hast du so wenig Vertrauen in die anderen User?
Nach dem was mir alles so unterkommt: Ja! Ich habe oft nur bedingt vertrauen in die Kompetenz anderer, da gibt es schon sehr viel, zum Teil gefährliches Halbwissen. Ich möchte auch nicht künstlich irgendwas in deine Worte interpretieren, aber der Spielraum wäre vorhanden.

An sich scheinen wir aber die gleiche Meinung zu haben, was mich um so mehr erfreut zu lesen.

Was die Quellen betrifft: Irgendein Blog erfüllt diese Ansprüche sicher nicht wenn es nicht gerade der WD-eigene Blog wäre :D Das Problem ist "sollte" heißt, man was es nicht wirklich und ob es sich lohnt oder die Teile sofort in den Schrott kommen war ja wohl auch eher eine Vermutung - oder nicht? Imho spricht auch gar nix dagegen vor allem die Platinen in Refurbished-Platten zu recyclen.
 
Naja, sagen wir es mal so:
Ich hab mich mit dem Thema hauptsächlich mal fürs OEM Geschäft befasst und es würde mich wundern, wenn der Hersteller, egal ob WD/HGST, Seagate oder Toshiba, es im Endkundengeschäft anders macht, abgesehen von ein paar Details. Ich sehe es auch so, dass man sowas wie Chassis und Platine relativ leicht recyceln könnte, wenn die HDD irgendeinen internen Schaden hat. Ob es auch getan wird? Kann ich nicht genau sagen.
Aber selbst wenn es gemacht wird: Ist die Platte danach "neu"? Formal nicht, aber praktisch schon, d.h. in dem Sinne macht es für den Kunden keinen Unterschied, ob die Platte komplett neu, d.h. fabrikneu, oder refurbished und damit "nur" neuwertig ist. Das genau zu durchschauen ist auf Kundenseite aber auch schwierig, weil ich sehr sicher bin, dass WD z.B. auf jede Platte, die im Austausch ausgeliefert wird, refurbished (bzw. recertified in deren Sprache) draufschreibt, egal ob sie wirklich refurbished ist oder nicht.

Die Frage des TE lautet ja eigentlich: Werden Festplatten repariert und wieder ausgeliefert oder bekomme ich als Kunde (fabrik-)neue Ware als Ersatz? Und da ist die Antwort nein, repariert wird zumindest nicht grundsätzlich und wenn, dann auch nicht so wie man es von anderen Geräten kennt. Gerade eben wegen so Themen wie Datenschutz. Es wird nur dann gemacht, wenn der (finanzielle) Aufwand dafür geringer ist als für die Herstellung eines neuen Teils und das ist bei günstigen Komponenten (wie Festplatten) häufiger nicht der Fall als bei kompletten Systemen (z.B. Server oder Notebooks oder Macs, um beim Beispiel Apple des TE zu bleiben). Es ist daher durchaus anzunehmen, dass auch neue Festplatten ausgeliefert werden, allerdings werden die selten als solche kenntlich sein.

Um den Bogen zurück zum OEM Geschäft zu machen, da muss man sich das eher so vorstellen, dass ein Container kaputte Platten gegen einen Container funktionierende getauscht wird. Der einzige Unterschied zum Endkundengeschäft ist hier, dass diese Platten grundsätzlich nicht extra als refurbished gekennzeichnet sind, selbst wenn sie refurbished sind. Während im Endkundengeschäft es eben genau anders ist, da wird man eher nie eine als neu gelabelte Platte bekommen, selbst wenn sie neu ist. Die Gemeinsamkeit ist wohl, dass es in beiden Fällen so oder so sein kann. Im OEM Geschäft kann ich refurbishte Platten als neue bekommen, im Endkundengeschäft kann ich neue Platten als refurbishte kriegen.

edit:
Ja, der letzte Absatz ist am Ende unglücklich formuliert, vielleicht korrigiere ich das später noch, wenn ich wieder wach bin...
 
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DunklerRabe schrieb:
Das was du zurückbekommst ist für gewöhnlich Neuware, die jedoch immer als Refurbished gelabelt ist
Das glaube uch nicht unbedingt, denn Refurbished kann neu oder auch gebraucht sein, nur werden dann bei gebrauchten die S.M.A.R.T. Werte zurückgesetzt und man kann sie von neuen nicht mehr unterscheiden. Refurbished können Platten auch werden, wenn es beim Transport einen Schaden gab und man eben nicht sicher sein kann, ob die Platten noch in Ordnung sind, dann werden sie eben auch erneut intensiv getestet und danach werden die S.M.A.R.T. Werte zurückgesetzt und sie gehen als Refurbished raus, wenn sie die Tests bestanden haben.

Was mit einer Refurbished Platte wirklich passiert ist, wirst Du nie wissen und so neu wie Neuware ist schon deswegen nicht, weil sie eben zusätzliche Tests hinter sich hat. Ob die ggf. vorher schon bei einem Kunden war, weiß man hingegen nie.

Es kann auch sein das man eine fabrikneue HDD bekommt, wenn gerade keine Refurbished zur Hand sind.
e-Funktion schrieb:
Es reicht für refurbished/recertified Geräte, dass ein Teil Neu ist und ein Teil gebraucht.
Wie kommst Du darauf? Es reicht, dass der Platte etwas zugestoßen ist und der Hersteller sie nicht an die Kunden weitergeben will, bevor sie neu getestet wurden, also wenn z.B. die Palette dem Staplerfahrer runter fällt. Genauso kann es eine Gebrauchte von einem Kunden sein die keinen Defekt hatte, z.B. weil nur das SATA Datenkabel das Problem oder ein Passwort gesetzt worden war oder die repariert werden konnte, wenn z.B. die Schutzdiode ausgelöst hat.

FestplatteWin, lies Dir die Garantiebestimmungen durch, dort steht in aller Regel etwas von einem funktionsfähigem, gleichwertigem Ersatz und eine gebrauchte Platte ist sicher als solcher anzusehen, da man ja auch eine gebrauchte Platte einschickt. Die Daten bekommt man sowieso in keinem Fall wieder, auch das dürfte dort drin stehen. Vor Datenverlust schützt man sich am Besten mit Backups. Eine Ausnahme wären hier allenfalls die Seagate +Rescue Modelle, bei denen auch eine Datenrettung innerhalb einer bestimmten Zeit mit dazu gehört, aber auch da sollte man zuerst die genauen Bedingungen studieren.
 
Holt schrieb:
Wie kommst Du darauf?
Genau genommen hast du wahrscheinlich recht. Ich habe damit nur den Fall abgedeckt, dass es sich bei der Refurbished-Ware wirklich um ein defektes Gerät handelte. Das "sonstige" habe zu später Stunde wohl auch nicht mehr beachtet ;) Hardware-Resets etc. an der Platine habe ich unterbewusst mit reingenommen aber nicht explizit ausgedrückt.
 
Also, die Diskussion ist ja doch ziemlich groß geworden. Nun m möchte ich gerne meine Erfahrungen mit der ersatzplatte schildern. Platte kam heute an. Das Gehäuse ist leicht zerkratzt ( Leichte Gebrauchsspuren) , was darauf hindeutet, dass zumindest das Gehäuse nicht neu ist. die Platte ist zwar vom selben Modell wie meine Defekte, surrt allerdings ganz anders. Wo früher Assembled in Thailand auf dem Typenschild stand, steht jetzt recertified in Poland.
 
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