DLMttH schrieb:
Grundgesetz sagt, Eigentum verpflichtet. Da der durchschnittliche Eigentümer mit Abwehrhaltung vom Alter her nicht mehr allzu lang das Sagen hat, wäre eine Bildungskampagne in der Thematik vielleicht nicht verkehrt.
"Telekom: über 200.000 neue Glasfaseranschlüsse im Mai 2025"
Bei dem Tempo wären in 100 Monaten alle restlichen 20 Mio. DSL - Anschlüsse kompensiert, wobei ja meist 'Homes passed' und auch 1/2 Mehrfamilienhäuser betroffen sind.
Schwerpunkt Gigabit-Forum liegt jetzt bei der Frage die Leerrohre in die Keller zu bekommen.
'Bildungskampagne' klingt schräg, aber wenn das 'geliebte DSL' mit alternder Technik noch existiert sollte jedem klar sein, dass Umrüstung ansteht.
@DLMttH
Wenn's keine Ersatzteile für VDSL mehr gibt, wird der Glasfaseranschluss benötigt, um auf die 15 Mbit/s netto zu kommen und das hat der Eigentümer allein zu bewerkstelligen.
Die EU hat den Gigabit Act und Aufgreifschwelle ist seit Sep. 2024 Gigabit/ 150 Mbps.
Die Telekom Tochterfirma T-Mobile hat im Mobilbereich jüngst 500 Mbps Upload und knapp 7.000 Mbps Download mit den neuesten 5G SA Advanced Chip aus Asien im Feldversuch erzielt.
Vor wenigen Jahren waren bei 3G noch 2-8 Mbps Download toll, das hat sich heute auf 300/ 50 Mbps erhöht.
Wer beim Discounter heute im 99€ Jahrespacket 200 Gigabyte bei 100/25 Mbps erhält kann kaum ernsthaft einen 15 Mbps Tarif für Festnetz fordern - oder?
Bei Glasfaser favorisiert man 2/2 Gbps Kundenneuanschlüsse,
in Kanada kann man seine Blockhütte bis 3/3 Gbps versorgen lassen.
Vergleicht man mal die Kosten weltweit, dann wäre ein monatlicher 7€ Zuschlag für Alle (DSL und Glasfaser) gerechtfertigt, was 3,3 Mrd. €/a gezielte Subvention bedeuten würde.
Durchaus denkbar, dass ein selbst gelegtes Leerrohr dann mit reguliert 15€ je Teilnehmer an die Telekom vermietbar wäre, man also gut läge.
GPON ist stabil mit 600/ 400 Mbps ansetzbar und das sollte auch für die 7€ - Ära dann auch der untere Standard werden.
Bis Mitte des Jahrhunderts für eine Combi mit 25 G(S) reichen, also 21 Gbps down symmetrisch im mix mit 21/ 8 Gbps. Gigabit für ALLE als 2/2 Gbps wäre dann günstig im Aufpreis verfügbar, aber auch 3(3 für die meisten Firmen mit 2,5G Clients, 8/8 Gbps für FTTR - Netze und echte 10G LAN-Netze als 10/10 Gbps.
(User007) Wir liegen zurück, könnte aber die Faser trotzdem nun hochmodern ausbauen für alle Kundengruppen.
Ja ja, das Argument "Recht" wird immer gern hergenommen, aber "Recht haben" und "Recht bekommen" sind nunmal zwei verschiedene Dinge
Grundgesetz Artikel 87f entspricht genau der Vorgabe der EU, die nicht ein Gewirr an rückständigen Regionen haben will. Wir buttern dort Milliarden an Förderung rein und dann sabotieren Leute wegen Peanuts diese Steuergelder?
Normalerweise landet man ab 1/2 Mio. € Steuervergehen im Knast und die Verweigerung Glasfaser kommt schnell in diese Region. Es geht um unsere Steuern, meine Toleranz liegt da bei null Komma null.
User007 schrieb:
(VDSL-Hardware)
Na ja, mal ehrlich, wann soll denn das wirksam werden - in 10 Jahren?
Die üblichen Hersteller von früher haben nichts mehr im zugänglichen Verkauf, was so für Provider im Lager liegt ist offen.
Nur wenn AT&T Ende 2029 landesweit DSL in den USA abschaltet wäre dies der vorletzte relevante globale Player, die Telekom wäre der Allerletzte im ganzen Universum.
Spätestens ab 2030 dürfte die Telekom also von ausgebauten refurbish Linecards und weiter Outdoor-DSLAM Bauteile leben.
Gleichzeitig hat sie im Mai 2025 200.000 Haushalte virtuell via 'Homes passed' versorgt, also in spätestens 8 Jahren hätten ALLE theoretisch Zugang zu Glasfaser in Deutschland.
Eine geordnete Migration 'Haus für Haus' ist nun die kostengünstigste Lösung.