Alcatel-Lucent-Access Point oder Ubiquiti-Access Point

Berto95

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Hallo zusammen,

ich habe folgende Fragen:

Was haltet ihr von den Marke Alcatel-Lucent und was von Ubiquiti? Gibt es große Unterschiede in der Qualität bei diesen zwei Hersteller von Netzwerkkomponenten?
Die Preisunterschiede kann ich mir nicht erklären. Fast alle Produkte von Ubiquiti sind deutlich preisgünstiger.

Mein Ziel:

Ich muss ein neues Gebäude mit Netzwerkkomponenten ausstatten und habe zwei Möglichkeiten:

Schauen, ob genügend Budget vorhanden ist und Ubiquiti-Produkte kaufen (Ubiquiti Enterprise-Switch + Ubiquiti U7-Pro) oder vorhandene Alcatel-Lucent Hardware verwenden (der Switch ist ein normaler 1GB VLAN-fähiger Switch + OmniAccess Stellar AP1301).

In diesem Gebäude wird nicht viel Internetnutzung erwartet. Eher werden eventuell Webseiten besucht und eventuell Videoanrufe getätigt.

Was sind die Hauptmerkmale der Hardware, die gegen den Alcatel-Lucent Access Point sprechen?


Er ist nicht WiFi 7 fähig, aber das ist kein großer Nachteil oder übersehe ich viele andere wichtige Punkte?


Hier die jeweilige Datenblatt:
https://techspecs.ui.com/unifi/flagship/u7-pro
https://www.al-enterprise.com/-/med...ts/omniaccess-stellar-ap1301-datasheet-de.pdf

Über eure Vergleich und Erfahrung würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Berto
 
Zuletzt bearbeitet:
übersehe ich viele andere wichtige Punkte?

Ja, dass du keine Ahnung von dem Thema hast und es abgeben solltest bevor es Probleme gibt.
Telefonie ist RTC und hat damit mal eine ganz andere Anforderung an Leistung, als der Aufruf einer Internet Seite.

Dichte der Geräte, Fläche des Gebäudes, Budget. APs alleine sind dumm ohne einen sinnvollen Controller. Ich weiß gar nicht, wo ich Anfang rote Warmeldungen vor meinem Auge blitzen zu sehen bei deiner Problemfragestellung
 
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Hallo tRITON,

vielen Dank für deine Rückmeldung.


Wenn jemand videoanruft wird eher eine Person sein, die dies tut und wird auf Beamer per HDMI übertragen werden.

Was die Fläche des Gebäudes und die Dichte der Access Points angeht, wird es eine WiFi-Ausleuchtung gemacht und die beste Anzahl und Position der Access Points zu bestimmen. Aber schätzungsweise würde ich sagen, etwa 10 Access Points. Der Controller wäre die Software von Alcatel-Lucent.

Aber du kannst mir gerne sagen, wo du Probleme siehst, das schätze ich sehr.

Viele Grüße
Berto
 
Ich würde damit anfangen, dass Gebäude einmal auszumessen mit einem passenden WLAN Messwagen, der erzählte dir dann, wir viele APs und wo diese zu platzieren sind, je nach Bauphysik.

Angenommen, wir reden von einem Büro. Da hat jeder heute mindestens mal ein Lappi und ein Handy, vermutlich sogar Tablett dabei. Also 3 Geräte, die sich einloggen. 10 Mitarbeiter 30 Geräte, die sich um das Funkband streiten. Reicht hier 1 AP auf der Fläche oder brauchst Du hier 3-4? Was ist, wenn all User gleichzeitig Streamen, also Videocalls machen? Was ist, wenn gleichzeitig 5 davon Downloads am laufen haben die versuchen die Bandbreite voll zu nutzen? QoS ist schon mal ein muss. Mehrerer APs? Ohhh Probleme evt. beim Splitt von TLS Verbindungen, wenn diese über unterschiedliche APs laufen, weil der User sich bewegt im Call. Wie und wann binde oder switche ich zwischen den APs?
 
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Hallo tRITON,

ja, du hast Recht. Für die genaue Anzahl der Access Points und deren Position warte ich auf die WLAN-Ausleuchtung.

Natürlich ist die Aussage von Alcatel-Lucent (jeder Access Point kann bis zu über 500 Endgeräte verwalten) wahrscheinlich unrealistisch. Aber 50 Geräte in einem kleinen Büro kann man wahrscheinlich schon verwalten, oder?

Siehst du als Profi wesentliche Nachteile des von mir genannten Access Points im Vergleich zu dem von Ubiquiti?
 
Schau Dir auch mal von Foritnet, die WLC/WLMs an, als Alternative.
 
Berto95 schrieb:
Marke Alcatel-Lucent
Aus reiner Neugierde: Wie kommst Du überhaupt auf ALE?

Mein Meinung: ALE ist inzwischen eine chinesische Hinterhof-Bude. Das sind all jene „Reste“, mit denen Nokia nichts anzufangen wusste. Das mit Frankreich ist nur noch Fassade. ALE nimmt man eigentlich nur noch, wenn man in deren Fänge geraten war, also als ITK-Systemhaus haufenweise Schulungen bei denen besucht hatte. Daher wundert mich, dass Du ALE erwähnst und dann auch noch mit UniFi vergleichst.
Berto95 schrieb:
Unterschiede in der Qualität
Solche Fragen stellt man normal nicht … daher schauen wir hier ein wenig dumm aus der Wäsche. Entweder man hat die Ausbildung (drei Jahre bei uns in Deutschland) und die Spezial-Einweisungen (Schulungen bei jenem Hersteller) und dann auch den beruflichen Erfahrung, um überhaupt Software-Bug-Reports absetzen zu „dürfen“ … oder man nimmt was Community-basiertes wie UniFi bzw. MikroTik.
Berto95 schrieb:
eure Vergleich und Erfahrung
Ähnlichen Thread hatten wir hier … klingt nämlich so als wolltest Du einen Cloud-losen WLAN-Controller.
Berto95 schrieb:
Wer hat Dir diese Aufgabe anvertraut? Wenn Dein Chef „einfach“ WLAN haben will, dann einfach sagen, dass man dafür Ausschreibungen an ITK-Systemhäuser verschickt. Leider muss man mehrere Ausschreibungen rausschicken, weil jedes Haus sein Steckenpferd hat, also nur einen Hersteller anbietet. Wenn Du es selbst machen und Dich in Zukunft reinfuchsen sollst, würde ich wirklich überlegen, ob man nicht den Arbeitgeber wechselt … weil keine Ahnung von Software. Man zwingt Dich Dir mittels Self-Training-on-the-Job, so nebenbei, einen mehrjährigen Ausbildungsberuf anzueignen bzw. nachzuholen.

Aber ja, dann einfach so viele UniFis reinwerfen, im Software-Controller spielen, bis es „klappt“. Schöne Zusammenfassung mit der vielleicht auch ein Laie etwas anfangen kann, finde ich diesen Blog-Artikel …
Berto95 schrieb:
Gebäude mit Netzwerkkomponenten
10 Access-Points brauchst Du heute schon in (großen) Einfamilienhäusern. Sicher, dass das nur 10 werden sollen? Und Netz-Komponenten sind weit mehr als WLAN und der WLAN-Controller. Du hast noch LAN-Verkabelung, Netz-Switche, Internet-Zugang, Verbindungen zu anderen Niederlassungen, … macht das schon wer Anderes oder liegt das schon?
 
Hallo norKoeri,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Vielen Dank für deine Meinung. Wir haben bisher keine schlechten Erfahrungen mit ALE gemacht, aber ich hatte eben auch den Verdacht, dass es "normale" Produkte sind, die eben teuer verkauft werden.

Wir haben in vielen Gebäuden ALE für Internet und Telefonie, aber eben nur als Switche für das reine Internet und als Schnittstelle für die Alcatel-Lucent Telefone. WiFi über Alcatel-Lucent Access Points haben wir noch nicht, aber da wir noch einige Alcatel-Lucent Switche im Haus haben, stellt sich die Frage, ob man die nicht in diesem neuen Gebäude nutzen kann und nur die Access Points kauft. Natürlich wäre der Controller dann über deren Cloudlösung.


Die anderen Fragen: LAN-Verkabelung, Internetzugang etc. sind alle geklärt.

Für die Access Points-Anzahl und Position warte ich auf die WLAN-Ausleuchtung.

Viele Grüße
 
Das weiß ich nicht. Ich bin seit ca. 7 Jahren dort und diese gab es schon. Natürlich, dass es schon viele Switches und Telefone gab, hat man in den Gebäuden, wo es das schon gab, damit weitergemacht, um einen Standard zu halten.
 
OK. Wie wie macht Ihr Euer WLAN bisher, also in den anderen Gebäuden/Niederlassungen?

Normal nimmt man jenen WLAN-Hersteller, für den man die Schulung(en) bereits durchlaufen hat. Dann hat man wenigstens eine Ahnung, welche Schalter und Häkchen man bedienen sollte und was das dann für Auswirkungen haben könnte. Ausprobieren, testen und verifizieren muss man am Ende immer noch selbst.

Wenn Ihr bereits mit ALE in Berührung gekommen seit, kannst Du Dir ja mal die Schulungspreise für WLAN zukommen lassen.
 
Hallo norKoeri,


meine Antwort war unvollständig. In vielen Gebäuden, die seit Jahrzehnten genutzt werden, gibt es ALE. In diesen Gebäuden gab es aber bisher kein WLAN und niemand hat nach WLAN geschrien.

In anderen Gebäuden, die man übernommen hat, gab es Ubiquiti, hier haben wir dann mit Ubiquiti und deren Access Points weitergemacht. Hier betreuen wir ungefähr 1000 Access Points.

Ich habe den Thread quasi dann aufgemacht, weil mir auch am Herzen liegt, dass man kein Geld für neue Hardware verschwendet, wenn man noch welche unbenutzt auf Lager hat und somit nur noch einen Teil davon kaufen könnte (Access Points).

Am besten ist wahrscheinlich, wie du empfohlen hast, eine Schulung zu machen und zu überprüfen, ob ALE tatsächlich eine Lösung sein könnte, dann hat man auch Erfahrung gesammelt, was für sich selbst auf jeden Fall von Vorteil ist.

Viele Grüße
Berto
 
Berto95 schrieb:
kein Geld für neue Hardware verschwendet, wenn man noch welche unbenutzt auf Lager hat
Soweit ich das verstehe, meinst Du damit ungenutzte Switch von ALE. Aber die könnt Ihr doch auch mit UniFi mischen, oder spricht was dagegen?
 
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