Alt-Laptopt mit Linux?

Hallo und schönes Neues Jahr,

ich möchte dieses Thema nochmals aufgreifen... jetzt aber mit noch kleineren Daten:#

Habe hier meinen alten, aber heissgeliebten Toshiba All-in-One Tischrechner ("Equium 2000", so eine Art geknickter Laptop mit TFT-Monitor dran, 6 GB Festplatte, Mobile Intel Celeron 466 Mhz, math. Koprozessor und 32 KB Cachespeicher, 128 KB Level II Cache, 8 MB VideoRAM und 64 MB Arbeitsspeicher, USB olsch, PC Cardslot, CD Player.. that`s it). Er war mein treuer Mitarbeiter im vergangenen Jahrtausend, jetzt liebt ihn aber meine Freundin und möchte ihn gern entstauben.

Er hat zuwenig Bumms, um anstatt des originalen Win98 Betriebssystems etwas wie XP draufzuspielen.
Wäre Linux (für einen Nicht-Computerfreak) vielleicht eine alternative Lösung anstatt einer 98-Neuinstallation? Der PC soll nur etwas Officework machen und vielleicht auch surfen (ohne mail), wenn ich auch DSL zum Laufen bringen könnte (hab bisher nur eine alte ISDN ModemCard liegen). Welche Distribution würde sich für eine kleine Schachtel wie diese anbieten?

Thanks
 
Ebenfalls ein schönes neues Jahr :-)

Ja durchaus.. denn Linux kommt in der Regel mit sehr wenig Ressourcen aus.. siehe auch Mindestanforderungen unten:

"Linux benoetigt allermindestens 4 MB RAM, beziehungsweise 8 fuer das X Window System. 128 MB werden empfohlen. Es ist moeglich ein Minimal-System mit weniger als 50 MB Festplatten-Platz zu installieren, aber wir empfehlen 1 GB. Fuer die CPU ist bei Intel Prozessoren ein 80386sx das Minimum."

Habe zu Hause einen alten Pentium III REchner mit 64 MB Ram und der läuft mit Ubuntu Linux (als Server im Konsolenmodus) tadellos und recht zügig... das ist meines Erachtens einer der grossen Vorteile von Linux gegenüber Windows.

Von daher sollte Deine Kiste ideal für Linux passen.. Als Linux Anfänger empfehle ich Dir SUse Linux da dieses sowohl in Sachen Installation als auch in der Verwaltung des Systems sehr stark an Windows angelehnt ist.. Nichts destro trotz kommst Du nicht drumherum, Dir entwender im Netz oder mit Hilfe von guter Literatur ein Basiswissen auf Linux anzueignen.. denn bei Linux sind minimale Kenntnisse der Funktionsweise des Betriebssystems Voraussetzung um überhaupt effizient damit arbeiten zu können.. denn alleine schon eine Treiberinstallation kann recht tricky sein.. da Linux dort ein ganz anderes Konzept als Windows verfolgt (also nichts mit Diskette/CD einlegen und go! sondern Modul laden, ggf. sogar in den Kernel reinkompilieren und dann laden etc.)

Aber im Gegenzug erhälst Du ein System, dass Du ganz nach Deinen Wünschen "gestalten" kannst.
 
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ich denke nicht, das der fragesteller das ding im konsolenmodus betreiben möchte.
opensuse lässt sich mit nur 64mb ram schon mal gar nicht installieren.

64 mb sind für die mainstream distros heute zuwenig.
ram ist entscheidender als cpu.

in der praxis ist das oben gesagte ziemlich wertlos, da kein linux anfänger sich soweit mit der materie beschäftigen wird, die huerden einer installation mit wenig ram zu meistern.
da ist nämlich recht viel handarbeit angesagt. das dauert auch alles recht lang mit swap.

also, entweder 256mb ram besorgen, oder eine angepasste distri verwenden:
https://www.computerbase.de/forum/t...t-fuer-mich-die-richtige.259765/#post-2786651
unter "Schlanke Distris" schauen.
ein zusätzlicher 64mb riegel würde die situation auch schon entscheidend verbessern.

probiere zuerst mal:
DamnSmallLinux (DSL)
PuppyLinux
die lassen sich als live cd auch mit wenig ram ohne installation betreiben.
für office - textverarbeitung - bleibt nur abiword - openoffice geht mit 64mb nicht.

gruss, limoni
 
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wenn man von einer Standard Linux Distri (mein altes Red Hat 6.2 z.B. läuft theoretisch auch auf 32 MB Minium !) ausgeht dann reichen 64 MB, aber mit X- Window und Gnome und was weiss ich noch alles sind natürlich 64 MB RAM zu wenig..

Wie gesagt kann man durch enstprechendes Konfigurieren ein Linux System so "schlank" halten, dass es auch mit weniger Ressourcen auskommt.. aber dazu sollte man minimale Kenntnisse in Sachen Kernel kompilieren haben.. sonst kann man nicht das Optimum aus dem System rausholen.

Off Topic: für den Servereinsatz empfehle ich Gentoo Linux, das ist dann Linux in seiner Urform.. da is nix mit Klickibunti sondern muss alles von Hand gemacht werden, dafür hat man dann ein System das optimal auf die jeweilige HW angepasst ist
 
Ja sicher, Gentoo Linux auf einem 300 MHz Computer installieren... :rolleyes:

An sich geht das schon, aber ich würde mir das nur über ein chroot von einem anderen PC aus antun. Und den gibt es hier ja nicht. Abgesehen davon ist Gentoo schon weit entfernt von der "Urform", das wäre dann schon eher LFS.

Der Punkt hier ist: Mit Distributionen wie DSL und Puppy Linux lässt sich eine aktuelle Linux-Distribution mit aktuellem Kernel installieren. Ich käme nie auf die Idee jemandem ein Ubuntu 6* oder Red Hat 6* zu empfehlen nur weils ein altes System ist... wir sind hier in einem Linux-Forum.
 
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sicher nicht.. war auch nicht das Thema.. habe Gentoo kürzlich auf einem HP Proliant G4 Server installiert (Dual Xenon, 2 GB Ram, 1 TB HD) und dort läuft es wie ne arme Sa..."
komplettes System lief nach etwa 5 Minuten (inkl. Custom Kernel Kompilierung da geht dann richtig die Post ab, die Maschine heult dann wie ein Jumbo wenn der Load ansteigt)

auf dem erwähnten Rechner (Pentium III) ist momentan ein Ubuntu installiert, läuft tadellos als Router/Firewall für die Internet Verbindung, benötige darauf nur gerade Firewall und Routingdienste, mehr nicht.. und für das reicht die Kiste allemal
und Ubuntu ist in Sachen Installation auch sehr einfach..

auf dem erwähten Laptop liesse sich Gentoo sicher auch installieren, einzig mit dem X dürfte Nordlaender ein Problem mit der Performance bekommen..
war ja auch nur als Empfehlung (off topic) gedacht mehr nicht..

aber Gentoo verlangt klar profundes Know-How in Sachen Linux.. da is nix mit GUI Installationsassistent :cool_alt:
 
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Hallo,

ich würde dir Fluxbuntu oder Xubuntu empfehlen.
Das hatte ich bei mir auch mal auf einem Uralt- Rechner installiert.
 
@elias12
du sprichst von router/firewall und der fragesteller möchte damit:
etwas Officework machen und vielleicht auch surfen (ohne mail),
merkst du was?

Irgendein *buntu mit grafischer Oberfläche bei 64MB kann man zum Arbeiten und Internet vergessen.

Lesen wir doch einfach mal bei den Mindestvoraussetzungen der einzelnen Derivate bei Ubuntu selbst:
https://help.ubuntu.com/community/Installation/SystemRequirements

Es macht in der Praxis einfach keinen Spass, deshalb eben meine Zusammenstellung im Link weiter oben,
und das hat mich echt viel Zeit gekostet...

gruss, limoni
 
ok in diesem Punkt gebe ich Dir recht.. aber rein hardwaretechnisch (wenn man mal den ganzen Schnickschnack mit X etc weglässt dann würde der Laptop problemlos funktikonieren.. aber im Falle von Nordlaender ja nicht.. war ja wie gesagt nur ein Tipp.. bzw. eine Mindestempfehlung.. alles was draüber geht ala bonheur..
 
Und jetzt mal eine Empfehlung für ein nahezu vollwertiges System, welches auch Spass macht auf alter Hardware ab 64MB:
Vector Linux Light - V5.9:
http://vectorlinux.osuosl.org/docs/vl59/vl-light.html
Download hier:
http://vectorlinux.osuosl.org/veclinux-5.9/iso-release/
oder die 6.0 beta:
http://vectorlinux.osuosl.org/veclinux-6.0/iso-release/

Ist auch etwas fürs Auge:
image_preview


Als Browser ist auch Opera mit dabei.

Homepage:
http://vectorlinux.com/


gruss, limoni
 
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