Alte Computerteile als Heimserver - Brandgefahr?

Boerny

Lt. Junior Grade
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Juni 2014
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471
Hey Leute,

ich hatte vor kurzem mal die Idee einen kleinen Heimserver einzurichten um ein paar VMs im 24/7 Betrieb laufen zu lassen.
Dafür hab ich mal den Keller durchforstet und eigentlich alles für ein System zusammen bekommen. Nur ist mir etwas bange da ich die Sachen jetzt im Dauerbetrieb laufen lassen möchte.

Habe schon etwas in Foren gelesen und die Meisten sage etwas wie "Meiner läuft seit 2 Jahren, Bude steht noch".
Hört sich zwar mehr oder weniger positiv an nur weiß ich halt nicht wie hoch die Brandgefahr wirklich ist wenn man einen Rechener so betreibt.


Hier mal die Hardware:
MS-7795 mit i5 3350p - stock cooler ~ 2012
FSP 450-60EMDN ~ 2009
Barracuda 2TB HDD ~ 2012
GTX 650 ~ 2012 (PC bootet nur mit angeschlossenem Monitor; keine integrated graphic)
 
Bei dem Netzteil wäre mir auch ziemlich Mau im Magen. Aber ist halt auch ein Standard 08/15 Netzteil von Medion.

Tausch es gegen etwas vernünftiges dann ist die Brandgefahr genauso hoch wie bei jedem anderem der zuhause einen Server stehen hat ;)
 
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Das Netzteil wäre mir zu alt und zu schlecht, das würde ich ersetzen.

Ansonsten tu dir den Gefallen und kauf die 'ne kleine SSD fürs OS.
 
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Sofern die Umgebung normal temperiert ist, die Lutfeuchtigkeit passt, Airflow passt und wenn ganz sicher gehen willst das Netzteil erneuerst, Gefahr relativ gering. Aber wie immer - nichts ist unmöglich, nur je nach Vorkehrung eher unwahrscheinlich.
 
Bedenke auch die Stromkosten, 25-50W im Idle ist nicht unüblich.
Ggf. wäre ein Raspberry Pi auch die bessere alternative da sind es kaum 5W
 
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Brandmelder gibt es auch billige, dann ist es gut fürs Gewissen.
 
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ach was, fsp ist ein riesiger fertiger, der qualitativ ordentliche ware abliefert.
und für die generation hardware passt das.

graka solltest im interesse deiner stomrechnung was anderes nehmen, die generation zieht zuviel, für das, daß sie nix tut.
d.h. in ein paar mponaten verbratet die das, was dich irgendeine gebrauchte cpu mit igp kostet.
 
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Würd des Netzteil auch eher tauschen, aber die Gefahr würde dann bei jeder alter Hardware zutreffen. Beim mir läuft z.B. ein über 40 Jahre alter Verstärker, den ich auch manchmal vergesse auszuschalten.
 
guenter701 schrieb:
Brandmelder gibt es auch billige, dann ist es gut fürs Gewissen.

Nützt natürlich nur etwas, wenn man dann auch zuhause ist.... also fast irgendwie sinnfrei, weil eine moderne Wohnung/Haus sollte sowas zwingend besitzen!
 
Okay werde das Netzteil dann mal tauschen und alles in ein Gehäuse setzen.
Sollte ich sonst noch etwas beachten? Hatte durchaus über Lüfterausfall nachgedacht woebei da ja eigentlich nichts passieren sollte außer dass der PC überhitzt und sich abschaltet.
Ergänzung ()

zakuma schrieb:
Bedenke auch die Stromkosten, 25-50W im Idle ist nicht unüblich.
Ggf. wäre ein Raspberry Pi auch die bessere alternative da sind es kaum 5W

Der Rechner soll die Pi's erseten. Hab ein paar sachen wie Home Assistant, AdGuardHome und ähnlichen auf denen laufen und wollte die jetzt mal alle frei machen für neue Projekte.
 
was sagt denn die statistik? kenn hier jemand jemanden, der jemanden kennt, der ... dessen bude erwiesenermaßen wegen einen laufenden rechners abgefackelt ist? ich denke nicht... ;)
 
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Mit offenem Aufbau und entsprechend großem Kühler kann man auch auf den Lüfter verzichten. Mein i5-6600 kann ich auch mit vollgas laufendem folding@home Job passiv kühlen, allerdings sitzt da auch ein Prolimatech Genesis drauf den ich für mein aktuelles AM4 System so oder so nicht hätte übernnehmen können.

Mit semipassivem Netzteil (Seasonix X-660, wurde vom Gaming-PC geerbt) und SSD-Only Betrieb ist das System vollständig lautlos.

(Ein offener Aufbau ist natürlich nicht Haustier- und Kleinkind-konform.)
 
yaegi schrieb:
was sagt denn die statistik? kenn hier jemand jemanden, der jemanden kennt, der ... dessen bude erwiesenermaßen wegen einen laufenden rechners abgefackelt ist? ich denke nicht... ;)

Einfach so natürlich nicht hatte halt bedenken wegen dem 24/7 Betrieb wofür die Hardware nicht ausgelegt ist.



Werde dann mal wie gesagt ein neues Netzteil holen und das ding unter Beobachtung anwerfen

Danke für all eure Antworten :)
 
Bei mir im Büro läuft ein "Server" seit 2009 durchgängig auf der alten Desktop-Hardware (Core2Quad) .. selbst die Palatten sind noch die ersten. -> keine Probleme
Bei mir zuhause habe ich vor kurzem meinen knapp 10 Jahre alten Server (war noch ein Athlon 64 X2) durch moderne HW ersetzt und noch nie Probleme gehabt. Aber gerade beim Netzteil achte ich auf Markenware (jetzt ein Seasonic 300W 80+ Gold) und tausche die auch mehr ode weniger regelmäßig aus.
Ich denke wenn man keine billigeen Chinaschrott-Netzteile verwendet oder diese an den Grenzen der Belastbarkeit betreibt, ist das Risiko überschaubar.
Desweiteren sollte man soweit es geht auf die Nutzung von Stromadaptern jeglicher Art verzichten. die sind häufig von zweifelhafter Material- und Verarbeitungsqualität.
 
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Nur mal so gibt es bios einstellungen damit der PC nicht prüft ob ein Grafikausgang da ist und einfach bootet? Hab mal bisschen im bios gestöbert und bin jetzt so weit dass er keinen Fehler mehr ausgibt aber auch nicht richtig bootet wenn kein Monitor angeschossen ist.
Leider nur noch nicht ganz das was ich suche
 
Zuletzt bearbeitet:
Boerny schrieb:
...nicht richtig bootet wenn kein Monitor angeschossen ist.
Für den Fall dass sich das Problem nicht in Software lösen lässt gibt es Dummy-Stecker. Die täuschen ein angeschlossenes Display vor.
 
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Den kleinen Heimserver kann man so unterbringen und platzieren, dass die Brandgefahr nochmals reduziert wird. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass er in Flammen aufgeht, aber für den Dauerbetrieb ohne Aufsicht ist es sinnvoll auf eine nicht brennbare Umgebung zu achten.
 
yaegi schrieb:
was sagt denn die statistik? kenn hier jemand jemanden, der jemanden kennt, der ... dessen bude erwiesenermaßen wegen einen laufenden rechners abgefackelt ist? ich denke nicht... ;)
Also bei den von uns betreuten Systemen ist dieses Jahr ne Platine durchgeschmort beim Einstecken vom Blade. Ohne reduzierten Sauerstoffgehalt hätte es wohl richtig zu brennen begonnen. Brandmelder hat auch ausgelöst und der Raum mit CO2? Geflutet. Hat nen paar Stunden gedauert bis die Feuerwehr wieder grünes Licht gegeben hat.

Auch ansonsten passiert das hin und wieder einfach im Betrieb. Wenn auch wirklich selten. Wahrscheinlich sowas wie ein Vorfalle alle 1Mio Betriebsjahre oder so.

Aber auch Waschmaschinen und Trockner brennen ab und das sogar relativ häufig, wenn auch nicht so häufig wie nen Wasserschaden. Daher verbieten viele Versicherungen ja sogar den unbeaufsichtigten Betrieb...

Ist am Ende halt die Frage wieviel Risiko man gehen will. Ich hätte da jetzt wegen Brand eher weniger Bedenken sondern eher wegen Ausfall an sich vom NT das dann das Board oder sonst was grillt.

Nen Rauchmelder in dem Raum kostet fast nichts und würde mich stark beruhigen
 
Hatte mich jetzt für einen neuen gebrauchten Rechner entschieden für knapp 80€. Hat mich so ungefähr das selbe wie ein Netzteil + SSD gekostet und ich muss nicht immer eine Graka angeschlossen haben.

Mal nebenbei: gibt es unter Windows gute lösungen für updates? Am liebsten wäre es mir, wenn der PC jeden Sonntag zwischen 1 und 4 Uhr die updates lädt, installiert und neustartet. Ist sowas machbar mit standard win 10 home?
 
Boerny schrieb:
Mal nebenbei: gibt es unter Windows gute lösungen für updates? Am liebsten wäre es mir, wenn der PC jeden Sonntag zwischen 1 und 4 Uhr die updates lädt, installiert und neustartet. Ist sowas machbar mit standard win 10 home?

Einfach nichts an den Einstellungen machen und dein Windows sucht von sich aus alle paar Stunden nach Updates. In der Regel kommen die (reboot-notwendigen) Updates jeden 2. Dienstag im Monat, und an diesem Tag wird dein Windows die Updates dann auch automatisch installieren und neu starten.
Aber du kannst zumindest in dein Einstellungen Zeiten definieren wo kein Neustart stattfinden soll, aber deine Regelung mit jeden Sonntag würdest du nur mit Bastelei in den Diensten und der Aufgabenplanung umsetzen können.
 
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