Test Apple iPad Pro (2018) im Test: Das beste Premium-Tablet bleibt genau das

mischaef schrieb:
genauso wenig meine mit GoodReader geladene E-Books.

Diese App ist in meinen Augen nicht die Beste. Ich würde hier die verlinkte empfehlen, das ist definitiv ein Problem der App. Das App welche ich genannt habe kannst du einfach als Offline Speicherort hinzufügen. Dann kannst du da problemlos drauf zugreifen aus Apps die das unterstützen. Ist bei dem Handling noch Verbesserungspotential? Definitiv Ja, aber alle von dir genannten Use-Cases scheitern def. nicht an nicht vorhandenen Funktionen im Betriebssystem.

Infuse Pro 5 soll in der Pro-Version den Zugriff auf die Dateien App unterstützen. Also kannst du dort bequem deine Dateien öffnen. Ich konnte es in Ermangelung der Pro-Version allerdings nicht verifizieren. Bei dem anderem App konnte ich dieses Funktion nicht finden. Aber auch hier wieder, ein Problem der App nicht von iOS.
 
Ok, es gibt also unter anderem auch Apps, die nur in der Pro-Version überhaupt Zugriff auf ihre Files gewähren, den Unterschied und Vorteil eines echten Filemanagers siehst du aber trotzdem nicht und das ist auch keine Einschränkung durch das OS? Alles klar.
 
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Slurpee schrieb:
Ok, es gibt also unter anderem auch Apps, die nur in der Pro-Version überhaupt Zugriff auf ihre Files gewähren

Das ist eine Entscheidung des Entwicklers und kann dir unter Android genau so passieren. Nur würde da keiner dafür bezahlen. Ich persönlich würde mir hier eine andere App suchen, ich finde eine solche Funktion als teure Pro-Version zu verkaufen höchst fragwürdig.

Ob man die Entscheidung des Entwickler gut findet oder schlecht ist aber nicht relevant. Fakt ist, die Funktion ist vorhanden und genau so nutzbar wie mit jedem normalen Dateimanager. Noch einmal, die Einschränkungen kommen nicht vom Betriebssystem. Dieses stellt alle relevanten Funktionen bereit.

Ich persönlich nutze den VLC Player, dieses bietet diese Funktion auch und das völlig kostenlos.
 
Weißt du wie viel es mich persönlich interessiert, ob ein Entwickler gerne den Zugriff auf *mein eigenes* Dateisystem hinter einer Paywall verstecken will?

Und natürlich kommt das vom OS, wer forciert denn dieses Containerdesign? Und nein, unter Android kann dir das keiner aufzwingen. Wie auch? Das Dateisystem gehört dir, keinem sonst. Wenn das der Wissensstand über Android ist, wird mir langsam so einiges klar...
 
AntiUser schrieb:
Das ist eine Entscheidung des Entwicklers und kann dir unter Android genau so passieren..

Bitte? Ich kenne KEINE App, die so etwas unter Android nicht kann. Das hat nichts mit bezahlen zu tun, sondern mit einer Grundfunktion, die vorhanden sein MUSS. Den genau DAFÜR nutzt man einen Datei-Manager. Für mich ist da seher herumdrucksen darum zuzugeben, da iOS hier anderen Systemen deutlich hinterherhinkt.

Zudem: Man muss die Pro-Version eines Video-Players kaufen, damit ein Video mit dieser über einen Datei-Manager geöffnet werden kann? Was ist das denn für eine Logik? Mal davon abgesehen, dass auch andere Dateitypen nicht in Domuments auftauchen oder mit der jeweiligen Wahl-App geöffnet werden können.
 
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@mischaef Ja, die Entscheidung von Infuse ist bescheuert. Aber @AntiUser hat hier recht: Das ist eine Einschränkung, die der App Entwickler getroffen hat, da kann Apple nichts für.

Für viele andere Sachen beim Dateihandling kann Apple sicher was. Wobei viele der Sachen, die hier als Probleme beschrieben werden, auch einfach mit dem Sicherheitsdesign zusammenhängen. Die Dateibereiche der Apps sind streng gekapselt. Sharing nach außen müssen die Apps selber implementieren (die Schnittstelle gibt es, aber man muss die Funktion halt einbauen). Dafür kann dir unter iOS auch kein Cryptovirus alles verschlüsseln, oder Daten einer anderen App abschnorcheln. Das geht unter Android eben schon (sofern man Dateisystemzugriff gewährt).

Apple macht diese Einschränkungen also nicht (nur) weil sie Spaß dran haben, sondern auch, weil es für ihr gewähltes Sicherheitsdesign notwendig ist. Ob das Sicherheitsdesign sinnvoll ist, oder übertrieben, darüber lässt sich sicher wiederrum diskutieren.

Viele der normalen Sachen, die man gewöhnt ist, sind nich direkt so möglich. Dennoch gibt es häufig Wege dazu, die aber auch von den App-Herstellern erst noch implementiert werden müssen. Und es erfordert ein gewisses Umdenken auf allen Seiten, weil es halt ein anderer Workflow ist. Wäre ein solcher Container-Workflow auch am PC etabliert, hätte man da weniger Probleme mit, weil man es schon kennt. Und wie oben gesagt - Crypto-Trojaner hätten deutlich weniger Schäden anrichten können.
 
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Unter mac OS ist es ja auch (noch) nicht so. Da hat man mit dem Finder Zugriff auf alles mögliche, ähnlich wie unter Windows.

Das mit den Crypto-Trojanern ist aber zum großen Teil auch auf die User zurückzuführen, denn Patches gab es schon, die wurden nur eben oft nicht eingespielt.
 
@Autokiller677 Meeensch, da wollte ich gerade schreiben, dass das offene Dateisystem (von Windows, von Android, etc.) Kryptotrojaner ermöglicht und dann kommst du mir zuvor :(
Sehr schöner Beitrag, der alles zu dem "Warum" hinter der Abschottung der einzelnen Apps in iOS erklärt.
 
@Autokiller677
Dann sollte Apple endlich erkennen, das ihr Sicherheitsdesign völlig überholt ist. Ich rede hier nicht von der Banken-App, auf die keine andere App zugreifen darf, sondern um Dokumente, Video usw. Und wenn, sollte es zumindest bei den Profi-Geräten dem Nutzer obliegen, zu entschieden, ob diese Sicherheitsrelevant sind. Es würde schon reichen, einen Bereich zu schaffe, in dem Dateien abgelegt werden können, auf die alle zugreifen können - oder eben die Apps freischalten. Alles möglich, aber Apple will so etwas nicht. Aber ein professioneller Workflow braucht einen vernünftigen Dateiaustausch. So einfach ist das.

Android schafft es ja auch. Da gibt es auch einen Teil, auf den Apps Zugriff haben und einen Teil, wo ohne Root keiner so einfach rankommt. Was auch Deine Crypto-Trojaner-Theorie wiederlegt.
 
@mischaef
Dokumente, Videos, Fotos sind doch genau die Dateien, auf die es Kryptotrojaner abgesehen haben!
Die Leute heulen doch nicht in den Foren weil ein Kryptotrojaner ihnen die minesweeper.exe verschlüsselt hat, sondern weil die Geburt ihres Kindes nun hinter der Zahlung eines halben Bitcoints verbarrikadiert ist.
 
Widerlegt ist damit gar nichts. Unter Android kann ein Krypto-Trojaner deutlich mehr Schaden anrichten als unter iOS, einfach weil man an viel mehr Dateien anderer Apps rankommt (sieht man ja in jedem Dateimanager).

Die anderen Forderungen die du stellst, sind größtenteils schon möglich. Leider von vielen Apps nicht implementiert. Ich kann mit Numbers auf die Excel Tabelle zugreiffen, die ich in der Dateien App unter "iPhone->Excel" abgelegt habe. Ich kann auch über die App eine Datei aus meiner Nextcloud direkt in Excel öffnen, bearbeiten, wird beim Speichern automatsich hochgeladen.

Das ist möglich. Aber wie gesagt - bisher leider von den App-Anbietern selten integriert. Viele sehen wohl keine Notwendigkeit.

@spinthemaster
Ja, unter macOS ist es (noch?) anders. macOS ist auch schlicht deutlich älter, genau wie Windows. Und im Nachhinein ist eine solche Umstellung nicht mal eben zu machen, weil es zu tief ins System eingreift. Heute würde auch niemand mehr ein System so bauen, wie Windows, macOS und Linux sind - sieht man ja schon daran, dass jedes der mobilen OS der letzten Jahre mindestens Sandboxes für jede App eingesetzt hat. Sowas fehlt den Desktop-Versionen in weiten Teilen (MS versucht es mit UWP Apps...).
Serverseitig wird eine solche Architektur mit immer mehr und schlankerer Virtualisierung angegangen: Vor ein paar Jahren noch für jeden Dienst seine eigene VM, heute eher Docker und co. Aber auf jeden Fall immer mehr Abgrenzung und Datenaustausch nur bei explizieter Genehmigung.
Auf dem Desktop kommt es in kleinen Schritten mit WebApps wie Electron, Node.js und co., die im Grunde ja nur ein Browserfenster sind, und die Browser kapseln auch schon lange jeden Tab in eine eigene Sandbox und erlauben Kommunikation zum restlichen System nur nach Genehmigung.

Davon ab: Ja, es gibt viele Sicherheitslücken, die an den Usern liegen. Hilft nur im Schadensfall niemanden, wenn es am User statt an der Technik lag. Deswegen werden heute Passwortrichtlinien an vielen Stellen forciert, damit der User nichts unsicheres tun kann, als nur eine von vielen Sicherheitsmaßnahmen, die einzelne User einschränken, aber der Masse einfach Sicherheit schaffen (mich ärgert es jedes Mal, wenn ich schnell ein Linux in einer VM hochziehen will, und das Ding mich dann zwingt, ein 15 stelliges PW mit 3 Sonderzeichen zu nehmen...)

Insgesamt geht der Trend also eindeutig eher zu einer Archtektur wie Apples.
 
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Also ist es jetzt Pro, wenn man Features weglässt, die potenzielle Sicherheitslücken darstellen?

OK. Wie wärs damit, einfach ein Gerät ohne Software zu verkaufen? Muss ja dann richtig PRO sein, und es gibt ja bestimmt auch viele Leute, die ohne Software zurechtkommen. Wenn du ohne Software nicht zurecht kommst, bist du halt nicht die Zielgruppe.

EDIT: Nur mal eure Argumentation extrapoliert...
 
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Ich kann also auf dem IPad Pro keine Daten zwischen meinen Apps teilen, damit der DAU ohne Backup vor ransomware aus dem (hochgradig virenverseuchten /s) AppStore geschützt ist.

Ich bin stattdessen darauf angewiesen, dass der Entwickler eine Schnittstelle implementiert und dafür möglicherweise auch noch extra Kohle will. Super Konzept, muss ich schon sagen...
 
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@iSight2TheBlind
Nein, das ist das Problem fehlender Backups. So einfach. Auch hier geht es bei Android anscheinend einfacher: Bilder und neu Dateien werden bei uns sofort auf das NAS gesichert, wenn sich das Smartphone oder Tablet in unser WLAN einklingt - völlig automatisch. Da kann ein Crypter machen was er will.

Und wie gesagt, es wäre anderes, wenn der Nutezr die Wahl hätte, sprich, Dateien bei Wahl in einen Container zu sperren.

Es kann auch nicht sein, dass ich im Urlaub nicht mehr an meine Videos für schlechtes Wetter komme, nur weil die jeweilige App nicht mehr will - genau das ist mir nämlich passiert. Unter Android hätte ich einfach einen anderen Player genommen.

Was niemand hier zudem bedenkt: Apple will doch immer "einfach" sein. Der Nutzer muss sich dabei aber, wenn er auf sein NAS zugreifen will, sich mit verschiedenen SMB- oder FTP-Clients auseinander setzen. Mal davon abgesehen, dass es nicht gut sein kann, mehreren Apps die Zugangsdaten zu geben, wäre es doch wesentlich einfacher, dies alles mit einer App machen zu können.
 
Wie jeder meint, dass ein iPad Pro nur für "professionelle" Leute gedacht ist. Oh Gott, wenn es dafür wäre, dann wäre sowas deutlich teuerer. Sowas ist einfach nur für normale Konsumenten gedacht, die alltägliche Dinge damit machen. Ist halt einfach ein Produkt, welches für Leute mit hohen Ansprüchen bei der Nutzung eins Produktes gedacht ist, mehr nicht. Es gibt auch Leute, die wollen keine qualitativen und premium Geräte bedienen, die sollen dann eben weiter bei den Android Tablets für 300 € bleiben.
 
Pro steht in den meisten Fällen nun mal für "professionell". Und damit sind eben nicht die von Dir genannten Leute gemeint. Und auch wenn es für "produktiv" stehen sollte - mit den Umwegen, die man teilweise gehen muss oder Dinge, die man eben nicht machen kann, passt die Bezeichnung genauso wenig. Da würde "iPad Extended" oder so besser passen.
 
mischaef schrieb:
Es würde schon reichen, einen Bereich zu schaffe, in dem Dateien abgelegt werden können, auf die alle zugreifen können - oder eben die Apps freischalten.

Exakt das ist das Vorgehen mit dem Dateien App in der du Speicherorte hinzufügen kannst auf die alle freigeschalteten Apps zugreifen können.

Dann haben wir das Thema also geklärt und du stimmst mir in allen Punkten zu, Danke.
 
Was hat das mit dem Namen zu tun, ist einfach nur eine Benennung des Produktes.
 
@AntiUser : Mischaef schlägt es andersherum vor: Aus dem System heraus Apps freischalten. In der Realität ist es andersrum: App-Entwickler müssen ihre Apps entsprechend vorbereiten. Infuse macht das nicht, aber Filme in VLC werden in "Dateien" angezeigt.

Edit:
@Zenx_ Benennung von Produkten ist elementar für ihre Wahrnehmung. Deswegen gibt es in der Namensgebung meistens Zusätze, die positive Gedanken wecken, wie Pro oder Plus. Das große Telefon heißt Plus oder Max. Falls es nochmal ein kleines Telefon von Apple geben wird, wird es bestimmt nicht Minus oder Min heißen.
Pro weckt in den meisten Menschen die Assoziation zu professionell etc. Deswegen meckern ja hier viele, wenn ihre Ansprüche an "pro" nicht gehalten werden.
 
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Man kann sich doch die Files die man runter kriegen will per Mail schicken. Ist doch ganz einfach bei Apple. Achne mir fällt gerade auf das ich deswegen Apple nicht nutze.
Die Hardware scheint toll zu sein, aber was bei mir gar nicht geht sind Wischgesten, HomeButtons und iOS. Zu viel unnötige Handbewegungen und auch noch verschiedene. Ich bevorzuge die 3 Android-Button die sich mitdrehen. Einfacher und komfortabler geht es nicht: Zurück - Home - Taskmanager.
 
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