Backuplösung

Dragonheart100

Cadet 2nd Year
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Jan. 2013
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18
Ich bin auf der Suche nach einer für den Anwender (nicht IT Betrieb) einfachen und sicheren Backuplösung.

Ist-Zustand:
  • PC mit Windows 7 32 bit ohne Backup (geschäftlich), problematischer Samsung 840 SSD
  • Netzfestplatte am Fritzbox-Router
  • weitere private PCs, Laptops im gleichen Netzwerk

Soll-Zustand:
  • Windows 10 64 bit mit Backup (geschäftlich) + neue SSD (WD Blue 3d 500 GB)
  • Netzfestplatte am Fritzbox-Router
  • weitere private PCs, Laptops im gleichen Netzwerk

Idee:
Möglichkeit 1:
- Externe Festplatte mit regelmäßiger Sicherung (voll + inkrementell?)
Wobei ich mir unschlüssig bin, ob als externe Festplatte eine HDD oder SSD verwendet werden soll?

Möglichkeit 2:
Kaufen und Einrichten eines NAS (z. B. Synology, QNAP, Eigenbau), insbesondere Backup des Geschäfts-PCs + Backup auf externe HDD.

Vorteil NAS:
Netzfestplatte am Fritzbox-Router kann entfallen (und Daten können einfach gesichert werden)
Backup von anderen PCs / Laptops ist möglich
flexibler

Nachteil NAS:
deutlich teurer


Welche Möglichkeit würdet ihr weshalb bevorzugen? Die zusätzlichen Kosten für das NAS müsste ich auf jeden Fall nochmal abklären.
Welche externe Festplatte (HDD vs. SSD) würde ihr wählen?

Als Backup Programm nutze ich privat Acronis, es wird im Forum aber auch bspw. Macrium, Veeam oder AOMEI empfohlen. Habe andere Programme Vorteile oder eine kostenlose Alternative?
 
Bei "Geschäftlich" würde ich keine halben Sachen machen und mindsets eine 3-2-1 System aufsetzten.
Was sind das für Daten? Ist das ggf. was DSGVO oder andere Vorschriften relevantes dabei? Um wie viel Daten geht es? Was passiert mit dem Geschäft, wenn die Daten weg sind? Was heißt in dem Fall "teuer"?
 
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Dragonheart100 schrieb:
Wobei ich mir unschlüssig bin, ob als externe Festplatte eine HDD oder SSD verwendet werden soll?
HDD reicht locker
Am besten mindestens zwei im Wechsel, noch besser eine davon außer Haus aufbewahren damit z.B. bei Brand/Diebstahl die zweite Kopie noch besteht

Dragonheart100 schrieb:
Als Backup Programm nutze ich privat Acronis, es wird im Forum aber auch bspw. Macrium, Veeam oder AOMEI empfohlen. Habe andere Programme Vorteile oder eine kostenlose Alternative?
Der basic Veeam Agent ist erstmal kostenlos.
(Veeam Backup & Replication Community Edition auch, aber das wäre für einen Client kompletter Overkill und außerdem eine 'einfach' Datensicherungslösung mehr...)
 
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Wenn ich Möglichkeit 2 richtig verstehe hast du da ein Backup auf dem NAS und zusätzlich noch mal auf externe HDD. Das würde ich dann bevorzugen, weil du die HDD getrennt vom NAS aufbewahren kannst. So mache ich das auch zu Hause.

Bei Aomei konnte man mit der Standard Version zwar aufs NAS sichern, aber man konnte die Backups nicht vom NAS mounten um einzelne Dateien zu restoren. Da musste man dann das komplette Backup restoren. Das ging aber bei mehreren Tests auch nicht richtig. Die kostenlose Edition (Standard Edition) darf man inzwischen auch nicht mehr in der Firma kostenlos nutzen. Dies waren für mich die Gründe was neues zu suchen. Ich bin dann zu Macrium Reflect Free gewechselt. Das darf man auch in der Firma kostenlos nutzen. Hier kann man einfach das Backup mounten und einzelne Dateien dann restoren. Ich versuche halt immer gerne Tools zu finden, die man auch in der Firma kostenlos nutzen darf. Mit Veeam habe ich keine Erfahrungen. Ich hatte es mal installiert, aber der mit installierte SQL Server war mir zu fett, dass ich das Tool wieder deinstallierte. Mein Bruder nutzt Veeam seit einigen Jahren voll zufrieden.
 
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Bei mehreren PCs ist die Frage, was das NAS bringen soll. Man kann auch einen PC einrichten, die Backups einzusammeln oder als Backup-Ziel zu dienen. Auch mit interner plus externer Platte.

Ein NAS ist nicht nur teuer, es wird auch schnell zu einer veritablen Sicherheitslücke. Wenn ich sehe, dass jemand heute noch(!) mit Windows 7 herumkrebst, dann wird diese Person ein gefährdetes NAS ohne Sicherheitsupdates garantiert weiter betreiben. Mit den üblichen Ausreden, die wir alle kennen:
  • "Läuft doch noch"
  • "Aber es war doch so teuer"
  • "Ist doch nur ein NAS"
  • "Was? Das Ding ist schon 8 Jahre alt? Hab ich doch gefühlt erst vor 2 Jahren gekauft. Aber 8 sind doch auch nicht viel...."
 
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Danke schonmal für eure zahlreichen Antworten!

Nilson schrieb:
Bei "Geschäftlich" würde ich keine halben Sachen machen und mindsets eine 3-2-1 System aufsetzten.
Was sind das für Daten? Ist das ggf. was DSGVO oder andere Vorschriften relevantes dabei? Um wie viel Daten geht es? Was passiert mit dem Geschäft, wenn die Daten weg sind? Was heißt in dem Fall "teuer"?
Als Minimallösung, also bspw. so ein Gerät mit 2 Platten, wobei die 3. Platte an einem anderen Ort gelagert werden sollte? Alternativ etwas in einer Cloud speichern?
Geht um einen landwirtschaftlichen Betrieb, geht also eher um Buchhaltungsdaten o. ä. Grundsätzlich kann das Kerngeschäft m. E. also auch ohne die Daten weiterlaufen. Da eigentlich jede Firma etwas DSGVO relevantes dabei hat, kann dies sicherlich mit ja beantwortet werden. Ich meine, dass außer der 256 GB keine weitere Systemplatte verbaut ist, bin mir aber nicht mehr sicher.

@Rickmer
Danke für die Einschätzung, dass eine HDD locker reicht

@BrollyLSSJ
Ja bei einem Nas würden die wichtigen Daten auf jeden Fall nochmals auf einer externen HDD gesichert werden.
Danke, dann schaue ich mir mal Macrium Reflect Free an. Finde ich auch sauberer, wenn eine kostenlose Version auch in einer Firma verwendet werden darf.

@begin_prog
Ja, sehe das auch höchst kritisch, dass dort noch Windows 7 läuft, ist allerdings letztlich nicht meine Verantwortung.
Bei einem NAS können Updates doch auch automatisch durchgeführt werden oder nicht?
 
Dragonheart100 schrieb:
ist allerdings letztlich nicht meine Verantwortung.
Das nicht, aber du solltest dieser Person in aller Deutlichkeit klar machen, was passieren wird, wenn man mit offenen Sicherheitslücken hantiert. Das ist denen einfach nicht bewusst, sonst würden sie es nicht so machen.

Ein NAS kann sich im Prinzip selbst updaten, aber das Problem ist, dass der Update-Support gegenüber einem PC eingeschränkt ist. Die Supportdauer ist kürzer, und die Produktfamilie war beim Kauf schon eine Weile am Markt. Und meistens sieht so eine Person bei einem NAS am allerwenigsten ein, dass er es ersetzen muss. Bei einem PC ist das Verständnis eher da, weil man damit auch "produktiv" arbeiten kann.
 
Ok, 256 GB sind nicht viel ;)
Mein Vorschlag wäre wie folgt:
Eine externe HDD. Hier langt mMn. eine günstige 1TB 2,5 Zoll HDD. Auf die per Veeam oder einem anderen Backup-Programm regelmäßig ein Backup. Wenn die Platte nicht zum Backup Erstellen am Pc hängt, kommt die in den Schrank.
Ergänzend dazu 1 TB Cloud-Speicher. Bei einem Microsoft 365 Abo ist ja ein 1TB dabei. Sonst gibt es recht bezahlbare andere Anbieter. Die Daten dann verschlüsselt (z.B. Programmen Boxcyptor oder Cryptomatic) in die Cloud.

Damit hat du mMn. alle relevanten Szenarios abgedeckt. Die HDD ermöglicht ein schnelles Wiederherstellen bei Defekt oder Virenbefall und ist dazu geschützt, weil sie selten am System hängt. Die Cloud sichert vor einem Hausbrand oder ähnlichem Ereignis und ist ggf. aktueller, als die HDD, die man nur ein mal die Woche aus dem Schrank holt. Viele Cloudanbieter haben auch eine Versionierung mit dabei, die auch einem gewissen Schutz gegen Viren und (versehentlichen) löschen bietet.
 
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Ganz einfache Lösung:
  1. Kaufe Dir 2 externe Festplatten/SSDs mit 1-4 TB
  2. Kaufe/installiere entsprechendes Backupprogramm nach dem Upgrade auf Win10
    1. Acronis TI
    2. Veeam Backup
    3. Aomei Backupper (mit Lizenz Pro Version aktuell sogar kostenlos, jedoch vermutlich nicht für gewerbliche Nutzung)
    4. Macrium Reflect
    5. :
  3. Jeden Tag wird an einem Zeitpunkt ein volles (!) Backup gemacht!
    1. Bei Bedarf können wichtige Ordner mit Dokumenten, E-Mails mehrfach am Tag gemacht werden
  4. Es werden, je nach Wunsch und Platz, dann 2-5 volle Backups aufgehoben
  5. Pro Woche wird der Datenträger an einem Tag gewechselt, und der andere Datenträger dann nach Hause genommen als externes Backup
Für PCs mit einer internen SSD würde ich auch eher eine günstige SSD 1-2 TB im externen Gehäuse verwenden, dann geht das Backup schneller.
 
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Danke für eure Antworten, werde die von @Nilson oder @PHuV Variante vorschlagen / einsetzen.

Eigentlich fände ich die Cloud Lösung als zweiten Ort praktikabler, da Betrieb = zu Hause. Eine 2. Platte woanders ablegen, muss also wieder abgesprochen werden und wird letztlich vermutlich doch nicht gemacht.
Welche günstige Alternativen für die Cloud gibt es, falls kein M365 Abo vorhanden ist?

Wenn ichs richtig verstanden habe wird bei Boxcryptor / Cryptomatic die Cloud als Netzlaufwerk eingebunden und das Image über die Backupsoftware dort abgespeichert?

Problematisch könnte jedoch der Upload in die Cloud werden, wenn >200 GB unkomprimiert hochgeladen werden. Die Internetgeschwindigkeit ist dort sehr langsam, ich meine der Download beträgt max 5-6 MBit, Upload wird sicherlich langsamer sein...
 
Dragonheart100 schrieb:
Welche günstige Alternativen für die Cloud gibt es, falls kein M365 Abo vorhanden ist?
Acronis bietet hier auch eine All-in-One-Lösung mit Cloud an, das ist aber ein Abo.
 
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