Anzeige be quiet! Dark Power Pro 12: Die Technik der volldigitalen Netzteile erklärt [Anzeige]

Fim8ulv3tr schrieb:
  • Garantie: 10 Jahre sind schon eine Aussage, da kann man noch soviel auszusetzen versuchen. Diesen einen Pluspunkt kann euch niemand kleinreden.

Was soll das für eine Aussage sein? Wenn Hersteller wie Asus, EVGA, Riotoro und Co ganz bestimmt nicht berühmt für ihre Netzteile sind, schon 10 Jahre Garantie anbieten. Soll ich BQ jetzt dafür brav auf die Schulter klopfen und sagen ihr seit die besten weil ihr den Anschluss für 2 Modelle geschafft habt im Jahr 2020?
fun.JPG
 
@bondage game @feidl74
Tritt das Klicken auch beim Einschalten auf?
Klassischerweise gibt es in SMPS einen Widerstand, der den Anlaufstrom ("inrush current") begrenzt, vermutlich um die PFC-MOSFETs nicht zu zerstören. Resistanz im Strompfad bedeutet Verluste, weshalb der Widerstand nach Abklingen des Anlaufstroms per Relais gebrückt wurde.

Eventuell kann man den Anlauf bei "volldigitaler Regelung" auch eleganter gestalten, kenne mich auf der Regelungsseite von SMPS nicht so gut aus.
Bei der Totem-Pole-PFC-Topologie gibt es auch ein Konzept, bei der gute alte Thyristor im langsamen Vollbrückenzweig per Phasenanschnitt den Anlaufstrom begrenzt. Wurde jedenfalls auf der PCIM (2019?) von STm mal vorgestellt.
 
squadric schrieb:
Das war vielleicht mal vor 10 Jahren so.

Bauen sich Profis heutzutage wirklich selbst "Workstations" aus solchen Consumer-Komponenten zusammen?

Ok, es wird sicher solche Fälle geben, besonders wenn die z.B. auch Tech-Streamer/Youtuber sind und ihre Selbstbau-Workstations gleichzeitig auch Showobjekte sind. Aber ist das so ein großer Markt, dass es sich lohnt, z.B. eine ganze neue Generation von Netzteilen nur an diese Leute zu richten?

Eigener Tellerrand und so. Man mag es kaum glauben, aber manch einer nutzt den PC nicht nur zum Zocken.

Ich arbeite fast so lange als Konstrukteur (und davor Technischer Zeichner) und jahrelang auch Administrator mit CAD-Workstations, wie ich privater Computer-Hobbyist bin. Ich habe schon einige Projekte mit den IT-Abteilungen und Dienstleistern durchgezogen. Ein paar Jahrzehnte sind da jedenfalls zusammengekommen.

Ich habe schon an verschiedensten Workstations gearbeitet, von alten Silicon Graphics MIPS/Unix-Systemen bis zu den unscheinbaren Dell- und Lenovo-x86/Windows-Kisten von Heute.

Einen Trend zu Selbstbau-Workstations aus Gaming-Komponenten von bequiet!, Corsair und sonstigen Consumer-Marken habe ich nicht beobachten können. Jedenfalls nicht abseits der erwähnten Tech-Youtuber.

Keiner meiner Arbeitgeber hätte jemals in Erwägung gezogen, irgendetwas anderes als Komplettsysteme von namenhaften Anbietern mit entsprechenden Zertifizierungen und Service-Verträgen anzuschaffen. Die darauf laufende, extrem teurere Software, der Stundenlohn der Fachkräfte, die damit arbeiten, unbedingt einzuhaltende Termine in Projekten usw. ließen es gar nicht zu, da irgendwelche Risiken mit Basteleien und Consumer-Komponenten zu versuchen.

Klar, das mag alles innerhalb der Ränder meines Tellers liegen. Niemand überblickt alles. Aber ich denke doch, dass dieser Teller einen sehr großen Bereich der wirklich professionell genutzen Workstations (auch abseits von CAD) repräsentiert und wie gesagt, sowas wie dieses Netzteil findet man dort nicht.

Ergänzung: Ich bleibe dabei, dieses Netzteil richtet sich an Gamer und ist dafür überdimensioniert. (Wofür es wie geschrieben durchaus gute Gründe gibt.) Wenn es daneben auch den einen oder anderen Profi oder Semi-Profi gibt, der es gebrauchen kann, gut für die.
 
Zuletzt bearbeitet:
Relais sind Verschleißteile, kann gut sein, dass die bei der digitalen Variante wegfallen und auch genau das eigentlich gemeint ist. Aber man will halt die Bestandskunden nicht verängstigen. ;)
 
@Herdware ich rede noch nichtmal nur von Selbstbau. Mifcom zb.
 
Frage ist nur, wie robust die zusätzliche Technik ist?
 
squadric schrieb:

Mifcom macht gute Arbeit. Ich habe schon privat Rechner bei denen gekauft.

Ich bin aber etwas skeptisch, was die Workstations von denen angeht. Wie gesagt, bestehen die zumindest teilweise aus Consumer-Komponenten (immerhin findet man Quadro-Karten) und insgesamt kämen die wohl nur da in Frage, wo z.B. Zertifizierungen für bestimmte professionelle Anwendungen und Serviceverträge keine Rolle spielen.

Es ist nicht wirklich mein Fachgebiet, aber ich kann mir schlecht vorstellen, dass halbwegs große Unternehmen sich sowas zulegen würden. Vielleicht selbstständige Ingenieure?

Also ok, es mag einen gewissen Markt für sowas geben, aber der ist sicher nicht vergleichbar mit dem für Gaming oder richtig professionelle Arbeitsgeräte.
 
Hallo Freunde,
ich bin immer wieder verwundert, dass PC-Komponenten fast immer nur in schwarz angeboten oder vorgestellt werden. Design spielt doch eine Rolle und sind denn immer nur die 'farblichen Finsterlinge' angesprochen?
Es gibt durchaus weiße oder silberne Gehäuse, warum soll ich da Mainboard, GPU, Netzteil, Lüfter etc. in schwarz einbauen. Ja, bei den Speicherriegeln gibts es inzwischen rot und weiß.
=> Ich weiß, ein völlig unnötiges Nebenthema für die, die schwarz mögen.
( Nie und nimmer ein schwarzes Auto oder eines mit schwarzer Innenausstattung, so wie ich auch nicht in einem schwarzen Wohnzimmer sitze.)
Einen schönen hellen Tag wünsche ich Euch! Gruß Konrad
 
Paradox.13te schrieb:
Was soll das für eine Aussage sein? Wenn Hersteller wie Asus, EVGA, Riotoro und Co ganz bestimmt nicht berühmt für ihre Netzteile sind, schon 10 Jahre Garantie anbieten. Soll ich BQ jetzt dafür brav auf die Schulter klopfen und sagen ihr seit die besten weil ihr den Anschluss für 2 Modelle geschafft habt im Jahr 2020?
Ich wollte halt auch was positives sagen. War ich zu positiv, nicht glücklich formuliert? Kann sein, dann tut mir das Leid. Trotzdem ist eine lange Garantiedauer in meinen Augen auch eine Aussage darüber, wie lang der Hersteller glaubt, dass seine Teile durchhalten. Ich nutze meine Teile meist sehr lange, daher begrüße ich prinzipiell eine lange Garantiedauer.

Dass es andere Hersteller schon lange davor geschafft haben, Netzteile mit 10 Jahren Garantie anzubieten, hab ich doch gar nicht in Abrede gestellt - gemeint war das Lob vor allem im Vergleich zu DP11.
Vielleicht werde ich den Punkt noch umformulieren, Kontroverse wollte ich damit jedenfalls keine auslösen.
 
Ich selbst besitze das Dark Power Pro 11 seit 3 Jahren und frage mich was man da groß noch verbessern könnte bei einen Rund um perfekten Netzteil ? Das P11 bringt es in der Spitze jetzt auf bis zu 94% Effizienz, sonst hat es auch alles was man braucht.
 
feidl74 schrieb:
mir reicht das corsair RMI, be quiet ist ür mich meist heisse luft für "nichts", im sinne von, überteuert für i.d.r. keinen mehrwert zu günstigeren produkten
Ich denke ebenfalls so. BeQuiet System Power finde ich eigentlich schon ausreichend, in der neusten Version.
Aber wenn nicht so viel Budget da ist, dann tuts es auch ein CoolerMaster MWE V2 Netzteil. Hat sogar ATTX 2.52 und ist ziemlich up-to-date. Hat ebenfalls die gleichen Schutzschaltungen.
 
"Die MCU auf der Primärseite steuert den Leistungsfaktorkorrekturfilter (PFC), wodurch ein sehr hoher Wirkungsgrad und eine bessere Signalqualität ermöglicht werden."

Denkt hier noch jemand mit? PFC hat nichts, absolut nichts mit dem Wirkungsgrad und Signalqualität zu tun. Das reduziert allein die Blindleistung, die nur den Netzbetreiber interessiert.
 
hallo be quiet!, bringt ein 650W oder 750W Netzteil mit dieser Technik und in dieser hübschen Optik raus, dann können wir reden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kloin
ich habe bei mir 8 Bequiet Dark Power Pro 11 im Einsatz.
2x 1200W und 6x 1000W.
in 4 Jahren sind mir 2x 1000W Geräte kaputt gegangen.
Rechnung rausgesucht mit Netzteil hingeschickt.
2 Wochen später anstandslos ein neues eingeschweistes Netzteil bekommen.

Wenn das bei den 10 Jahren Garantie auch so ist,warum nicht.
Ist das bei anderen Herstellern auch so??
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hunky
BaserDevil schrieb:
Denkt hier noch jemand mit? PFC hat nichts, absolut nichts mit dem Wirkungsgrad und Signalqualität zu tun.
Kommt darauf an, ob man den Begriff "Leistungsfaktorkorrektur" rein auf das Prinzip der Blindleistungskorrektur bezieht oder auch synomym die Umsetzung in Form einer elektronischen Schaltung meint. "Die PFC" kann im Ingenieur-Alltags-Sprachgebrauch beides meinen. Und in der Schaltung kann bspw. durch andere Betriebsarten (z.B. DCM statt CCM) Einfluss auf den Wirkungsgrad genommen werden.
Von "Signalqualität" würde ich allerdings auch eher sprechen, wenn die elektrische Größe Informationen statt Energie "transportiert".
 
Herdware schrieb:
Bauen sich Profis heutzutage wirklich selbst "Workstations" aus solchen Consumer-Komponenten zusammen?
Nein, tun sie nicht. Workstations werden immer mit Service geordert - der Austausch soll ja im Fehlerfall schnell gehen. Zeit ist Geld.

Allerdings gibt es durchaus viele IT-Dienstleister die solche Workstations individuell anfertigen. Genauso wie man bei Dell und Co. die Workstation konfigurieren kann. Im Vergleich zu „klassischen“ Workstations von den großen OEMs bekommt man da aber in der Regel die deutlich bessere Hardware - insbesondere beim Thema Lautstärke. Im Büro möchte ich nicht an einem Brüllwürfel von Dell, aufgrund der Grafikkarten im Referenzdesign, hocken. Klar ist natürlich auch: Die OEM Workstations tun es auch und sind bei den meisten ja auch leise - im Durchschnittlichen Konstruktionsbüro wird halt nur wenig Rechenleistung benötigt.

Am Schluss gilt immer - kann man alles nicht pauschalisieren, jedes Unternehmen hat da bei der Anschaffung neuer Hardware seine eigene Strategie. So spezieller die Anforderungen, desto eher wird auf individuelle Systeme gesetzt.
Ein weiterer Punkt ist die Anzahl der Systeme. Wenn ich hunderte Workstations habe, dann kann das kein kleiner IT-Dienstleister abfangen, das heißt in so einem Fall wird natürlich eher bei den großen OEMs gekauft. Logischerweise.
 
Don Sanchez schrieb:
Wäre es nicht sinnvoll, auch Versionen mit etwas weniger Watt anzubieten?
Grundsätzlich stimme ich dir und allen anderen zu, aber es wird explizit als Luxusprodukt beworben: Luxus (von lateinisch luxus ‚Verschwendung‘, ‚Liederlichkeit‘, eigentlich ‚üppige Fruchtbarkeit‘)... Ausstattungen, welche über das übliche Maß ... hinausgehen bzw. über das in einer Gesellschaft als notwendig oder sinnvoll erachtete Maß. -Wiki

Der praktisch Wert spielt eine untergeordnete Rolle, niemand kauf eine LV-Tasche weil diese eine besonders hohe Qualität haben oder ne Rolex/Patek Philippe/Cartier... weil diese die Uhrzeit besonders genau anzeigen, es geht eher um das Gefühl sich innerhalb der Konsumgesellschaft abzuheben, zu einer besonderen Gruppe zu gehören.
 
JackTheRippchen schrieb:
Kommt darauf an, ob man den Begriff "Leistungsfaktorkorrektur" rein auf das Prinzip der Blindleistungskorrektur bezieht oder auch synomym die Umsetzung in Form einer elektronischen Schaltung meint. ...

Das ist eigentlich klar definiert. PFC reduziert die Blindleistung die durch das Netz pendelt. Hier von Wirkungsgrad zu reden ist schon ganz schön abgehoben, denn die Blindleistung ist nicht weg, sie pendelt nur sinnfrei, was nur die Netzbetreiber stört. Der Wirkungsgrad dagegen beschreibt das Verhältnis der Nutzleistung zur eingesetzten Leistung. Sprich wieviel Watt kann ich von der Energie die ich bezahle wirklich verwenden und wird nicht in Wärme umgewandelt. Beides hat miteinander nichts zu tun. Be Quiet Marketingabteilung verschworbelt das nur und der Redakteur hat das leider kommentarlos 1:1 übernommen. Sowas darf doch nicht unkommentiert übernommen werden!
 
Wenn in der PFC-Schaltung Verluste reduziert werden (niedrigerer R_DSon, weniger Schaltenergie in den MOSFETs, weniger Hysterese- und Kupferverluste in den PFC-Drosseln), hat dies Auswirkung auf den Wirkungsgrad.
Wie gesagt, "PFC" bezeichnet nicht nur das Verfahren, sondern auch den Hardware-Baustein.
 
Zurück
Oben