CDLABSRadonP...
Vice Admiral
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Syrato schrieb:@pigggy dann kauft man sich bitte ein Produkt, welches passend für die Aufgabe ist. Nicht im Nachhinein rumnörgeln, gibt genügend Tests, die jedes Szenario abdecken.
LiPpO schrieb:Dann hast du ein Produkt gekauft das nicht für dein Einsatzzweck gedacht ist. Daher ist es unsinnig, diese Technologie schlechtzureden
Das Problem ist nur, dass diese Nachteile, Haken oder ähnliches eben direkt mit QLC vs. TLC zu tun haben.Werderwunder schrieb:Das Hauptproblem von QLC ist seit Jahren dasselbe : es gäbe einen Preispunkt wo man für bestimmte Anwendungen die Nachteile in Kauf nehmen würde, aber dieser Preispunkt wird nicht mal annähernd erreicht, aktuell liegen bei 2 TB keine 10 Euro zwischen grundsoliden TLC und fragwürdigen Billigheimern mit QLC. Ich Kauf ja auch kein Oettinger Bier mit 5 Cent Ersparnis auf ein Craft Bier.
QLC ist auch nicht wirklich eine eigene Technologie, sondern eine Ausbaustufe eines technischen Grundgedankens. QLC ist nämlich schlicht 4bit-MLC und niemand bei Verstand käme auf die Idee, ein Kochfeld mit vier Platten als eigene Technologie im Vergleich zu einem mit zweien zu bezeichnen.
Dass QLC in der Praxis enttäuscht, ist also vorprogrammiert. Selbst 4TB zum Preis von 3TB lockt wenige hinterm Ofen hervor. Und das ist noch ein sehr guter Fall!CDLABSRadonP... schrieb:Du überschätzt, wie viel QLC günstiger sein kann. Dazu ein knappes, aber vollständig durchgezogenes Gedankenspiel. Erst einmal die Grundlagen nochmal aufgelistet:
Jetzt mal praktisch genutzt: Also, ausgeforschter QLC wäre einer, der sich genauso einfach produzieren ließe wie TLC. (4.)
- QLC ist eigentlich ja 4bit-MLC, TLC 3bit-MLC, MLC 2bit-MLC und SLC 1bit-MLC.
- Jede dieser Xbit-MLC-Stufen lässt sich nicht nur in 1bit-MLC (SLC-Cache), sondern auch allgemein in (X-n)bit-MLC verwandeln. Du kannst einfach die Anzahl an unterschiedenen Spannungsstufen nach Fertigung um eine reduzieren.
- Der Sprung von 1bit-MLC → 2bit-MLC, 2bit-MLC → 4bit-MLC und 4bit-MLC → 8bit-MLC stellt jeweils eine Kapazitätsverdoppelung dar. 2bit-MLC → 3bit-MLD ist nur +50%, 3bit-MLC → 4bit-MLC +33,3%
- Das Optimum an Fertigungsfortschritt wäre, dass sich Xbit-MLC genauso leicht wie (X-1)bit-MLC produzieren ließe.
→ Wenn du 1TiB QLC hast, dann ist der im TLC-Modus (2.) noch 0,75TiB groß. Oder anders gesagt: Durch die Option des QLC-Modus erhält der Hersteller dann ein Drittel mehr Kapazität für den gleichen Preis. (3.)
Damit bekommst du (bei gleichem Controller, gleichem DRAM, gleicher PCB-Bauweise) also keinen halben Preis hin.
Der einzige Vorteil der 870 QVO bestand darin, dass einfach niemand sonst zu der Zeit ein 8TB-Consumer-Modell gebaut hat. Deshalb konnte sie eine Nische finden. In geringeren Kapazitäten war sie hingegen ohne Vorteil.LiPpO schrieb:Für alles andere ist das definitiv mehr als brauchbar, zB Datengrab oder Szenarien mit sporadischen Befüllungen und vielen Zugriffen. Selbst beim Schreiben schafft die QVO-Sata SSD noch dauerhaft 180mb/s was mir für dieses Szenario völlig ausreicht. Gleichzeitig bekomme ich ALLE anderen Vorteile einer SSD (leise, leicht, kühler, wenig Strom, schneller Zugriff, etc) . Zugriffe bei einer Samsung QVO unterschieden sich kaum von einer normalen non-QLC SSD. Habe damals 8TB für 320€ bekommen und will NIE mehr eine Festplatte. Das war für mich im Nachgang ein sehr lohnendes Upgrade alle HDDs los zu sein. Ich würde das 100% exakt so wieder machen und das Urteil ist selten in der IT
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