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NotizIntel 660p: Erste SSD-Serie mit QLC-Speicher wird eingestellt
Die 660p 2TB schreibt 150GB weg, bevor die Schreibgeschwindigkeit einbricht. Damit wird kaum jemand (vielleicht abgesehen von Videoschnitt oder Leute, die als Hobby auf einem Non-CoW-Dateisystem VMs umkopieren) in der Praxis Probleme haben. Und wie schon mehrmals erwähnt wurde, war die 660p lange Zeit konkurrenzlos günstig.
An dem schlechten Ruf von QLC ist vermutlich insbesondere Samsung mit ihrem Mini-Cache-Schrott schuld.
Im Idealfall bei einer leeren SSD sind es sogar mehr... Nur kaum jemand "betreibt" seine SSD leer Hier sind detaillierte pSLC-Größen der 660p grafisch dargestellt:
Also ich habe das 2TB im PC und läuft erste Sahne. Aber ist die Einstellung eine Nachricht wert? Wenn über die Einstellung einer jeden SSD Modells berichtet wird, dann verliert CB irgednwann an Relevanz.
Ein weiteres '"Problem" der 660p war ja auch, dass jede Größe nur 256MB Cache erhalten hat. Das macht der 512GB am wenigsten Schwierigkeiten. Die 2TB wird aber, zumindest als System-SSD, öfter mal Schluckauf bekommen, wenn über größere Adressbereiche gelesen werden muss.
Wer solche winzigen NVMes kauft, gehört auch in kalten Kaffee getunkt. Wieso macht man sowas? Weil man auf winzige Partitionen steht, gerne geringe TBW hat, die geringsten Transferraten der jeweiligen Modellserie toll findet, die 100€ mehr für eine viermal so große NVMe nicht aufbringen konnte (während aber die CPU typischerweise gerne ein Vielfaches kosten durfte)?
Dann muss es an etwas anderem gelegen haben, als ich sie gegen eine CrucialP5 getauscht hatte. Die war mit 500 GB sogar noch etwas kleiner als die 660P. Wenn ich mit der eine Excel Datei geöffnet habe, gab es immer eine kleine Gedenksekunde. Mit der P5 war das dann weg. War aber dann eine Neuinstallation. Lag dann vermutlich an der Software.
Für den damaligen Preis (meine 2TB Variante hat Anfang 2019 208€ gekostet, die 970EVO 1TB war noch 10€ teurer) läuft die Intel 660p mit 2TB jedenfalls als System-SSD bisher völlig problemlos und ohne, dass ich jemals einen Performacne-Einbruch gemerkt hätte.
Meine 2TByte SATA-SSD hat Ende 2018 gerademal €220 gekostet und schreibt permanent über 550MByte/s.
Nein, QLC hat sich nie wirklich gelohnt. Kurz am Anfang war es geringfügig günstiger, dafür massiv langsamer. Heute ist es teurer, langsamer, unzuverlässiger. Grundsätzlich wird sich da auch so bald nichts ändern. Der Aufwand den man treiben muss um vier Bit pro Zelle zuverlässig nutzen zu können ist so groß, dagegen ist ein zusätzlicher Layer TLC auf einem Multil-Layer-Die ein Kindergeburtstag.
Und da SSDs dank M2 und PCIE v5 immer schneller werden wird QLC noch sehr lange hinterherhinken. Was hilft es mir wenn Samsung eine QLC-SSD rausbringt die endlich mal 500MByte/s schafft wenn M2-SSDs dann schon bei 15.000MByte/s anklopfen?
550MB/s bestenfalls beim Lesen, sehr gute SATA-SSD (z.B. 850/860/870Evo,850/860Pro usw) schreibt permanent über 500MB/s und überdurchschnittlich gute (Blue3D,Ultra3D,MX500...usw) schreiben permanent über 450MB/s.
Crass Spektakel schrieb:
...Was hilft es mir wenn Samsung eine QLC-SSD rausbringt die endlich mal 500MByte/s schafft wenn M2-SSDs dann schon bei 15.000MByte/s anklopfen?
Sehe QLC für NVMe-SSDs ebenfalls als zu schwach an, für alles >Gen3 sowieso. So eine 880QVO SATA-QLC mit >400MB/s sustained write hätte aber trotzdem Sinn, wenn man alle M.2-Slots voll hat und einfach mal 8TB als "aktiven Datengrab" (und das noch erschwinglich) möchte.
Wenn es Deine Anwendung ist, regelmäßig >300GB am Stück mit genügend Quellperformance zu schreiben, dann wäre natürlich die 660p damals die falsche Wahl gewesen. Tests der 660p gab es lange vor der Marktverfügbarkeit, also wusste jeder Käufer, auf was er sich einlässt.
Crass Spektakel schrieb:
Nein, QLC hat sich nie wirklich gelohnt. Kurz am Anfang war es geringfügig günstiger, dafür massiv langsamer.
Wenn bei Dir gut 200€ Preisunterschied für die 2TB Variante geringfügig ist, dann stimmt das natürlich. Meine SATA SSDs sind bei meinen Anwendeung spürbar langsamer wie die 660p. Auch die erheblich höheren IOPS der 660p beim Lesen im Vergleich zu den SATA SSDs machen sich bei meiner Nutzung positiv bemerkbar.
Die damaligen 200€ Ersparnis haben sich für mich jedenfalls gelohnt. Auch wenn sich über das Geld vermutlich nur irgendwann mal die Erben freuen werden.
Crass Spektakel schrieb:
Und da SSDs dank M2 und PCIE v5 immer schneller werden wird QLC noch sehr lange hinterherhinken. Was hilft es mir wenn Samsung eine QLC-SSD rausbringt die endlich mal 500MByte/s schafft wenn M2-SSDs dann schon bei 15.000MByte/s anklopfen?
Was es dir nützt, weiss ich nicht. Ich hätte gerne endlich eine 4-8TB M.2 SSD mit TLC, die ihren gesamten Speicher im Stück mit PCIe4 Performance schreiben kann.
Ich hätte zwar bisher keine Anwendung dafür, aber wenn der nächste PC 512 GB Ram haben sollte, dann wäre ein Suspend to Disk halt schneller.
inwiefern könnte man dem mit einem größeren slc cache oder 3d nand stacking entgegenwirken? Letztendlich wäre es ja schon ne feine Sache, da diese Zellen ja 16 Ladungszustände annehmen könnten
Suspend to Disk habe ich inzwischen einfach überall abgeschalten. Selbst auf meinem 32GByte-Rechner mit M2-SSD braucht das länger als ein normaler Neustart. Auf dem 64GByte-REchner mit SATA-SSD sowieso.
Wohlgemerkt, Hybrid-Standby - was beim Booten eines anderen OS furchtbar nervt - und hiberfil.sys sind auch aus. Einfach powercfg -h off und fertig.
Mein i7-6700 braucht während Suspend to RAM gerademal 4W. Das Ryzen-Notebook sogar nur 2W. Was braucht man mehr als 40 Stunden Standby-Kapazität?
Ergänzung ()
gymfan schrieb:
Wenn bei Dir gut 200€ Preisunterschied für die 2TB Variante geringfügig ist, dann stimmt das natürlich. Meine SATA SSDs sind bei meinen Anwendeung spürbar langsamer wie die 660p. Auch die erheblich höheren IOPS der 660p beim Lesen im Vergleich zu den SATA SSDs machen sich bei meiner Nutzung positiv bemerkbar.
Finde TLC und MLC immer noch am Besten. QLC kaufe ich nur wenn es nichts anderes mehr gibt, halte ich einfach nichts von und zur Not Zahlen ich dann 10€ mehr mir egal.
Finde TLC und MLC immer noch am Besten. QLC kaufe ich nur wenn es nichts anderes mehr gibt, halte ich einfach nichts von und zur Not Zahlen ich dann 10€ mehr mir egal.
Ich finde solche Kommentare immer wieder amüsant. Und sie altern extrem schlecht.
Allein die Masse an Menschen die vor Jahren komplett überzeugt beim Wechsel von SLC zu MLC erzählt haben, dass MLC ja totaler Schrott sei und sie sich niemals so was holen würden. Keiner wolle eine MLC SSD haben, da die ja viel zu langsam seien und die Speicherzellen viel zu schnell kaputt gehen.
Beim Wechsel von MLC zu den ersten TLCs kam dann genau die gleiche Diskussion (interessanterweise teilweise sogar von genau den gleichen Leuten).
Jetzt spielen wir das Spiel halt wieder bei TLC --> QLC und ich garantiere dir.... es wird wieder genau so laufen.
Jaja, gibt auch Leute die kein SMR kaufen und weiter? Kauf dir den Plunder doch, ich muss und will es nicht.
Wenn die so Super laufen würden, warum geht die dann EOL. Also mach Du deins und ich meins.
Beim Wechsel von MLC zu den ersten TLCs kam dann genau die gleiche Diskussion (interessanterweise teilweise sogar von genau den gleichen Leuten).
Jetzt spielen wir das Spiel halt wieder bei TLC --> QLC und ich garantiere dir.... es wird wieder genau so laufen.
Komisch, ich kann mich an keine solchen Diskussionen erinnern. Bei den Wechseln von SLC auf MLC udn dann TLC war eigentlich immer die SATA-Schnittstelle die Bremse. Selbst ne 120GByte-SSD von 2010 wuppte damals schonn 400/300MByte (keine Ahnung ob SLC oder MLC).
Und selbst TLC mit M2 beträgt der Unterschied zwischen dem SLC-Cache und dem TLC-Storage bestenfalls 2000 zu 7000MByte/s. Das ist was ganz anderes als bei QLC wo der Unterschied eher bei 50 zu 3000MByte liegt.
Nur mal so als Beispiel, eine 2TByte-SSD mit 2000MByte/s vollzuschreiben dauert 1000 Sekunden = 17 Minuten. Eine 2TByte SSD mit 50MByte/s vollzuschreiben dauert 40000 Sekunden = 11 Stunden.