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News Beuteboxen: Jugendschutz­kommission erwägt Verbot

Stunrise schrieb:
Auch wenn ich selbst niemals auf so einen Bullshit reinfallen würde, ist und bleibt es ein Mechanismus, um eine Charakterschwäche (Suchtgefahr) auszunutzen.

Ich stimme dir bei deinem gesamten Post vollkommen zu und hoffe, dass deine Frau durch eine Therapie von der Sucht vollkommen los kommt. Nur ich befürchte dass sie schon so viele Leute genau das "ich selbst würde auf sowas natürlich nie reinfallen" gedacht haben. Deswegen sollte man auch wenn man nicht anfällig für sowas ist sein Verhalten dennoch jederzeit kritisch hinterfragen und sich selber nicht belügen bzw. mit Ausreden austricksen. Das ist nämlich der Anfang vom Ende, sei es bei Alkohol, Zigaretten, Glücksspiel, ...
 
Ich sehe das System der Lootboxen in normalen Spielen auch sehr kritisch. Solche Art Glücksspiel mit echtem Geld hat in normalen Videospielen nichts verloren. Das ist Glücksspiel über die Hintertür und gerade für Kinder fatal.

Grundsätzlich soll jeder für sich selbst entscheiden und auch verantwortlich sein, aber wenn andere gezielt manipulieren um Sucht zu erzeugen, dann ist das nicht mehr zu tolerieren. Von daher halte ich auch (vorallem körperliche) suchterzeugende Zusätze in Produkten für inakzeptabel. Die Entscheidungsgewalt muss immer beim Kunden bleiben, ohne Tricks und Zwänge jeder Art.
 
Och bitte! Wer von euch hat sich als Jugendlicher selbst denn an die USK18 gehalten?
Und schiebt die Verantwortung nicht auf die Eltern. Es ist schlichtweg unrealistisch sich auf die USK18 als Mechanismus zu verlassen. Ab 12 spielen die meisten Kids was sie wollen. Die Minderjährigen sind, würde ich sagen, sogar Primärkundschaft was gewaltsame Spiele angeht. Daher wirkt das Label "ab 18+" genauso wenig auch für Spiele mit Glücksspielfaktor.
Wenn Ein Kind in der Pommesbude an den Glücksspielautomaten ranwill, schauen alle Anwesenden gleich sehr besorgt aber wenn die Kids Call of Duty oder Silent-Hill spielen, dann ist das den meisten egal.
 
Da fällt mir noch eine viel bessere Variante ein: Das verbreiten von Werbung mit Spielen die Glücksspiel beinhalten sollte genauso verboten werden wie bei Zigaretten. DAS hätte Wirkung. Trifft grundsätzlich ja auch für Indexierte Titel zu. Daher kann ich dem Vorschlag auch nur zustimmen.

Keine Beiträge in Spielezeitschriften, keine Fernsehwerbung, keine Online-Werbung über Google-Ads. Und ganz wichtig: Keine "einfache" Online-Distribution! Sprich nicht in Steam, Origin, Amazon.de, Gamestop.de usw. zu finden, nur in den Geschäften unter der Ladentheke nach vorzeigen des Ausweises.

FSK/USK 18 interessiert doch niemanden, nichteinmal mehr die Eltern, da kann ich Rhoxx nur zustimmen. Ich bin ja schon in dem Alter wo manche schon Kinder haben die langsam in die schule kommen und sehr viel weniger reserviert ggü. Spielen als es meine Eltern noch waren. Die mir aber trotzdem als ich mal 14/5 war quasi alles an Computerspielen besorgt hätten wenn ich selbst nicht dran kam - und wenn nicht kennt man da dann auch schon die Kumpels die das Spiel einem dann trotzdem besorgen können weil ü18 und die Eltern kriegen nix mit. Wer glaubt dass "Jugendschutz" jemals jugendliche effektiv vor irgendwas geschützt hätte in den letzten 10-15 Jahren glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald ein Produkt Glücksspielelemente durch Investition von Echtgeld bietet gehört es entsprechend gekennzeichnet und eingestuft.
 
AbstaubBaer schrieb:
Das Spiel bietet die Option zum Glücksspiel. Wer ein Casino betritt, muss auch nicht an die Slotmaschine. Niemand muss irgendwo

Doch wenn ich in ein Casino gehe muss ich 18 Sein ... also ich muss ist da schon wichtig bei.
 
Ganz einfach:

A) kostenlose Lootboxen als freischaltbare Belohnungen im Spiel: ok, weil es Freischaltbares in Spielen schon immer gab (unabhängig wie fair bzw. unfair die Zielerreichung dazu ist).

B) transparente und zielgerichtete Ingame-Käufe (z.B. bestimmte Waffe/Skin/Map für festen Geldbetrag X) geht über die beschränkte Geschäftsfähigkeit von Kindern hinaus und setzt die volle Geschäftsfähigkeit vorraus: Altersfreigabe daher ab 18 Jahren.

C) Lootboxen mit unbestimmten Inhalt gegen Geldbetrag X: entspricht klassischem Automatenglücksspiel, daher: keine Jugendfreigabe, sondern Indizierung und ab auf Liste A wegen Jugendgefährung.
 
snickii schrieb:
Was kann man denn noch so im Casino machen? Kann man da auch spielen ohne Geld auszugeben? ..
Der vergleich hinkt mMn, weil es im Casino ausschließlich ums Glücksspiel geht, im Game nicht, es sei denn du hast einen Casino-Simulator..

Du kannst dich im Casino auch hinsetzen und mit Kumpel ein Bierchen am Tresen trinken. Und je nach Casino könntest du auch Billard, Flipper, Kicker oder sonstiges spielen, ist auch kein Glücksspiel. Mach ich jedenfalls im gerne wenn mit ab und zu mal mit meinen Kumpels unterwegs bin, aber an die Automaten setzen wir uns nie, da sitzen schon genug "Leichen".
 
Viele hier setzen übrigens fälschlicherweise das im Artikel behandelte Thema „Glücksspiel“ gleich mit Ingame-Käufen, dabei gibt es da himmelweite Unterschiede: bei Ingame-Käufen weiß ich - wie beim allmorgendlichen Brötchenkauf - genau, was ich für mein Geld bekomme. Bei gekauften Lootboxen stellt sich aufgrund der Ungewissheit und zugleich einsetzenden Motivation „Beim nächsten Mal klappt es bestimmt“ schnell Suchtgefahr ein.
 
snickii schrieb:
Was kann man denn noch so im Casino machen? Kann man da auch spielen ohne Geld auszugeben? ..
Der vergleich hinkt mMn, weil es im Casino ausschließlich ums Glücksspiel geht, im Game nicht, es sei denn du hast einen Casino-Simulator..

Du kannst im Casino auch einfach an die Bar gehen und eins Trinken;)
 
Stunrise schrieb:
Nachdem meine 28 Jahre alte Frau in Handyspielen binnen 6 Monaten mehr als 2000€ ausgegeben hat ...

Lootboxen haben in Kinderhänden nichts verloren!

Danke für den Beitrag! Genau so sieht es aus. Es gibt genug Erwachsene, die ishch nicht unter Kontrolle haben, da kann ich das von Kindern erst recht nicht verlangen.

snickii schrieb:
Weiß keiner genau ob es gezielt um die Lootboxen geht bei PUBG.

Warum einen Marktplatz? Ist doch eine ganz nette Motivation nebenbei gute Skins zum Verkauf zu bekommen.

Aufgrund der vielen unpassenden "hahaha"s nehme ich mal an, Du bist noch nicht so alt? :rolleyes:

Erstens beantwortest Du Dir Deine Frage schon selber, PUBG wird nicht von Asiaten überschwemmt, weil denen das Spiel so toll gefällt, sondern die Lootboxen sich prima verkaufen lassen.

Zweitens, siehe Beitrag von stunrise, sind gerade bei Handyspielen mit Lootboxsystemen vor allem Kinder gefährdet. Meine Kinder haben auf Ihrem Handy eine Sperre drauf, FSK 18 Apps können sie nur auf Nachfrage installieren, also würden damit solche Lootbox Apps ausgeschlossen sein. Wem seine Kinder egal sind oder er der Meinung ist, die bekommen das schon alleine gebacken, der soll sich hinterher nicht beschweren.

just_fre@kin schrieb:
Bei gekauften Lootboxen stellt sich aufgrund der Ungewissheit und zugleich einsetzenden Motivation „Beim nächsten Mal klappt es bestimmt“ schnell Suchtgefahr ein.

So ist es. Es würde schon vieles verbessern, die Dropchancen offen zulegen. Bei "Ihre Chance ist 1:500.00 auf diesen Gewinn" würden sicher einige mehr vor dem Kauf überlegen...
 
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Strikerking schrieb:
Du kannst im Casino auch einfach an die Bar gehen und eins Trinken;)

Der Hauptaspekt weshalb man ins Casino geht, ist trotzdem das Spielen.
Da könnt ihr mir erzählen was ihr möchtet, dazu ist das Casino hauptsächlich da.

Spiele sind hauptsächlich zum spielen und nicht um Glücksspiel nach zu gehen.
 
Mich überrascht ein ganz anderer Aspekt, weil über den anscheinend gar nicht dikutiert wird. Wenn es sich bei dem Lootboxen-Prinzip um ein Glücksspiel handelt oder handeln könnte, dann wundere ich mich, dass niemand die Offenlegung des für die Gewinnchance verantwortlichen Source-Code fordert.

Bei Geldspielautomaten (und zu so etwas ähnlichem wird der PC, das Handy oder die Konsole durch diese Art von Glücksspiel ja) gelten strikte Regeln. Neben der Verteilung von Gewinn und Verlust ist dort z.B. folgendes geregelt:

[Quelle Wikipedia: ...]

[...]

Der Publisher eines Computerspiels ist jederzeit technisch per Update des Spiels in der Lage die Gewinnchancen an den Spieler, oder aktuelle Trends anzupassen, ohne dass eine Behörde oder sonstige Kontrolleinrichtung ein Auge darauf hat? Finde ich zumindest fragwürdig.

j o e

 
@Joe67

Genau das hat ja zB. China eingeführt, da müssen die Chancen offengelegt werden und Blizzard hat daraufhin direkt sein System geändert um diese Regelung zu umgehen, was auch ziemlich deutlich gezeigt hat wie tief das Unternehmen gesunken ist in den letzten Jahren, denn viel deutlicher kann man schlecht eingestehen dass man quasi Glücksspiel betreibt und auf jeden Fall verhindern will das System zu gefährden durch bessere Übersicht der Gewinnchancen.

just_fre@kin schrieb:
A) kostenlose Lootboxen als freischaltbare Belohnungen im Spiel: ok, weil es Freischaltbares in Spielen schon immer gab (unabhängig wie fair bzw. unfair die Zielerreichung dazu ist).

B) transparente und zielgerichtete Ingame-Käufe (z.B. bestimmte Waffe/Skin/Map für festen Geldbetrag X) geht über die beschränkte Geschäftsfähigkeit von Kindern hinaus und setzt die volle Geschäftsfähigkeit vorraus: Altersfreigabe daher ab 18 Jahren.

C) Lootboxen mit unbestimmten Inhalt gegen Geldbetrag X: entspricht klassischem Automatenglücksspiel, daher: keine Jugendfreigabe, sondern Indizierung und ab auf Liste A wegen Jugendgefährung.

Bis auf Punkt C stimme ich dir da vollkommen zu, nur Punkt C würde ich ehrlich gesagt in ein generelles Verbot umwandeln, käufliche Lootboxen haben in Videospielen nichts verloren und gehören verboten. Denn es sind ja nicht nur Jugendliche die von so was gefährdet sind, vielleicht in höherem Ausmaß, aber Menschen mit Neigung zur Glücksspielsucht sind in allen Altersklassen zu finden, daher gehört so was generell aus Videospielen entfernt, denn es hat exakt 0 positive Aspekte für den Spieler und einzig positives für den Publisher/Entwickler der damit gezielt die Schwächen gewisser Menschen ausnutzt, was einfach nur perfide und moralisch verwerflich ist.
 
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M@tze schrieb:
Aufgrund der vielen unpassenden "hahaha"s nehme ich mal an, Du bist noch nicht so alt? :rolleyes:

Erstens beantwortest Du Dir Deine Frage schon selber, PUBG wird nicht von Asiaten überschwemmt, weil denen das Spiel so toll gefällt, sondern die Lootboxen sich prima verkaufen lassen.

Nein, ich bin erst 25, aber nur durch ein paar "haha's" indirekt meine geistige Reife in Frage zu stellen, finde ich witzig. :) Aber da steh ich drüber.
Von welcher Quelle hast du das mit den Asiaten?

Bei Handyspielen stimme ich zu, weil diese leichter zugänglich sind für Minderjährige, bzw. weil heut zu tage fast jeder 6 Jährige ein Handy hat.
 
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Wenn in einer Videothek die Pornos neben den Kinderfilmen stehen, sollten Kinder trotzdem Zugang erhalten?

Es geht einzig und allein darum, dass betreffende Spiele Gambling gegen Echtgeld anbieten. Und genau deshalb gehören sie entsprechend behandelt.
 
snickii schrieb:
Woher weißt du denn das die Leute wegen den Beuteboxen cheaten? Dazu gab es nie richtige Aussagen.
Weiß keiner genau ob es gezielt um die Lootboxen geht bei PUBG.

PUBG interessiert mich weniger, eher die anderen genannten Games.
Das Spiel ist eigentlich irrelevant. Sobald ich einem Cheater auch nur die Möglichkeit gebe leichtes Geld zu verdienen mache ich etwas falsch. Und damit gehört so eine Mechanik nicht in ein Multiplayer Spiel.

snickii schrieb:
Warum einen Marktplatz? Ist doch eine ganz nette Motivation nebenbei gute Skins zum Verkauf zu bekommen.
Das würde ich auch gar nicht aus dem Spiel nehmen. Aber das Loot eben z.B. an einen Account koppeln.
 
xxMuahdibxx schrieb:
ich hab noch eine Tolle Idee ...

Glückspielsteuer anpassen. dann macht der Staat damit Kohle ... der Gewinn der Firmen wird viel kleiner und sie kommen dann wieder auf die Idee, anständige Sachen zu machen.

Wie viel Prozent stellst Du Dir vor? 40%?
Die sollten dann bei Aktien an Börsen anfangen! Was ist das, wen nicht Glücksspiel!
 
Ko3nich schrieb:
Das Spiel ist eigentlich irrelevant. Sobald ich einem Cheater auch nur die Möglichkeit gebe leichtes Geld zu verdienen mache ich etwas falsch. Und damit gehört so eine Mechanik nicht in ein Multiplayer Spiel.

"leichtes" Geld ist es selbst als Cheater in keinem Spiel.
Liegt ganz einfach an den Caps, zb. bei PUBG kannst du nicht wöchentlich unendlich Lootboxen sammeln. (So ist mein letzter Stand.. kann sein das es geändert wurde?)
Wenn die These von dem Herren stimmt, würde es sich für Asiaten nur lohnen wenn Sie die Sache geschäftlich aufziehen.
Also zb. 50x das Game kaufen, 50 Leute spielen lassen und Lootboxen farmen.
Liegt aber auch daran das junge Asiaten ausgebeutet werden und als Bezahlung ein Bett und Suppe ausreichen.. (siehe WoW..)

BTW, wenn jetzt speziell bei PUBG Keys zum öffnen der Kiste gebraucht werden, lohnt es sich nicht mehr. (Das setzten Sie ja schon nach und nach um.)
 
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