Bin ich zu wählerisch?

Der Update lag wohl daran das ich ihn ja vorher über Ports aktualisiert hab und er sich deshalb nicht sicher war ob das die aktuelle Version ist.

D.h. ich sollte besser die 2 bereits installierten Ports wieder runterwerfen und auf pkg setzen? Wenn ich mir die compile-Zeiten so anschau sind Binärpakete denk ich die bessere Wahl ;-) wobei... ich befürcht mal wieder das nicht alles über pkg verfügbar ist, oder? Andererseits, einzelne Programme mal per Ports nachzuinstallieren sollte nicht wirklich tragisch sein.

Wenn ich den make install vom KDE jetzt abbrech sollte ja noch nix installiert sein weil er noch compiliert, oder?
 
Entweder die Ports durch pkg ersetzen oder andersrum. Ports sind aber meist etwas aktueller. :)

pkg ist "kleiner" und schneller, weil du nicht erst sämtliche Abhängigkeiten kompilieren musst, was bei WebKit-basierten Sachen schon eine große Erleichterung sein kann.

So weit ich weiß, sollten nicht viele Ports in den "Packages" fehlen. Du kannst dir auch einen Buildserver (mit poudriere) aufsetzen, der das automatisiert, dann kannst du dir sicher sein. Aber das ist vielleicht etwas viel Aufwand für deinen Anwendungsfall. :)
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Jesterfox schrieb:
Wenn ich den make install vom KDE jetzt abbrech sollte ja noch nix installiert sein weil er noch compiliert, oder?

Vergiss "make clean" nicht, halbfertige Builds könnten später stören.
 
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Mich schrecken auch die Compile-Zeiten immer ein wenig. Ich denke da an meine Zeit mit Gentoo, selbst Pakete wie Firefox dauerten mit meinem P4 damals fast 30 Minuten.

Gestern habe ich bei Arch aus dem AUR noch ein paar Pakete nachgeladen, das kompilieren von plasma-desktop samt anderen Paketen dauerte ~45 Minuten...
 
Hmpf, jetzt hab ich abgebrochen nur um festzustellen das KDE4 nicht im pkg ist... hab dazu was vom April gefunden das es wohl Probleme mit Abhängigkeiten gab und scheinbar ist das noch immer nicht gelöst... jedenfalls installier ich jetzt erst mal MATE ;-) hab irgendwie keinen Bock die Kiste nochmal n paar Tage kaufen zu lassen bis der das kompiliert bekommt.

Edit: die Kiste hat halt auch nur einen AMD E450. Für Office reichts, aber zum kompilieren ist er schon n bissl arg lahm :-(
 
Irgendwie stellt sich auch schon wieder das "alte BSD Feeling" ein: man muss zwar alles händisch machen, findet sich aber sehr schnell zurecht weil man schnell gute Anleitungen findet (ok, bis auf das pkg Problem das aber eh komisch war, ich hab nämlich vorhin nochmal komplett neu installiert und da gings auf anhieb...). Libreoffice ist drauf, Sound läuft auch schon, mal schauen ob ich auch meinen Scanner ans laufen bekomm ;-)


Edit: ok, für den Scanner brauch ich wohl nen "Sane-BSD-Profi", falls es sowas gibt. Das Ding braucht Binärpakete die eigentlich für Linux sind... die gibts zwar auch als tar.gz aber ich wüsst nicht was ich mit denen Anfangen sollt damit Sane auf meinem BSD was damit anfangen kann...
 
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Epson V33 und ja: Google findet da auch mal wieder nix drüber ;-)

Wobei ich den Scanner ja evtl. auch an meinen Server hängen kann, wollt ich ja auch mal probieren. Hab den jetzt auf Ubuntu 14.04, ist also für weitere Experimente bereit ;-)
 
Tuxman schrieb:
Du solltest nach Möglichkeit nicht Ports und Binärpakete mischen. Entscheide dich für eine Möglichkeit. Da die Versionen selten identisch sind, wird dir das beim ersten "Update" sonst um die Ohren fliegen. pkg kann Ports deinstallieren, aber keinen Port problemlos auf eine neue Portversion aktualisieren.
Ist mir gestern passiert... pkg-ng meldete nach einem Update einen nicht lösbaren Konflikt, wollte mir aber nicht verraten wo es denn hing. Noch absurder, in Klammern wurden in der Meldung des nicht erfolgreichen SAT Solvers 0 (ja, null) Konflikte ausgewiesen. Es ging aber gar nichts mehr.

Ich konnte noch die neuesten Repo-Daten ziehen, aber kein Paket mehr installieren, da bei jedem einzelnen diese dumme Konfliktwarnung kam. Auch mit den Ports war leider nichts mehr zu retten. Googlen brachte wirklich keinen einzigen relevanten Treffer. Schuld an der Misere war ich wohl selbst, ich denke es ist etwas schiefgegangen als ich einen Port für eine Ubuntu-Dependency von elementary OSs wingpanel erstellt habe... Was da genau passiert ist weiß wohl nur Beastie. :p

Aber selbst wenn ich solchen Unsinn unterlassen würde - auf das Mischen von Ports und Binary Packages bin ich mehr oder weniger angewiesen. Compton konnte ich auf meiner alten HD4870 nur in Verbindung mit KMS und einer neueren Xorg Version nutzen, die so natürlich nicht in Binärform bereitsteht. Selbstverständlich könnte ich alles aus dem Ports Tree beziehen, aber Zeit ist Geld und das ist es mir dann einfach nicht wert. Daher habe ich heute elementary OS, Antergos (sonst hätte ich gleich wieder FreeBSD nehmen können), Void Linux und CrunchBang ausprobiert.

Void gefiel mir anfangs sehr gut. Schnell und leicht zu installieren, nur das nötigste an Bord. Enorm gute und schnelle Paketverwaltung. Kein systemd. :) Dann wollte ich das erste mal ein Template (einen Port) für Icons erstellen, da die Auswahl im Repo doch mehr als dürftig war. Da fiel mir auf, dass die Dokumentation quasi nicht existent ist. Und ich habe keine Lust die Code Base zu durchforsten um in Detektivarbeit herauszufinden, was klar dokumentiert sein sollte. Liegt vielleicht auch an dem jungen Alter der Distribution und den wenigen Entwicklern.

Naja, weiter zu elementary OS. Ganz frische Beta von Freya. Installation super. Neustart. Läuft. Alles wie es sein soll. Optisch sehr ansprechend, überwiegend intuitiv bedienbar und guter Hardware Support. Aber alles so stark verzahnt... Einzelne Komponenten wie den Window Manager auszutauschen ist müßig. Ich kann mich aber zur Zeit gar nicht mehr mit einem simplen Stacking WM abfinden, bin also wahrscheinlich auch einfach nicht die Zielgruppe von elementary.

Antergos. Quasi ein reines Arch Linux mit einem zusätzlichen Repo, dass man auch einfach ignorieren kann. Dafür mit - wahlweise - grafischem oder CLI Installer. Der grafische Installer verweigerte partout die Partitionierung der Festplatte, obwohl er die Erlaubnis hatte sie komplett zu löschen. Kein guter Start. Die CLI Version lief dann aber problemlos durch. Neustart und initramfs nicht gefunden.

Jetzt läuft gerade CrunchBang auf meinem Desktop. Währen der Installation reagierte meine Maus nicht, aber das war kein Problem, ich verwende die sowieso kaum. :D Nach dem Neustart lief alles super. Das Welcome Script ist wirklich nett, so wird das System direkt und ohne große Vorkenntnisse aktualisiert und man kann sehr einfach CUPS und Office installieren, wenn man es denn möchte. Der Memory Footprint erscheint mir mit ca. 160MB etwas hoch, liegt aber eventuell an Openbox und Tint2. Ich werde es später mal mit bar und bspwm ausprobieren, auf die 82MB, die ich mit FreeBSD erreichte werde ich wohl nicht kommen, aber ein bisschen Luft für Optimierungen ist sicher noch.

So, das war eine Menge Text, aber vielleicht hilft's dir ja ein wenig weiter Jesterfox. :)
 
Es ist zumindest gut zu hören das ich nicht der einzige bin der auf solche Probleme bei der Suche nach dem passenden OS stößt ;-)

Hatte heut erst mal keine Zeit mich weiter damit zu beschäftigen, aber bisher sieht BSD nach nem guten Weg aus. Muss nur mal schauen obs evtl. einen besseren Grafiktreiber gibt... Videos ruckeln ganz schön mit VLC auf dem E450... ist aber auch nicht der Haupteinsatzzweck von der Kiste, wär aber trotzdem gut wenns läuft (mittlerweile bekommt man ja kaum noch Text Tutorials, jeder muss das unbedingt als Video hochladen...)
 
CloakingDevice schrieb:
Ich konnte noch die neuesten Repo-Daten ziehen, aber kein Paket mehr installieren, da bei jedem einzelnen diese dumme Konfliktwarnung kam. Auch mit den Ports war leider nichts mehr zu retten. Googlen brachte wirklich keinen einzigen relevanten Treffer. Schuld an der Misere war ich wohl selbst, ich denke es ist etwas schiefgegangen als ich einen Port für eine Ubuntu-Dependency von elementary OSs wingpanel erstellt habe... Was da genau passiert ist weiß wohl nur Beastie. :p

Lösung für "ich hab' aus Versehen Port statt Package installiert": make deinstall clean und das Problem korrigieren.
Das geht auch andersrum (pkg remove...) übrigens.
 
@Tuxman
Das ist nicht, was passiert ist. Aus Versehen schreibt man keinen eigenen Port. Und ist ja nicht so als hätte ich das nicht direkt probiert.

Hier die Zeilen die ich fortan bei jedem pkg install Aufruf bekam:
pkg: cannot solve job using SAT solver
Checking integrity... done (0 conflicting)
The most recent version of packages are already installed
Mehr Infos gab es nicht. Wenn du eine Lösung dafür kennst, würde ich mir sehr darüber freuen und diese natürlich auch gerne in Form eines Hinweises im FreeBSD Forum oder eines Blogeintrags mit anderen teilen, so dass nicht noch jemand darüber stolpert.
 
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