BIOS ROM Checksum Error - Bios zerstört, Bootblock intakt

Hiead

Cadet 1st Year
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Gleich zu Beginn: Es handelt sich nicht um meinen Hauptrechner. Ich wollte meiner Freundin meinen alten Rechner neu aufsetzen (hat auch funktioniert) und ihr schenken. Garantie ist natürlich abgelaufen.

Ursache des Problems: Ich wollte sinnfreierweise das BIOS aktualisieren und hat sich bei 85% aufgehängt.

Folgendes wird mir beim Start angezeigt.

Award BootBlock BIOS v1.0
Copyright (c) 2000, Award Software.

BIOS ROM checksum error

Detecting IDE ATAPI device
Found CDROM, try to Boot from it...

Detecting floppy drive A media...
Drive A error. Syste, halt

D.h. ich habe mir den Hauptteil des BIOS zerstört, jedoch ist der BootBlock intakt und es ist möglich von CD-ROM und Floppy Disk zu starten.

Wenn ich die Flash-Software, ROM des Bios und die Autoexec.bat auf eine CD-ROM schreibe und davon booten möchte, erhalte ich nur folgende Fehlermeldung:

DISK BOOT FAILURE, INSERT SYSTEM DISK AND PRESS ENTER

Folgende Software habe ich bereits ausprobiert, jedoch läd der Rechner eine unbestimmte Zeit, keine Fehlermeldung oder irgendwelche anderen Fortschritte:

  • Knoppix
  • Windows Installations-CD
  • Ultimate Boot Disk
  • FreeDos
  • Acronis Bootfähiges Medium

Nachträglich habe ich ein Disketten-Laufwerk eingebaut.

Weiteres Problem ist, dass die ROM des Bios 2 MB groß ist und ich leider nur 1,44 MB große Disketten besitze, somit habe ich bereits einige CDs für Versuche die BIOS-ROM mittels Flash-Software zu installieren vernichtet.

Das Einzige was bisher funktioniert hat, ist mittels Dos 6.22 von CD oder einer mit Windows 7 erstellten MS-DOS Diskette zu starten.

Ich kann leider nicht auf die CD-ROM zugreifen, wenn ich mittels Diskette boote oder andersrum.

Zusätzlich habe ich versucht der DOS-ISO mit der ich die CD gebrannt habe die Dateien der Flash-EXE und die ROM-Datei hinzuzufügen, jedoch werden diese zwar auf der CD-ROM angezeigt, aber im DOS können diese Dateien nicht mehr gefunden werden.
Dies könnte eventuell an Multisessions auf der CD-ROM liegen, oder dass DOS die Dateien nicht kennt... ? Keine Ahnung


Letzendlich wäre wohl das Einfachste, wenn ich das Mainboard austausche, jedoch ärgert es mich immens, dass ich durch meine Dummheit das BIOS unbedingt flashen zu wollen, ein völlig funktionsfähiges Stück Hardware unbrauchbar gemacht habe.
Und weil der BootBlock noch intakt ist, schöpfe ich ein wenig Hoffnung, dass man evtl. irgendwas machen kann, ohne den Chip auszubauen oder das Mainboard auszustauschen.

Hat irgendjemand vllt schon mal das selbe Problem gehabt oder hat irgenwelche Ideen wie ich da nun weiter vorgehen kann?

Das Mainboard ist ein "MSI-7502".
 
Ja den reinen fertig geflashten BIOS-Chip wie du ihn bei Ebay verlinkst gibt es auch da billiger, aber dieser muss ja auch eingelötet werden.
 
Genau das würde ich nur als letzte Alternative wahrnehmen.
 
Keine Ahnung ob das funktioniert:

BIOS komprimieren und auf leere Diskette
Rechner von Bootdiskette starten (mit RAMdisk)
Zweite Diskette einlegen und BIOS auf RAMdisk entpacken
-> flashen - kann aber sein, das die Flashprogramme nicht flashen wollen wenn HiMem.sys geladen ist...
 
Kommst Du auch nicht in das BIOS selbst rein?

Hast Du schon einen Reset gemacht und eventuell die "Optimalen Einstellungen" geladen, wenn es überhaupt möglich ist?

Hast Du eine Vermutung für den Abbruch bei 85 Prozent?
 
So was hatte ich auch schonmal:

Ich habe mir einen weiteren Rechner gesucht, der einen gleichen Sockel für des BIOS chip hat. Diesen habe ich dann im DOS hochgefahren und im laufenden Betrieb den falsch geflashten BIOS chip reingesetzt. Nun habe ich die normale Fashprozedur gemacht (ich hoffe du hast ein Backup des alten funktionierenden BIOS). Dabei wird das Programm meckern, dass es das flasche BIOS ist, aber dafür gibts ja die Option -f bei den meisten Flashprogrammen. Dann wieder die BIOS chips getauscht und das Board leif wieder.
 
Schrauber01 schrieb:
Kommst Du auch nicht in das BIOS selbst rein?

Hast Du schon einen Reset gemacht und eventuell die "Optimalen Einstellungen" geladen, wenn es überhaupt möglich ist?

Hast Du eine Vermutung für den Abbruch bei 85 Prozent?

Ich habe bereits einen CMOS-Reset durchgeführt, sowohl mit dem Jumper, als auch mit dem Herausnehmen der Batterie, jedoch ist es kein CMOS Checksum Error sondern ein BIOS ROM Chekcsum Error. Das BIOS ist nicht mehr zugänglich, die Meldung wie in meinem ersten Post beschrieben kommt direkt und wenn ich nicht von CD oder Floppy booten lasse piepst das Mainboard unaufhörlich.

Ich habe keine Ahnung wieso bei 85%, danach hatte sich der PC verabschiedet. :(

Icki schrieb:
Lies dich hier mal durch. Hier habens einige wieder hinbekommen.

http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=86734

Habe ich mich gestern schon durchgelesen, jedoch läuft dort viel darauf hinaus, dass man einen bootfähigen USB-Stick nutzt und scheinbar erkennt mein rechner keinen USB-Stick.

Christoph_vW schrieb:
Keine Ahnung ob das funktioniert:

BIOS komprimieren und auf leere Diskette
Rechner von Bootdiskette starten (mit RAMdisk)
Zweite Diskette einlegen und BIOS auf RAMdisk entpacken
-> flashen - kann aber sein, das die Flashprogramme nicht flashen wollen wenn HiMem.sys geladen ist...

Ich hatte bereits versucht von mehreren Disketten zu lesen, aber sobald ich die erste entfernt habe, hat der Rechner nicht mehr funktioniert, aber ich werde es heute Abend mit RAMDdisk versuchen.
 
@Sublogics: Die BIOS Chips wurden bis vor ein paar Jahren nur gesteckt. Da musst man nix löten.
 
Um von CD flashen zu können musst Du die CD-Romtreiber und mscdex.exe mit laden lassen, deshalb kannst Du im Dosnicht aufs Cdrom zugreifen. Sende mir mal einen Link zum Bios/Flashtool, dann könnte ich Dir ein bootfähiges Dr.Dos/Caldera/Freedos ISO zum Brennen erstellen und per Mail senden.
 
SaxnPaule schrieb:
@Sublogics: Die BIOS Chips wurden bis vor ein paar Jahren nur gesteckt. Da musst man nix löten.

Ich glaube bei dem Mainboard ist es jedoch schon der Fall, dass man es löten müsste.
Rein theoretisch tendiere ich dann eher dazu das Board einzuschicken oder ein neues zu kaufen, anstatt es auf eigene Hand zu löten.
 
@ Troy McClure
Das klappt aber nur bei baugleichen Boards vom gleichen Hersteller. Du kannst meist nicht mal ein Bios von MSI auf ein Medion Bord flashen, ohne Probleme zu bekommen.
 
Bei der Sache mit dem USB Stick booten die aber von ner Diskette. Oder tust du das auch und DOS erkennt es nicht? Ist der Stick FAT32 formatiert?
 
Noch ein Tip für den UBS-Stick. Formatiere diesen Stick mal mit Rufus und lass dir da die weiteren Optionen einblenden. Da gibt etwas wie "auch für ältere BIOSe" (bin nicht am Rechner zu Hause). Damit hat es bei mir bei einem Gigabyte-Board geklappt, welches auch viele Probleme mit dem Booten vom USB-Stick gemacht hat.
 
Er hat das Bios zerflasht, hat also keine Möglichkeit vom Stick zu booten weil er es nicht einstellen kann? CD und Floppy sind in der Standardbootreihenfolge voreingestellt, deshalb klappt es davon, nur nach dem Booten von CD kann man wegen der fehlenden "CD-Rom-Treiber" nicht darauf zugreifen um zu flashen.
 
In dem weiter oben verlinken Thread haben es einige Leute anscheinend geschafft, in dem sie ohne andere Laufwerke gebootet haben. Wäre ja einen weiteren Versuch wert, wenn der TE es so noch nicht probiert hat.
 
Sobald ich heute Abend zuhause bin, werde ich das mal mit Rufus ausprobieren.
Aber ich habe immer nur gelesen, dass er nach "IDE ATAPI" und "FLOPPY DISK" sucht, nicht nach USB-Device, deswegen habe ich nie einen bootfähigen USB-Stick getestet, sondern nur einen normalen eingesteckt, der die Bios-ROM und die Flash-EXE drauf hatte. Ohne Erfolg.
 
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