News BND soll auch deutschen Datenverkehr überwachen

Also Bitte der BND hat die Deutschen ausspioniert da war die deutsche Vereinigung gerade ein paar Minuten alt den die ersten Daten lagen dem BND ja schon mit den Stasi-unterlagen vor , da ist es doch die beste Gelegenheit gleich voll mit dem gesamten Volk weiter zu machen.
mfg
 
Leider zieht sich die Debatte um das Thema wie Kaugummi während die Regierung in spe sich lieber ums koalieren kümmert und in der allgemeinen Bevölkerung langsam Richtung Ignoranz und Desinteresse. Ich sehe da auch weiterhin kein aktives Handeln seitens unserer Regierung, etwas Beschwichtigen hier und dezentes Empören dort, Schuld an allem ist sowieso der Bürger, müsste man ohne ihn doch garnicht erst Ablauschen.
 
Solche Nachrichten schockieren irgendwie schon gar nicht mehr, weil jede Woche noch mehr von diesem ganzen Lumpenpack ans Tageslicht kommt...und das ist fast das Erschreckendste an der ganzen Sache.
 
spätestens nächste woche passiert der merkel wieder was ganz ganz peinliches womit man dass hier wieder zur vergessenheit bringt^^

das es nunmal so ist wie es ist, finde ich halb so schlimm wie dass es mit so viel lug und trug verheimlicht werden sollte, obwohl das volk doch schon längst wusste oder zumindest ahnte was da abläuft...
wenn mans zu ernst nimmt, sind wir schon eine recht traurige rasse -.-
 
bu.llet schrieb:
Leider keine Überraschung.

So wie da Unwissenheit vorgegaukelt und offensichtlich gelogen wird muss man eigentlich vom Schlimmsten ausgehen.

Genau - und dann bringt das Schlandnet sowieso nichts. Am Ende hilft uns nur Verschlüsselung.
 
" Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. "
(Benjamin Franklin; amerikanischer Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann)

Es wäre wünschenswert, wenn sich unsere Politiker mal bemühen würden, dieses Zitat zu erörtern und Schlüsse sowie Interpretationen daraus abzuleiten. Leider habe ich mehr und mehr das Gefühl, das hier in der Tat ohne zu überlegen am Bürger vorbei regiert wird, egal um welches Thema es sich handelt.
"Ich bin da um zu lenken, nicht um zu denken"

Mich schockiert es einfach jeden Tag aufs neue, welche Beschlüsse gefasst werden, wie bei den Koalitionsverhandlungen Wahlversprechen über Bord geworfen werden.
Warum ist ein Herr Ströbele der erste der mit Herrn Snowden spricht und nicht unser Außenminister? Ist es nicht die Pflicht unserer Regierung eine schnelle und effektive Aufklärung in diesem Skandal zu verfolgen und die Bürger aufschlussreich darüber zu informieren?
Aber Nein - es tröpfelt mal da eine Information in der Presse und es veröffentlicht dort mal eine Tageszeitung Geheimdienstakten.

Es ist im Grunde enttäuschend und deprimierend, wie unsere Regierung mit dem Bürger umgeht, und das nicht nur in der Geheimdienst-Affäre. Der "dusselige deutsche Michel" wird schon Ruhe geben solange es nach Feierabend Bier und Fußball gibt.

Ganz ehrlich: hat Deutschland diese "Volksvertreter" gewählt, nur weil unsere lethargische Mutti im Wahlkampf eine Deutschland-Kette getragen hat...
... armes Deutschland ...
 
Scheinbar kommt jetzt von mir ein "off-toppic". Aber man sollte mal über die Zusammenhänge nachdenken:

Laut BR 5, heute nachmittag im Autoradio gehört, will der Leistungserbringer Arge in Zukkunft überprüfen lassen ob ein Leistungsbezieher von ALG 2 vermehrt Verkäufe über die Bucht betreibt. Sollte das der Fall sein, würden ihm dafür entsprechend die Leistungen gekürzt werden.Und ab wann man in der Bucht als "professioneller Verkäufer" gilt ist sehr schwammig.
Möglich werden solche dinge natürlich nur durch eine verschärfte Überwachung an verschiedenen Stellen.

Ein Schelm (oder natürlich ein Verschwörungsfanatiker), der hierbei böses denkt.
 
@Röhrich: Du hast vollkommen Recht. Das Problem ist nur, dass Otto Normal das Thema größtenteils am Allerwertesten vorbeigeht, weil er keine Ahnung hat. Die ist-mir-egal-Haltung ist im Umfeld des Datenschutzes leider extrem weit verbreitet. Das liegt daran, dass sich kaum einer wirklich vorstellen kann, was denn so schlimm daran sein sollte bzw. was heutzutage in diesem Bereich technisch machbar ist.
Aber wer sollte darüber aufklären? Die Regierung hat 1. selbst keinen Schimmer davon bzw. 2. hat sie auch gar kein Interesse daran. Schließlich ist die Regierung eine der größten Datenkraken überhaupt. Wer bleibt? Datenschützer, die einen Kampf gegen Windmühlen bestreiten und vom Rest der Welt belächelt werden. Stattdessen werden mit der Vorratsdatenspeicherung Mechanismen auf den Weg gebracht, um die Möglichkeiten der Datensammler noch zu erweitern bzw. zum Teil im Nachhinein zu legitimieren.

Ich kann dazu nur eines sagen: Solche Entwicklungen muss man im Keim ersticken, da die Folgen nicht absehbar sind. An anderer Stelle hatte ich zB das Beispiel LKW-Maut angeführt. Anfangs war die Empörung ob der Überwachung durch die Maut-Brücken noch groß. Es wurde aber stets beteuert, dass ja nur LKWs überwacht werden und PKW-Überwachung ja gar nicht zur Debatte steht. Nun kommen erste Stimmen, dass man ja mit Hilfe der Maut-Brücken Bewegungsprofile von PKWs erstellen könnte - zur Strafverfolgung versteht sich. Klar, Bankräuber sind ja auch so blöd und flüchten mit ihrem korrekt angemeldeten Privat-PKW über die Autobahn. Otto Normal sagt sich aber "Na und? Sollen sie doch Bankräuber jagen!". In 10 Jahren sind die Daten aber vielleicht sogar der KFZ-Versicherung zugänglich und man bekommt prompt ne Nachzahlung, weil man laut Maut-Daten 20km mehr als angegeben gefahren ist (+ Landstraßen/City). Oder einfacher: Die LKW-Maut wird 1:1 auf die PKW-Maut mit denselben Maut-Brücken eingesetzt. Anfangs hieß es noch "Niemals", aber wenn man den Fuß erstmal in der Tür hat....
Wenn es denn soweit kommt und auch Otto Normal aufwacht, ist das Kind aber schon laaaaaaaaaange in den Brunnen gefallen.... Diese Beispiele sind reine Spekulation? Na klar! Aber genau das ist nun mal das Gefahrenpotential solcher Daten! Das hier und jetzt ist unerheblich, wenn man sich anschaut was sich daraus entwickeln kann (und bereits entwickelt!).

Dass schon immer eine gewisse Datenüberwachung stattgefunden hat, war mir und auch den meisten anderen immer klar. Nur das tatsächliche Ausmaß sprengt jeden Rahmen.
 
1. Der BND braucht kein Internet-Kommunikation überwachen, um mehr als genug über jeden von uns heraus finden zu können.

2. Rechte gibt es nur, insofern sie durch einen Staat gewährleistet werden.

3. Ich würde ebenso die Internet-Kommunikation überwachen. Das einzige, was ich finde, was notwendig ist, sind gewisse Regeln / eine Regulierung der Überwachung.
 
Die ist-mir-egal-Haltung ist im Umfeld des Datenschutzes leider extrem weit verbreitet.

Das ist aber nicht immer so gewesen. Die neue Generation scheint eine wirklich eigenartige Vorstellung von Privatspähre und Datenschutz zu haben. Wobei wenn ich zu den sozialen Netzwerken so rüberschaue was dort alles Veröffentlicht wird wundert mich gar nichts mehr. Und auch wenn manche sofort einen Brechreiz kriegen wenn man parallelen zur Stasi zieht ist es bis auch gewisse Ausnahmen nichts anderes. Ich wette es gibt (sei es in den Staaten oder bei uns) zu jedem schon eine digitale Akte, wo alles drinn steht was die Datenkraken so rausgesammelt haben, und da gehts mir ein bisschen zu weit. Es fehlt eine Instanz die dem Verein auf die Finger schaut, denn allem Anschein nach kann dort gefuhrwerkt werden bis der Arzt kommt.
 
allem Anschein nach kann dort gefuhrwerkt werden bis der Arzt kommt.
Das Problem ist - und du nimmst es schon vorweg ;) - das eben kein Arzt kommt. Hier werden hinter verschlossenen Türen Gesetze gebrochen, alles unter einem fadenscheinlichem Deckmantel und mit Rechtfertigungen, die eigentlich keine sind.

Es verlangt ja kein Mensch, dass unsere Vertreter alle gleich beleidigte Leberwurst spielen und nicht mehr mit den Amis reden, aber eine konstruktive und vor allem deutlich kritische Auseinandersetzung ist bei weitem nicht zu viel verlangt - findet aber nicht statt.

Erschreckend ist natürlich auch die Einstellung des Volkes, was zum größten Teil über ein Achselzucken nicht hinausgeht - ihr habt es ja schon angesprochen.
Es sind hier private Daten aber auch sensible wirtschaftliche Daten im Spiel. Das was unsere asiatischen Kollegen noch mit Zollstock und Fotoapparat auf Messen dokumentieren (soll nicht abwertend gemeint sein), liegt den Amerikanern im www offen und zum Greifen nahe.
Es ist natürlich etwas gewagt zu spekulieren, dass die Amerikaner Wirtschaftsspionage im großem Stile betreiben, aber wenn ich mir überlege welche Daten ich mit meinem Arbeitgeber und Praxispartner über E-Mail kommuniziere, dann komme ich schon manch mal ins Grübeln. Ich will jetzt nicht behaupten dass diese Daten top secret wären - das sind sie nicht. Aber diese Infos sollten dennoch nur zwischen Sender und Empfänger kommuniziert werden. Seien es Studienarbeiten oder technische Zeichnungen zu bestimmten Projekten, das Unternehmen wird daran nicht zugrunde gehen und hat die Kommunikation via E-Mail bei solchen Belangen legitimiert - dennoch geht der Inhalt nur Sender und Empfänger etwas an.
Mein Beispiel soll nur exemplarisch gedient haben, denn es gibt weltbewegender Sachen als Studienarbeiten, aber es sollte dennoch darüber nachgedacht werden.

Ich verstehe nicht wie manche Bürger dies alles ignorieren können - wo bleibt denn da die Einstellung zu Demokratie und Liberalismus?
 
Imho nichts neues.
Als die sich vor ein paar Monaten zu dem Thema geäußert haben hieß es sinngemäß "wir gewähren keinen ausländischen Behörden Zugriff".
Das implizierte doch schon, dass innländische behörden zugreifen dürfen.
 
Nightmare25 schrieb:
Das ist aber nicht immer so gewesen. Die neue Generation scheint eine wirklich eigenartige Vorstellung von Privatspähre und Datenschutz

Informationelle Selbstbestimmung nennt sich das. Man möchte selber entscheiden, was andere über einen wissen und was nicht
 
Ich bin mir sicher das nicht nur unser Datenverkehr vom BND überwacht wird sondern auch all unsere Telefonate aufgezeichnet und nach Schlagwörtern durchsucht werden.

Und dennoch mache ich mir keine Sorgen, denn die Blindgänger vom BND haben nichts drauf außer Zahnbelag und desto mehr sie sammeln desto beschäftigter sind sie mit dem Müll und die Bösen haben leichtes Spiel.:D

Gruß Armin
 
P8003 schrieb:
mit den Verantwortlichen des BND geredet, und die
haben mir erklärt, dass der Datenschutz gewährleistet ist und deutsche Bürger nicht überwacht werden.
Zumindest wird der Datenschutz dann offenbar dahingehend gewahrt, weil der BND nicht selbst aktiv den Datenverkehr der Bundesbürger überwacht. Das hat er geschickterweise den Briten überlassen, und die durften ja mit dem BND die gewonnenen Informationen austauschen.
 
Die Sache ist zwar nicht schön, aber wenn der BND das Internet nicht überwachen würde, wären wir im Vergleich zu anderen Staaten klar im Nachteil.
Und es ist mir lieber, dass mich unser BND ausspioniert, als wenn es die USA machen und der BND sich seine Informationen von dort kauft.
 
Da bin ich ja mal gespannt, im deutschen ist eine Interpretation des wörtlichen Gesetzestextes nur ein eher unbedeutender Weg der Rechtsauslegung: http://de.wikipedia.org/wiki/Auslegung_(Recht)

Da kommt der GCHQ aber nicht mit, denn die Komplexität des deutschen Rechts ist durch nichts zu überbieten und im englischen Sprachraum völlig unbekannt. Auch die Moral und Verfassung spielen einen erhebliche, übergeordnete Rolle so dass nur ein hohes Gericht überhaupt fähig befähigt ist, ein Recht auszulegen und letztendlich ist der gewählte Weg der Rechtsauslegung immer reine Willkür.
 
Ich weiß noch wie hier alle gebrüllt haben.
Tod den AMIS, der TEUFEL ist der AMI in Person. Deutschland solle jegliches Bündiss, Zusammenarbeit etc mit dem bösen bösen AMI beenden.

Und jetzt. was macht der BND, seit jahren den Datenverkehr, Telefonate und e-mails überwachen.
So ein mist, wir sich keinen deut besser wie die dummen Amis.

und nun hällt isch die empörung in grenzen. tja komisch ...
 
S.Kara schrieb:
Die Sache ist zwar nicht schön, aber wenn der BND das Internet nicht überwachen würde, wären wir im Vergleich zu anderen Staaten klar im Nachteil.
Und es ist mir lieber, dass mich unser BND ausspioniert, als wenn es die USA machen und der BND sich seine Informationen von dort kauft.

Da wäre ich vorsichtig. Die Überwachung der breiten Masse dient mitnichten der Terrorbekämpfung oder dergleichen. Es wird der Bevölkerung so verkauft, aber fakt ist, dass nur ein winziger Bruchteil der Daten überhaupt auch nur annähernd mit Terrorismus, etc. zu tun hat. Terroristen sind nicht dumm, das hat nicht zuletzt 9/11 gezeigt. Es gibt Mittel und Wege, der Internetüberwachung weitestgehend zu entgehen, in dem man entsprechend stark verschlüsselt. Ein Terrorist wird kaum bei google nach "Bombe" suchen...
Im übrigen verstößt das eindeutig gegen die Unschuldsvermutung, die nebenbei erwähnt im Grundgesetz verankert ist. Die Amis sind zwar nur bedingt an das Grundgesetz gebunden (wenn überhaupt..), aber der BND ist es - besser gesagt: er sollte es sein.

Geheimnisse zu haben ist jedermanns gutes Recht. Ich tue nichts Illegales, aber es geht auch keinen etwas an was ich wann wo und mit wem mache. Da geht es um's Prinzip! Früher oder später wird zwangsläufig der Zugriff auf die Daten erweitert (wie oben bereits erwähnt: Maut-Daten zur Strafverfolgung......) und ehe Otto Normal es realisiert, kann seine Frau gemütlich vom heimischen Wohnzimmer nachgucken, ob ihr Gatte Dienstags wirklich immer länger im Büro ist oder ob er bei seiner Ex anhält....... Dystopie, Schwarzmalerei, von mir aus. Die ersten Schritte auf dem Weg dorthin sind aber bereits zurückgelegt und es geht rasant weiter in die Richtung.

Wenn Max Mustermann bei Facebook und Co ein Konto anlegt und dort bei Hobbies einträgt "Radfahren, PC daddeln, Lesen", dann ist das halb so wild. Wenn nu aber durch solche Überwachung plötzlich noch "Gummipuppen" dazukommt, weil man festgestellt hat, dass er öfters bei entsprechenden Shops bestellt, dann ist das irgendwie nicht mehr so spaßig....
 
Zurück
Oben