Notiz Bundestagswahl: Wahlhilfe über den Wahl‑O‑Mat gestartet

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Muss sagen ich fand den Wahl-O-Mat diesmal echt interessant. Meine Nummer eins war eine Rechtsextreme Partei und direkt dahinter mit 1-2% Abstand eine als Linksextrem eingestufte Partei.
Vllt. mache ich diesmal Erststimme Rechtsextrem und Zweitstimme Linksextrem und dann bekomme in Summe die Mitte :freak::freak:.
 
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Grundsätzlich eine gute Idee, dass man hier von allen Parteien die Positionen sehen kann. Allerdings kann ich nur stark davon abraten seine Wahlentscheidung von bloßen Ankündigungen abhängig zu machen.
Einmal abgesehen davon gibt es für viele Fragen nicht unbedingt eine Ja/Nein Antwort. Meistens scheitert es ja an der Unfähigkeit der Politik in Detailfragen und nicht an der grundsätzlichen Richtung.
 
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Als Schweizer kann ich ja nicht wählen, aber hey, wer mir einen Gefallen tun will, ich würde DIE PARTEI wählen.

Aber ich möchte was sagen zu dem Rechts vs. Links hier im Forum wegen den "Nazi" Sachen: In Deutschland ist man wegen der Geschichte ziemlich stark fixiert auf dieses Schema. Dabei hat jedes Land seine rechtskonservativen Parteien, z.B. in Dänemark sind es bereits die Sozialdemokraten mittlerweile, in der Schweiz ist es die SVP, in Frankreich ist es Le Pen, in Niederlande ist es Wilders mit seiner Partei usw. Und trotzdem sind diese Länder keine Horte des Faschismus.

Wie ihr wohl wisst, in der Schweiz stimmen wir in der Direkten Demokratie auf Bundesebene ab, darum sind Parteiprogramme ziemlich irrelevant, ich muss sie für anstehende Wahlen gar nicht erst lesen, weil ich ohnehin weiss was die Parteien wollen und viel wichtiger, weil die Politik letztendlich mit den Abstimmungen gemacht wird.

Aber die, die sich gegenseitig zuschreien mit "Faschisten!" sollten mal einen Gang zurückschalten. Die AfD ist klar rechts, aber im Vergleich in Europa nicht stärker rechts als die von mir erwähnten anderen Parteien in den Nachbarländern.

Zu den Parteiprogrammen: Da die nicht verbindlich sind und alleine schon hinterher in Koalitionsverhandlungen nach Belieben geopfert werden können, kann man da auch nicht viele Erkenntnisse gewinnen.
 
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andr_gin schrieb:
Grundsätzlich eine gute Idee, dass man hier von allen Parteien die Positionen sehen kann. Allerdings kann ich nur stark davon abraten seine Wahlentscheidung von bloßen Ankündigungen abhängig zu machen.
Einmal abgesehen davon gibt es für viele Fragen nicht unbedingt eine Ja/Nein Antwort. Meistens scheitert es ja an der Unfähigkeit der Politik in Detailfragen und nicht an der grundsätzlichen Richtung.
Der Wahl-O-Mat spiegelt halt die Standpunkte jeder Partei wieder, ist ja schön was die alle so machen wollen, das Problem fängt dann bei den Koalitionsverhandlungen an. Da werden dann faule Kompromisse ausgehandelt, damit ja jeder irgendwie zufrieden ist, bzw. einen fürstlich bezahlten Posten abbekommt. Was besser für dieses Land wäre, ob das von Partei A oder das von Partei B, das ist dann nicht mehr wichtig. Vor Jahren war eine Koalition zwischen zB. Grüne, CDU und FDP undenkbar, heutzutage kann jede Flaggenfarbe herhalten... entzieht sich dann eine Partei wie die FDP vor 4 Jahren, wird auch noch auf ihr rumgehackt. Das war damals der einzig richtige Weg.
Wir müssen endlich von dieser parlamentarischen Demokratie weg und zur direkten Demokratie. Die Bürger sind alle mündig, wo liegt das Problem? Bestes Beispiel Gendern, überall wird es den Leuten aufgezwungen, nur möchten 70% der Bürger das überhaupt nicht.
 
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Rach78 schrieb:
In welche Richtung denn einseitig, eher Links oder eher Rechts?

Da man offenbar nur junge Leute angeworben hat für die Redaktion die sich mit den Auswahl der Fragen beschäftigt, und man vorallem auch weiß dass junge Leute mehrheitlich eher Linksgrün politisch zu verorten sind wäre das zumindest erklärbar für eine verschiebung nach links hin.

Mir scheint es, als wolle man abchecken, ob der potentielle Wähler rechts orientiert ist.

Was die Entwicklung des Fragenkatalogs betrifft, würde ich blauäugig vermuten wollen, dass da studierte Politologen am Werk waren. Aber gemessen an dem gesamten Spektrum, mit dem sich unsere Gesellschaft aktuell konfrontiert sieht, hat das eben nicht gereicht. Ist ja doch vielen aufgefallen, was an wichtigen Themen fehlt.
 
Grüne, linke, Piraten, alle knapp 80%,
Afd 30% und damit unter allen anderen Parteien. Scheint mir relativ gut zu funktionieren.
 
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Rach78 schrieb:
Hier wird Wohlstand abgebaut, und in anderen Ländern erleben immer mehr und mehr Menschen Wohlstand
Hier wird Wohlstand umverteilt, nicht abgebaut. Spätestens seit Harz 4 rapide. Aber leider von unten nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo. Abgebaut, nicht angebaut...)
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Nixdorf schrieb:
In der Diskussion ging es um das Tempolimit. Und wenn wir uns nun einig sind bei den E-Autos, sind wir hoffentlich auch beide für das Tempolimit, weil es den CO2-Ausstoß sehr wohl senkt.
Was ich mich bei diesen Diskussionen immer wieder frage ist, warum man bezüglich der Positionen und der Größen bei diesem Thema so festgefahren scheint.

Auch hier wäre doch ein Kompromiss möglich. Der Wert der Richtgeschwindigkeit von 130 auf Autobahnen wurde laut Wikipedia 1974 eingeführt.
Damals war sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit der Fahrzeuge weit entfernt von dem, was heute auf den Straßen zu finden ist.

Wäre ich Politiker würde ich versuchen Mehrheiten für meine Politik zu gewinnen und weniger versuchen einen Keil zwischen die unterschiedlichen Gruppen zu treiben (leider etabliert sich diese Vorgehensweise inzwischen als Standard). Das passiert durch "Annäherung" unterschiedlicher Meinungsrichtungen.

Warum wäre es z.B nicht denkbar ein Tempolimit einzuführen, aber dies bei 180 oder 160km/h anzuetzen?
Die Technik gäbe das her und man hätte (geraten) 98% der positiven Effekte, die man durch ein Tempolimit zu erreichen versucht (Unfallgefahr durch hohe Differenzgeschwindigkeit, überproportinal ansteigender Bremsweg, unverhältnismäßig hohes Ansteigen des Luft-/Rollwiderstands) und zugleich wäre die Einschränkung der absoluten Gegner eines generellen Tempolimits deutlich abgemildert.

Ich glaube, dass z.B. das eine Lösung wäre, mit der sich alle erstmal anfreunden könnten. Nur habe ich das Gefühl, dass es eben schon lange nicht mehr um Lösungen geht, sondern nur darum die eigene Richtung durchzudrücken. So funktioniert aber Demokratie nicht.

Um den Bogen zu spannen... Der Wahlomat bedient durch seine starke Vereinfachung der Themen meines Erachtens wieder diesen Schwarz-/Weiss- Apparat in unseren Gehirnen.

So würde ich z.B. gerne für ein generelles Tempolimit plädieren, aber nicht aus den Gesichtspunkten einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 1974, sondern angeglichen an moderne Technik und wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Würde ich aktuell im Wahlomaten für eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung stimmen, induziert das aber automatisch die 130km/h, die seit Jahrzehnten in Deutschland schon nicht mehrheitsfähig waren...

Ich würde mir wünschen, dass nicht bei den Bürgern, sondern in der Politik wieder mehr kreatives Querdenken (ich kenne Zeiten, da war das Wort überwiegend Positiv konotiert) stattfindet und weniger Lagerdenken, Fraktionszwang und Rechthaberei regiert.

Ebenso, dass der Wohlomat auch ein wenig differenzierter zu Werke geht. Vielleicht sogar mit der Option einen eigenen Vorschlag einzubringen (demokratische Kreativschmiede).
Das Instrument an sich wäre nämlich wirklich eine tolle Hilfe im Wust durch den man sich bei den Wahlprogrammen wühlen müsste.

Wobei natürlich durch Manipulation dort dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet werden könnte.
Somit müsste es wieder ein Gremium geben, welches den Algorithmus und die Fragestellung des Wahlomaten kontrolliert.
 
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Das Ding ist eine gute Idee, aber total Banane in seiner jetzigen Form (genau wie die Alternativen). Es wird einfach auf die Übereinstimmung mit dem Wahlprogramm geschaut, aber die ist ohne Abgleich mit der Realpolitik wertlos. Wenn ich auf eine Übereinstimmung von 91% (Wahltraut) mit einer SPD komme, die aktiv gegen Asylrecht, Arbeitnehmer:innenrechte, gerechte Löhne, Selbstbestimmung von Frauen und Minderheiten vorgeht und fast jegliche Form neoliberaler Finanzwirtschaft mitgeht, kann da was nicht stimmen.
 
Mein 10 ausgewählten Parteien sind zwischen 41% und 54%. Von daher ist es fast egal was ich wähle.

Am schlimmsten finde ich die Berücksichtigung der Nicht-Wähler bei der Wahl. Pro Nichtwähler bekommt jede Partei ~0,005% Stimme oder so. Somit profitieren natürlich die großen Parteien mehr als die kleinen Parteien obwohl alle Parteien die gleiche Menge bekommen haben.

Bsp: SPD hat am Ende 27% (real 25% + 2% wegen Nichtwähler). Piratenpartei 4% (real 2% + 2% wegen Nichtwähler).
 
Mucho79 schrieb:
Der Wahl-O-Mat spiegelt halt die Standpunkte jeder Partei wieder, ist ja schön was die alle so machen wollen, das Problem fängt dann bei den Koalitionsverhandlungen an. Da werden dann faule Kompromisse ausgehandelt, damit ja jeder irgendwie zufrieden ist, bzw. einen fürstlich bezahlten Posten abbekommt. Was besser für dieses Land wäre, ob das von Partei A oder das von Partei B, das ist dann nicht mehr wichtig. Vor Jahren war eine Koalition zwischen zB. Grüne, CDU und FDP undenkbar, heutzutage kann jede Flaggenfarbe herhalten... entzieht sich dann eine Partei wie die FDP vor 4 Jahren, wird auch noch auf ihr rumgehackt. Das war damals der einzig richtige Weg.
Wir müssen endlich von dieser parlamentarischen Demokratie weg und zur direkten Demokratie. Die Bürger sind alle mündig, wo liegt das Problem? Bestes Beispiel Gendern, überall wird es den Leuten aufgezwungen, nur möchten 70% der Bürger das überhaupt nicht.
1.) Das Problem ist, dass z.B. eine rechtsextreme Partei wie die AfD auf viele der Fragen dieselbe Antwort liefern wird wie z.B. die CSU oder FDP und diese dann jungen Wählern als Alternative vorgeschlagen wird. Als erfahrender Erwachsener weiß man jedoch, dass diese ein ganz anderes Programm durchsetzen werden sollten sie in eine Machtposition kommen.

2.) Direkte Demokratie ist gut in Grundsatzfragen, die sich mit ja/nein beantworten lassen z.B. Homoehe ja/nein oder um Richtungsentscheidungen wie z.B. wollen wir mehr oder weniger Flüchtlinge aufnehmen.

In sehr fachspezifischen Fragen wie z.B. wie mit der Pandemie vorgegangen werden soll scheitert es bei 99% der Leute an den fachlichen Qualifikationen, um die entsprechenden Simulationen überhaupt zu verstehen. 90% scheitern ja schon daran, dass sie nicht wissen wie eine Exponentialfunktion funktioniert.
 
Dirty_Harry schrieb:
Laut des Wahlomaten muss ich ein absoluter Nazi sein. Das stimmt überhaupt nicht! Naja trotzdem ist keine Partei dabei die mir wirklich gefällt, bzw mit der ich mich identifizieren kann.

Sobald du nicht willst, dass z.B. jeder Flüchtling seine Familie mit nach Deutschland holen darf, wirst du in diese Richtung geschoben.
 
Alphanerd schrieb:
Hier wird Wohlstand umverteilt, nicht abgebaut. Spätestens seit Harz 4 rapide. Aber leider von unten nach oben.
Was hat Hartz4 mit der Umverteilung von Wohlstand zu tun?
Und was war vor Hartz4 besser an der kommunalen Sozialhilfe/Arbeitsvermittlung?
 
chithanh schrieb:
Was heißt Extra-Stimme? Kinder haben gar keine Stimme.
Und das ist auch gut so. Rund die Hälfte der Bevölkerung hat einen IQ unter 100, da braucht es nicht zusätzlich noch Kinder, die über Bundespolitik urteilen sollen.

Czk666 schrieb:
nicht die Logik vom Kapitalismus
Der Kapitalismus funktioniert relativ gut, weil er eben keine "Logik" braucht. Es ist ein evolutionärer Prozess isv "Survival of the fittest", was automatisch mit Konkurrenzkampf, steigender Qualität, sinkenden Preisen und Fortschritt einhergeht, solange man Monopolbildung effektiv verhindern kann.

Czk666 schrieb:
Zum Thema Motivation ohne Kapitallogik wurde auch schon viel geschrieben.
Und falls einem mal der Lesestoff ausgeht; Die Gebrüder Grimm sollen ebenfalls eine breite Palette abdecken.

Czk666 schrieb:
Diese Gegenmaßnahmen von denen du sprichst scheinen ja nunmal leider überhaupt nicht zu funktionieren. Hast du dich mal in der Welt umgeschaut? Konzentration von Geld und Macht in den Händen weniger, die Zerstörung unser Lebensgrundlagen, Klimawandel, ...
Ich bin weder besonders intelligent, noch besonders stark: Unabhängig davon habe ich eine solide Butze, mit einer soliden Einrichtung und einem sehr soliden Set-Up, ein solides Auto, keine Angst vor Krankheit (da abgesichert), keine Angst vor Arbeitslosigkeit (da abgesichert), keine Angst vor Kriminalität (da Deutschland), in einem sehr grünen Städtchen, wo man fast alles zu Fuß erreichen kann. Meine Eltern haben in der UdSSR gelebt - was glaubst du, wie viel von den o.g. Punkten sie damals hätten bestätigen können?

Und ob das oberste 1% nun XX% allen Geldes besitzt, oder YY% allen Geldes besitzt, wird an meinen persönlichen Umständen auch nichts mehr ändern.

Klimawandel ist sicherlich eine Herausforderung, aber ohne Innovationen der Marktwirtschaft ist dieser auch nicht zu packen (angenommen man möchte nicht auf dem Niveau von Affen leben).

Czk666 schrieb:
Klar hat der Kapitalismus eine enorme Menge an Produktivität und Wohlstand erschaffen. Aber zu welchem Preis und offensichtlich befindet er sich nun in einer Sackgasse.
Kapitalismus an sich ist keine perfekte Marktform, das hatte ich ja schon geschrieben. Aber es ist die bisher beste Marktform, die Demokratie, Freiheit und Wohlstand langfristig erhalten konnte. Kapitalismus ist zudem resilient: Es hält dich keiner auf, ein von den Arbeitern gehaltenes Unternehmen zu gründen. Das wirst du natürlich nicht tun - du bist schließlich nicht doof - aber das könntest du.

Czk666 schrieb:
Im Feudalismus meinten sie auch Demokratie wäre unmöglich.
Selbst die armen Deutschen leben besser als die reichsten Könige der Vergangenheit. Dem Kommunismus verdanken wir das nicht.

Czk666 schrieb:
Irgendwann muss sich die Menschheit weiter entwickeln.
Irgendwann muss man einsehen, dass Star Trek nur eine Fantasie ist, und Egoismus zum Wesen der Menschheit gehört.

Czk666 schrieb:
Es gab noch nie Kommunismus in der Menschheitsgeschichte.
Die absolute Spitze der Arroganz. Jedes Mal wenn ich lese "das war aber kein echter Kommunismus", kommt für mich "wenn ich an der Spitze gestanden hätte, dann hätte ich alles besser gemacht, und den echten Kommunismus durchgesetzt" dabei raus. Hättest du nicht. Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kettensäge CH schrieb:
Aber die, die sich gegenseitig zuschreien mit "Faschisten!" sollten mal einen Gang zurückschalten. Die AfD ist klar rechts, aber im Vergleich in Europa nicht stärker rechts als die von mir erwähnten anderen Parteien in den Nachbarländern.
Ein bisschen anders als in anderen europäischen Ländern ist die Sache schon.
Die Erinnerungskultur und der Antifaschismus gehören zur DNA des heutigen Deutschlands, etwa wie die soziale Marktwirtschaft.
(… vielleicht so, wie Direkte Demokratie und Plurilingualität zur DNA der Schweiz gehören.)

Wenn hochrangige Vertreter einer Partei also Geschichtsrevisionismus betreiben wollen, indem sie die "erinnerungspolitische Wende" fordern, das Holocaust-Mahnmal in Berlin "Denkmal der Schande" nennen und "stolz" auf die "Leistungen" der Wehrmachtssoldaten sind, legen sie ganz bewusst die Axt an die Grundfeste dieses Staates, den sie verachten und den sie beseitigen wollen durch eine "zweite … ähem … friedliche Revolution" (wie 1989 in der DDR), die die "Altparteien" und das "Medienkartell" "wegfegen" soll.
Der Vergleich mit den Rechtskonservativen/-populisten in anderen Ländern finde ich daher nicht so ganz passend, ich würde diese Leute eher mit den Neofaschisten in Italien und den Neofrankisten in Spanien vergleichen wollen, die ebenfalls alten Zeiten nachtrauern und die Verbrechen ihrer Idole relativieren.

Ein Faschist zu sein, ist dabei in Deutschland auch gar nicht verboten. Es gibt schließlich auch keine klare Definition für "den Faschisten". Wir überlassen diese Definition ja nicht den Juristen, sondern den Intellektuellen, in Umberto Ecos Essay "Der ewige Faschismus" etwa werden 14 Merkmale des Faschismus aufgelistet, die ich für nachvollziehbar halte.
Ich denke einfach an Sitcom-"Helden" wie den "Hausmeister Krause", das "Ekel Alfred" oder "Al Bundy" (um mal einen zu nennen, den man vermutlich auch in der Schweiz kennt), wenn ich mir einen Faschisten vorstellen will. (Faschismus kann auch richtig unterhaltsam sein.)
Welche Partei würden diese drei Herren wohl wählen? ;)
 
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