News Chatkontrollen-Pflicht vor dem Aus: Dänische Ratspräsi­dentschaft will freiwillige Lösung

Schön und gut, aber in baldiger Zukunft kommen sie wieder mit der Einführung der Chatkontrolle an. Und das werden sie immer und immer wieder versuchen, bis es irgendwann klappt.
 
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Solange die Gerätehersteller mitspielen und mir vorschreiben können welche App ich installieren darf und welche nicht (siehe ICEBlock in den USA) könnte man das technisch durchsetzen. Unsinnig bleibt es.
 
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Ich versteh ehrlichgesagt auch nicht warum diese Polit Dinosaurier nicht einfach stärker Wistleblowing und Hinweise aus der Bevölkerung stärker in den Vordergund schieben. Wenn man heute mal eine "Erpressungsmail" an die "Online-Wache" weiterreichen möchte - dann braucht's dafür Drucker und Fax .. und es wird auf einer Anzeige bestanden um Ermittlungen auch aufnehmen zu können auch wenn das wohl zu 99.9% ergebnislos verläuft. "konnte nicht ermittelt werden, das Verfahren wird geschlossen"

Es gibt genügend vernünftige Mitbürger - die Fehlentwicklungen auch mal an die Polizei weiterleiten würden anonym oder gar per Anzeige. Und im Zweifel auch mal Zugangsdaten zu einem "Chat" mitteilen könnten. Wenn es denn mit einem Click oder gar anonym ginge.
Und Whistleblower werden oft genug verknackt oder Repressalien ausgesetzt - und man hat doch den Eindruck das das bei manchem Einzelfall grundverkehrt und kontraproduktiv für die Entwicklung der Gesellschaft ist.

Polizeiarbeit sollte von der Polizei gemacht werden und nicht von irgendwelchen dahergelaufenen zwangsverfplichteten Handlangern. Das gleiche gilt für Schnüffeleien in privater Kommunikation - gerade das sollte nicht von "Irgendwem" mit nur halbklarem Rechtstatus und Ausbildung gemacht werden. BigBusiness und KI/Bigdata Schnüffeleien überhaupt möglich zu machen haben eh das Potential zur Demokratiegefährdung. Die Möglichkeit zur privaten Kommunikation ist ein hohes, nein ein höheres, Gut. Das man nur im sorgsam bedachten Einzelfall mal löchern sollte.
 
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Abrexxes schrieb:
Es lebe die SMS. ^^
Wird auch zusehends durch RCS ersetzt und da wäre Verschlüsselung zumindest solider Teil des Standards.
Müsste man auch aushebeln.
Generell gilt aber: Selbst wenn die Polizei Infos im Klartext hat, müssen sie sie rechtzeitig in Taten umsetzen und da scheitert es gerne mal am Personal.
 
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@riloka , solange Ursula und co in Brüssel sitzen wird der SMS nichts passieren. :D
 
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Die EU muss gnadenlos reduziert werden, bis sie nur noch aus dem sinnvollen Grundgedanken besteht. Einer Wirtschaftsunion.
 
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Das ist kontraproduktiv. Auch als Schutzgemeinschaft gegen Außen hat sie ihre Berechtigung.
Nur weil man manche Vorhaben nicht gut findet, ist nicht das ganze Konstrukt schlecht.
 
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Ich finde es immer witzig wie alle auf die Staatliche Chatkontrolle schimpfen, aber jeder gleichzeitig seine Daten den Konzernen ungefiltert schenkt. Dabei gewinn aus meiner Sicht die Konzerne, die Kriminellen und potenzielle Opfer verlieren.

Der Unterschied von Konzernen und Staat liegt lediglich in der Werbung. Die Konzerne versprechen dir eine bessere Nutzererfahrung, Goodies oder Gratissoftware, aber wenn der Staat das gleiche will, heisst es immer gleich "Die wollen die Totale Kontrolle". Wo dieses "Wir geben den Konzernen freiwillig alles und bekämpfen den Staat" hinführt sehen wir gerade in Amerika.

Das man Konzernen wirklich "Freiwillig" nach problematischen inhalten suchen lässt, ist schon ein echter hohn, wenn man gleichzeitig liesst, dass es überall Organisierte Gruppen gibt die alles munter und problemfrei auf den grossen Plattformträgern verbreiten. Unternehmen machen dinge nicht freiwillig, ausser sie bringen ihnen mehr Geld oder eine bessere Position innerhalb der Marktwirtschaftlichen Umgebung. Das liegt schon allein im Konzept der Aktiengeselschaften. Zu allerst kommt der Profit, damit der Aktionär zu frieden ist und nicht auf verschenkte Profite klagt.
 
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Vexz schrieb:
Schön und gut, aber in baldiger Zukunft kommen sie wieder mit der Einführung der Chatkontrolle an. Und das werden sie immer und immer wieder versuchen, bis es irgendwann klappt.
Entweder so, oder ähnliches kommt durch die Hintertür, wie bei den Zensursula-Paragraphen bzw. beim Zugangserschwerungsgesetz (siehe CUII).
 
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Freiwillige Lösung, eh? Da sehe ich nur die Optionen:
  • Beschäftigungstherapie für Parlamentarier, da es für eine echte freiwillige Lösung keine Gesetzestexte braucht.
  • Fuß in der Tür für die spätere Ausweitung zum per Zwang
  • Hebel, um Unternehmen in die freiwillige Lösung zu drängen
Darf man alles behalten.

Breyer wirbt daher für den Vorschlag des EU-Parlaments, der eine richterlich angeordnete Telekommunikationsüberwachung von Personen und Gruppen vorsieht, die mit sexuellem Kindesmissbrauch in Verbindung stehen. So eine Begrenzung fehle im dänischen Vorschlag noch.
Nur kann man den Schutz nicht nur für einzelne Personen oder Gruppen aufweichen; Sinkt der Schutz des einen, sinkt damit automatisch auch der Schutz aller anderen,
 
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Ein Dankeschön an der Stelle an alle die sich gegen den Vorschlag zur Chatkontrolle engagiert haben.
 
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Cabranium schrieb:
Ich finde es immer witzig wie alle auf die Staatliche Chatkontrolle schimpfen, aber jeder gleichzeitig seine Daten den Konzernen ungefiltert schenkt. Dabei gewinn aus meiner Sicht die Konzerne, die Kriminellen und potenzielle Opfer verlieren.
Die Verallgemeinerung ist hier kritisch.
Wer gegen Chatkontrolle kämpft hat meist einen tieferen Bezug zum Thema und ist sicher eher am Kämpfen für Digitale Souveränität, versucht sich mit Signal und Matrix, OpenDesk und Linux um dem Hashtag #unplugtrump entsprechend sich unabhängiger zu machen von großen Firmen und vielleicht sogar ein Freund von Adblockern.
Wie man sieht, stelle ich hier eine Gegenthese in den Raum die auf einem Bauchgefühl und Verallgemeinerung basiert. Woher also die Gewissheit nehmen dass die hier zitierte zutrifft und Leute wirklich Wasser Predigen und Wein Trinken in großem Ausmaß?
 
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Cabranium schrieb:
Ich finde es immer witzig wie alle auf die Staatliche Chatkontrolle schimpfen, aber jeder gleichzeitig seine Daten den Konzernen ungefiltert schenkt. Dabei gewinn aus meiner Sicht die Konzerne, die Kriminellen und potenzielle Opfer verlieren.

Der Unterschied von Konzernen und Staat liegt lediglich in der Werbung. Die Konzerne versprechen dir eine bessere Nutzererfahrung, Goodies oder Gratissoftware, aber wenn der Staat das gleiche will, heisst es immer gleich "Die wollen die Totale Kontrolle". Wo dieses "Wir geben den Konzernen freiwillig alles und bekämpfen den Staat" hinführt sehen wir gerade in Amerika.

Das man Konzernen wirklich "Freiwillig" nach problematischen inhalten suchen lässt, ist schon ein echter hohn, wenn man gleichzeitig liesst, dass es überall Organisierte Gruppen gibt die alles munter und problemfrei auf den grossen Plattformträgern verbreiten. Unternehmen machen dinge nicht freiwillig, ausser sie bringen ihnen mehr Geld oder eine bessere Position innerhalb der Marktwirtschaftlichen Umgebung. Das liegt schon allein im Konzept der Aktiengeselschaften. Zu allerst kommt der Profit, damit der Aktionär zu frieden ist und nicht auf verschenkte Profite klagt.
Nein. Konzerne haben keine exekutive Macht, sprich Polizei, Militär und einen Beamtenapparat, der dich hinter Gitter bringen oder umbringen kann. Also ja, es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen diesen Sphären...
 
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schallundrauch schrieb:
Gunnar Kaiser. 1a Quelle ......
Cabranium schrieb:
Ich finde es immer witzig wie alle auf die Staatliche Chatkontrolle schimpfen, aber jeder gleichzeitig seine Daten den Konzernen ungefiltert schenkt. Dabei gewinn aus meiner Sicht die Konzerne, die Kriminellen und potenzielle Opfer verlieren
Man sieht ja an den USA, wie schnell so ein Staat eskalieren kann. Allerdings helfen die Konzerne auch mittlerweile dabei mit, siehe die Spenden von Apple, Google, MS und Co für den Ballsaal.
 
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senf.dazu schrieb:
Ich versteh ehrlichgesagt auch nicht warum diese Polit Dinosaurier nicht einfach stärker Wistleblowing und Hinweise aus der Bevölkerung stärker in den Vordergund schieben. Wenn man heute mal eine "Erpressungsmail" an die "Online-Wache" weiterreichen möchte - dann braucht's dafür Drucker und Fax .. und es wird auf einer Anzeige bestanden um Ermittlungen auch aufnehmen zu können auch wenn das wohl zu 99.9% ergebnislos verläuft. "konnte nicht ermittelt werden, das Verfahren wird geschlossen"

Es gibt genügend vernünftige Mitbürger - die Fehlentwicklungen auch mal an die Polizei weiterleiten würden anonym oder gar per Anzeige. Und im Zweifel auch mal Zugangsdaten zu einem "Chat" mitteilen könnten. Wenn es denn mit einem Click oder gar anonym ginge.
Und Whistleblower werden oft genug verknackt oder Repressalien ausgesetzt - und man hat doch den Eindruck das das bei manchem Einzelfall grundverkehrt und kontraproduktiv für die Entwicklung der Gesellschaft ist.

Polizeiarbeit sollte von der Polizei gemacht werden und nicht von irgendwelchen dahergelaufenen zwangsverfplichteten Handlangern. Das gleiche gilt für Schnüffeleien in privater Kommunikation - gerade das sollte nicht von "Irgendwem" mit nur halbklarem Rechtstatus und Ausbildung gemacht werden. BigBusiness und KI/Bigdata Schnüffeleien überhaupt möglich zu machen haben eh das Potential zur Demokratiegefährdung. Die Möglichkeit zur privaten Kommunikation ist ein hohes, nein ein höheres, Gut. Das man nur im sorgsam bedachten Einzelfall mal löchern sollte.
Ja super, ein Staat der Denunziantentum fördert. Hört sich toll an.
 
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senf.dazu schrieb:
h versteh ehrlichgesagt auch nicht warum diese Polit Dinosaurier nicht einfach stärker Wistleblowing und Hinweise aus der Bevölkerung stärker in den Vordergund schieben. W
Weil es nicht darum geht Verfehlungen gegen Menachenrschte o.a. in Firmen zu verfolgen, sondern das Volk zu überwachen. Wir gehen immer mehr Richtung 1984 und ehrlich gesagt ist es dabei egal, ob ein rechter, linker oder wie auch immer gewarteter Großer Bruder dahintersteckt. Es ist immer sch****.
 
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Meiner Meinung nach sollte es in ganz EU unter Strafe gestellt werden, weitere Vorhaben im Bereich Chatkontrollen-Pflicht was ändern zu wollen. Es wird jedes mal aufs neue Versucht und es sollte endlich ein Schlussstrich gezogen werden.
 
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Loro Husk schrieb:
Ja super, ein Staat der Denunziantentum fördert. Hört sich toll an.
Auch du bist gefragt im Einzelfall sorgsam zu bedenken ob du eine Kommunikation an der du Teil nimmst irgendwem weitererzählst. Oder auch ob du sie sogar im Einzelfall z.B. bei vermuteten Rechtsverstößen besser an die richtige Adresse weitererzählen solltest.

Ich find die Lösung besser als das BigData/KI sich überlegt ob sie die Kommunikation die so läuft und es grundsätzlich einsammelt weitererzählt - oder nur wirtschaftlich (oder politisch) verwertet und gelegentlich mal bei einer (bestimmt unerlaubten) KI Abfrage ausversehen rein zufällig im Orginaltext ausplaudert.
 
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