Na wenigstens rechtfertigt sowas dann die Daseinsberechtigung von DDR3. Der Geschwindigkeitszuwachs von DDR1 zu 2 und 2 zu 3 war jeweils kaum erwähnenswert, eher sank die Pro-Takt Leistung bzw. Effizienz immer weiter ab.
Wenn aber mal wirklich an die 40GB/s möglich sein sollten, hätte der DDR3 Standard IMHO tatsächlich seine Daseinsberechtigung. Sicherlich sind das alles ungelegte Eier - aber es zeigt zumindest was möglich ist und was demnach irgendwann auch mal zum Standard werden könnte. Auch wenn das dann eben (reale!) 15 oder 12GB/s sind, ist es zumindest schonmal wesentlich mehr als das was man jetzt mit normalem DDR2 erreicht.
Ich fände es schon gut wenn der Referenztakt (a la FSB) künftig kein potenzieller Flaschenhals mehr ist und die spezifischen Bandbreiten auch wiedermal ansatzweise erreicht würden. Hat man früher zwei DDR400 Riegel mit guten Timings (da haben auch schon "normale" 2,5-3-3-7/8 gereicht) im DC verbaut, sind diese auch den 6,4GB/s im lesen recht nahe gekommen - 6GB/s waren bei DDR400 / PC3200 im Dual Channel mit entsprechenden Timings meist unproblematisch.
Mein DDR2-800 macht mit synchronem FSB (400MHz, effektiv 1,6GHz) im Dual Channel mit 4-4-4-12 (also auch "normalen" Timings) laut Everest im Lesen gerade mal 8GB/s - nix mit theoretischen 12,8GB/s. Und das trotz effektiv doppelt so hohem Takt gegenüber dem damals getesteten DDR1 ...
Mit intels neuem Quickpath ist denke ich das Flaschenhalsproblem in mehreren Hinsichten beseitigt: Zum einen stellt der Quickpath gegenüber dem FSB genug Bandbreite bereit, zum anderen sitzt der Memorycontroller direkt in der CPU, wodurch sich die Latenzen gegenüber der NB Position nochmal verbessern dürften. Wobei bei letzterem - wie schon gesagt - ja schnelle Timings eher zum Tragen kommen, womit die Vorteile der neuen Standards aufgrund der immer schlechter werdenden Timings weiter dahin schwinden ...