Bei mir ist es eigentlich nichts persönliches, sondern allgemeiner Weltenschmerz.
ICh komm da einfach nicht ab von. Viele Teenager haben soetwas ja, habe auch ain paar Kumpel, die das Problem laut eigener Aussage auch hatten (wobei ich nicht weiß ob die es in gleicher Ausprägung wie ich erfahren haben. Ich war schon immer der nachdenkliche Typ). Sie meinten sie hätten irgendwann eine LMAA Einstellugn entwickelt in der sie sich relativ aktiv dazu entschlossen haben sich nur noch um ihren KRam zu kümmern und diese Phase darüber überwunden haben. Naja. Meine Meinung dazu ist keine sonderlich positive, aber ich respektiere das ein jeder ausschliesslich sich selbt Rechenschaft schuldig ist.
Nun gut, jedefalls zieht mich die Welt und was täglich auf ihr geschieht stellenweise ziemlich runter. Dabei ist es nichtmal etwas spezielles. Einfach so gut wie alles macht mir Kummer. Auch vermeintlich gute Dinge, bzw Dinge die die MEhrheit als gut oder zumindest nicht schlecht bezeichnen. ICh versuche immer etwas tiefer zu blicken und etwas weiter zu denken, ob dinge auch auf lange sicht gut sind.
Nennt mich altmodisch, aber die immer stärker werdende Technokratie macht mir Angst.
Eigentlich nichtmal die Technik an sich (warum auch, sie tut ja von sich aus nichts) sondern die Menschen die sie einsetzen und die Fähigkeit des Menschen unvorstellbares Leid zu vollbringen.
Was mir allerdings am meisten Sorgen macht ist die sich in den letzten JAhren immer stärker werdende glorifizierung des GEldes. Ich bin überzeugt, wenn das Wirtschaftsystem sich nicht ändert wird es am Ende mehr negatives über die Menschen gebtracht haben als es förderlich war. Naja gut, was heißt am Ende. Das ist ja eigentlich schon (immer) so (gewesen). Das ist das dem KApitalismus zugrundliegende Prinzip. Es war eine überaus desillusionierende und höchst verstörrende Erfahrung als ich diesen Umstand erkannt habe und und damit einhergehende die Tatsache das die Regierenden sich einst entgegen besserem Wissen für ein System entschieden ahben und es bis heute weiterverfolgen, das schon im Grundsatz falsch ist. Wenig verwunderlich habe ich aber auch keine wirkliche Alternative anzubieten, aber davon auszugehen, dass es die gu´te und gerechte Lösung nicht gibt wäre fatal (und nein, ich habe nie Karl MArx gelesen oder bin mit che shirts rumgelaufen. Dies ist meine ureigensten Empfindung. Dies soll auch keine Stimmungsmache für den Kommunismus sein. Ich halte nichts von ihm solange er von Menschen gesteuert wird. ICh sage das rein profilaktisch um nicht den Eindruck zu erwecken, als halte ich MArx und Engels für die Propheten einer besseren Welt - die bessere Welt muss von den Menschen kommen, nicht von einem System).
Mein Hauptproblöem ist im GRunde dass es für mich viel zu oft nur schwarz oder weiß gibt, die welt aber leider aus grautönen besteht..
Fatalerweise empfindet mein Gefühlsleben Graustufen als "nicht akzeptabel". ICh weiß es ja, aber ich kriegs meinem Empfinden nicht beigebracht.
Ich behaupte einen stark ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit zu haben und ich empfinde einfach sovieles als himmelschreiend ungerecht, dass mich das enorm entmutigt, richtiggehend lähmt. Aus evolutionärer Sicht macht mich das zu einem Versager. Aus meiner Sicht hat es etwas Erhabenes. Ein Anflug von "unantastbar" wenn man weiß, man geht den Pfad der Gerechten. True @ heart, ein gutes Gefühl!
//das jetzt bitte nicht auf die Goldwaage legen
Weiters versuche ich alle Probleme die sich in der Welt so auftun (die eben in den Nachrichten kommen und man anfängt drüber nachzudenken, was man da tun könnte) immer so anzugehen, dass es am Ende die gesammte Menschheit weiterbringen würde und nicht nur einzelne oder bestimmte Gruppen. Mir war lange Jahre nicht bewußt, dass das nihct alle Menschen so machen. Lange dachte ich, dass sei ein zwingendes MErkmal des MEnschsein. Eine Selbstverständlichkeit, geschenkt.
Mittlerweile ist aus diesem Ganzen unweigerlich eine mehr oder minder ausgeprägte Misanthropie geworden.
bzw. eigentlich nur verachtung gegenüber dem unwürdigen Menschenmüll, der in erster linie auf den eigenen Vorteil aus ist. Wobei die Beleidigung eigentlich nicht gerechtfertigt ist, denn das ist ihre Natur. Und das macht es erst recht traurig. Aber es gibt durchaus auch so einige gute Menschen. Ich denke, wir haben mittlerweile einen technologischen und kulturellen Stand erreicht in dem sehr viel leid in der Welt nicht mehr sein müsste.
Allein die ganzen Berge von GEld die gebunkert werden um nichts zu erwirken ausser größer zu werden. Was dadurch ein Potential vergeudet wird ist schon vorsätzlich fahrlässig. Leider ist aber die Raffgier stärker als die nächstenliebe und dreistigkeit siegt. Auch wenn es einschnitte für uns derzeit bessergestellte bedeuten würde, für eine Welt mit nur halb so viel elend würde ich alle meinen weltlichen Besitz sofort hergeben.
Seit ca einem JAhr, anfangs nur leicht, inzwischen aber immer öfter denke ich daran oder überlege, hier alles zurückzulassen und mich als Entwicklungshelfer oder etwas in dieser Richtung zu engagieren. Durchaus nicht ohne Eigennutz,würde ich doch einer Welt entfliehen, in der ich im Grunde nicht leben will.
Ob die andere Welt viel besser wäre, kann ich nicht sagen, aber es wäre immerhin mal ein Aufbruch.
Aber dafür hab ich noch nicht denn mumm zusammen und ich gebe unumwunden zu dass es durchaus bezweifelt werden darf ob der jemals ausreichend vorhanden ist.
Ich fühlte mich hier umso fremder umso älter ich wurde und umso mehr ich mir meine eigenen Meinungen von den Dingen bildete. Mit Freunden darüber reden war meist auch nur in begrenztem Maße möglich. Die meisten stimmen zwar (vielleicht auch nur alá "JaJa (heißt lmaa)") grundlegend zu aber wollen sich darüber nicht unterhalten. Kommt halt auch unpopulär bei denmeisten gelegenheiten son Thema. 2-3 jedoch waren gute und ergiebige Gesprächspartner, woraus viele interessant und oftmals auch annähernd philosophische Gespräche entstanden (und daraus resultierend meine Faszination für die Astronomie/Kosmologie). Hoffnung, dass ich hier nicht totalen Bullshit von mir gebe gibt mir dass 2 der 3 mittlerweile Doktor sind (und somit meine Denke irgendwo belastbarer macht) und ihre Meinung nicht geändert haben.
Eine Grundstimmung von Überflüssigkeit kommt noch hinzu. Nicht ich speziell, wir alle. Viele Menschen verichten Aufgaben im großen Zahnrad Gesellschaft die in meinen Augen vollkommen überflüssig sind.
Warum zum Beispiel muss in einer gemäßigten Zone (klimabezogen) in der wir uns befinden, ein Rinnsahl von Fluss mit nem knappen meterfuffzich Breite auf einer Länge von 20 km an 5 Stellen auf Hochwassergefahr hin überwacht werden?
JA mei, dann spült das Bächlein eben alle 10 Jahre mal nen KEller durch.. ISt das wirklich soo schlimm? Muss man dafür wirklich jährlich abertausende € wegwerfen? Gibt es für diese Mittel denn tatsächlich keine sinnvollere Verwendung? Solche Dinge gibt es zu Hauf.
Heute kommen dann direkt die mehrheitlich akzeptierten Assis von der Bild. Früher kamen die Nachbarn - ohne dass man sie fragen musste - und haben den KEller ruckzuck wieder trockengelegt, für nichts weiter als nen Leberkäse und paar Stubbi, einfach weil man füreinander da war und weil es ein unbezahlbar schönes Gefühl ist anderen Menschen zu helfen, wirklich zu helfen und nicht nur mal kurz an der HAuptstraße langsam zu machen um die Omi im PAnda einfädeln zu lassen und das sich selbst dann als Gute Tat verkaufen.
Die Welt wird mir einfach zu "steril". Seltsamerweise kann in dieser Sterilität die Sepsis der Welt erst recht gedeihen...
Dieser eine, größte Reichtum den die Menschen je angehäuft haben (das Miteinander) sind wir gerade dabei einzutauschen "für eine handvoll dollar", die uns von systemrelevante Finanzjonglueren in ein paar JAhren wohl wieder durchgebracht werden, weil sie keinen Überblick mehr haben welche Bälle gerade in der Luft sind, welche eh nicht fliegen sollten und welchen genau man irgendeinem korrupten Politiker in den Arsch geschoben hat um dort alsbald neue Bälle "generieren" zu können. Mir wird ganz schlecht dabei. Wobeis mir noch verhältnismässig gut gehen sollte, da ich in einem 1300 Seelen Dorf wohne. Aber seit ein paar JAhren, und das ist wohl das erste mal in der 800 jährigen Geschichte meiner Heimat, kennt nicht mehr jeder jeden. Die Menschen entfremden sich, seit das LEistungsdenken eingesetzt hat, seit das Gesetzt indirekt alle kneipen zugemacht hat mit dem Rauchverbot und sie sind sowieso zu sehr damit beschäftigt "jobs zu machen, die sie hassen um
Raten für Dinge
zu kaufen abzubezahlen die sie nicht brauchen".
um das Zitat von oben noch zuende zu bringen:
"Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…” - aus "Fight Club"
Lasst mich tausend JAhre schlafen, wenn ich aufwache bin ich entweder König oder Bettelmann. In jedem FAll werde ich ein gutes Gefühl haben!
naja, das war jetzt nur ein Anriss, ich könnte noch seitenweise weiterschreiben, aber ich muss am montag arbeiten..
Warum ich aber eigentlich posten wollte:
Wenn man mal down ist -> Autosuggestion ist ein mächtiges Werkzeug. Wenn man sich darauf einlässt!
Wenn es mir schlecht geht gehts mir auch erstmal beschissen, aber irgendwann komm ich dann drauf und denke mir "ICh will nicht weiter mies drauf sein, mir geht es jetzt besser". Und dann geht es mir besser!
So habe ich auch schon gescheiterte Beziehungen verarbeitet. monate-, sogar jahrelang an "der einen" gehangen und irgendwann sagte ich mir, damit ist nun schluss. "Ich bin über diese Frau hinweg, werde sie weiterhin in guter Erinnerung behalten, aber ihr keine Träne mehr nachweinen". Und damit wars dann auch gut. (eine Beziehung ging unter anderem wegen meiner Weltanschaung in die Brüche. . Interessanterweise blieb bei mir bis heute der Eindruck, dass nicht die Weltanschaung das Problem war, sondern die (unterbewusste?) Weigerung diese Sichtweise zu akzeptieren. Sie war noch rein und unverdorben. Zu gut für die Welt. Auf eine seltsame Art und Weiße gab mir dieser move dann aber auch Hoffnung. Jemand der nicht bereit ist zu akzeptieren, dass die Welt nur aus Scheiße besteht! bewundernswert!)
Jedenfalls kann ich mir dadurch viele Situationen leichter machen. ICh bin überzeugt dadurch lassen sich auch andere Dinge beheben (Kopfkinodinge eben. Das wie mit Spinnenphobie. Einfach mal sagen, ok jetzt scheiß ich mich mal nicht ein. Und dann geht das auch. physische Abhängigkeiten eher nicht). MAn muss sie einfach nur aus dem Gehirn wischen. Wie Dreck von einem Tisch! Bei mir funktioniert das jedenfalls.
Versucht es mal, ich weiß es hört sich lächerlich an, richtig beschreiben kann ichs auch nciht. Wenn mans richtig macht fühlt es sich an wie als würdes man im Hirn alle Fenster aufreissen und mal richtig Durchzug machen und somit "frischen Wind" an sich heranlässt. Hätte nicht gedacht dass ich diesen Satz mal benutze, aber "man muss nur daran glauben. Wirklich vertrauen. Mit einer "keinen-Schritt-weiter" Bestimmtheit.
Klingt komisch, is aber so

Versuchts mal.
Und nochwas: Ein Blick ins Universum auf all diese unvorstellbar erhabenen und überwältigend beeindruckenden Vorgänge, auf welcehm WEg auch immer - Buch, Sendung, Vortrag oder eben wirklich durchs Teleskop - lassen sämtliche irdischen probleme beruhigend unaufregend erscheinen.
mfg
der, dem es jetzt wieder besser gehen wird!
PS: Ich hoffe das obige wird als Meinung von den LEuten akzeptiert, obwohl es - offensichtlich - einige grenzwertige Formulierungen und Ansichten enthält. Einfach mal die üblichen Denkschablonen beiseite lassen.
Es liegt mir fern irgendwem auf den Schlips zu tretten, noch sehe ich das als die einzige Wahrheit an. Es sind einfach die alltäglichen Gedanken und GEfühle eines der mittlerweile fast 7 Milliarden Freaks da draussen.
Vermutlich gings allen Generationen vor mir ebenso, aber ich mach mir eben nur Sorgen.