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Der Whisky-Thread
- Ersteller Nossi
- Erstellt am
Ich habe selbst seit Jahren immer nen Green Spot zuhause, aber das kann ich so keinesfalls bestätigen. Ich würde ihn neben dem Yellow Spot sogar als den besten irischen Whiskey für's Geld betiteln.
Probiere den Whiskey auf jeden Fall ein zweites Mal, evtl. ist es vielleicht auf etwas zurückzuführen, was du zuvor verzehrt hattest.
Probiere den Whiskey auf jeden Fall ein zweites Mal, evtl. ist es vielleicht auf etwas zurückzuführen, was du zuvor verzehrt hattest.
Ylem
Rear Admiral
- Registriert
- Dez. 2010
- Beiträge
- 5.815
Ich glaube gerne, dass das sonst keiner hat. Es ist für leider genau der Geschmack, den ich nach dem übergeben im Mund hätte.
Gerade ein Schlückchen probiert, weil ich was anderes als gestern gegessen hab zum Abend (Pizza statt Leberwurstbrot), aber leider habe ich weiterhin diese kurze Zeit mit dem Geschmack. Möglicherweise liegt das am Honigaroma?
Gerade ein Schlückchen probiert, weil ich was anderes als gestern gegessen hab zum Abend (Pizza statt Leberwurstbrot), aber leider habe ich weiterhin diese kurze Zeit mit dem Geschmack. Möglicherweise liegt das am Honigaroma?
fram
Lieutenant
- Registriert
- Jan. 2019
- Beiträge
- 621
Wir waren kürzlich im einzigen (spezialisierten) Whisky-Pub hier in der Umgebung.
Und es hat sich gelohnt.
Die Bedienung dort hat fachlich Ahnung, und hat uns entsprechend unserer beschriebenen Vorlieben Whisky empfohlen.
Einen zwölfjährigen Auchentoshan, und einen Balvenie Double Wood.
Beide sehr lecker, beide werden sicher bei uns im Regal landen, aber wie's der Zufall wollte waren am Samstag im Vinmonopol, und da war just der Balvenie Double Wood im Regal...
Und es hat sich gelohnt.
Die Bedienung dort hat fachlich Ahnung, und hat uns entsprechend unserer beschriebenen Vorlieben Whisky empfohlen.
Einen zwölfjährigen Auchentoshan, und einen Balvenie Double Wood.
Beide sehr lecker, beide werden sicher bei uns im Regal landen, aber wie's der Zufall wollte waren am Samstag im Vinmonopol, und da war just der Balvenie Double Wood im Regal...
@Ylem
Ich kam bisher leider noch nicht dazu, habe mir den Green Spot gestern aber bereitgestellt - ich denke mal, am Wochenende werde ich in deinem Sinne ein Schlückchen nehmen und dir gern nochmal berichten
@Bow
Für Jacky und Co. gibt's doch bestimmt nen "Billiggesöff-Thread", oder?!
Nein, Spaß beiseite:
Whisk(e)y wird "neat" getrunken - das bedeutet "bei Raumtemperatur".
Zudem wüsste ich gar nicht, wie ein Eis/Kühlwürfel in ein herkömmliches Nosingglas passen sollte
Ich kam bisher leider noch nicht dazu, habe mir den Green Spot gestern aber bereitgestellt - ich denke mal, am Wochenende werde ich in deinem Sinne ein Schlückchen nehmen und dir gern nochmal berichten
@Bow
Für Jacky und Co. gibt's doch bestimmt nen "Billiggesöff-Thread", oder?!
Nein, Spaß beiseite:
Whisk(e)y wird "neat" getrunken - das bedeutet "bei Raumtemperatur".
Zudem wüsste ich gar nicht, wie ein Eis/Kühlwürfel in ein herkömmliches Nosingglas passen sollte
Jesterfox
Legende
- Registriert
- März 2009
- Beiträge
- 44.484
Meine Definition dafür ist "schottische Raumtemperatur", im deutschen Hochsommer ist mir Whisky tatsächlich teilweise zu warm... aber so einen Kühl-Stein bekommt man auch ins Nosing-Glas rein wenn man vorsichtig ist ;-)DJMadMax schrieb:Whisk(e)y wird "neat" getrunken - das bedeutet "bei Raumtemperatur".
@Jesterfox
Die "exakte Temperatur" mag Auslegungssache sein ^^ Ich hatte bisher jedenfalls noch keinen Whisky mit 35°C und bei solchen Aussentemperaturen trinke ich in der Regel auch keinen. Aber Whisky darf gerne 25° Trinktemperatur haben, damit die Rezeptoren der Zunge sich nicht allzu sehr "erschrecken" - denkt daran, dass der Mund eine deutlich höhere Temperatur aufweist, als dies bei gekühlten Getränken der Fall ist.
@Ylem
Wie versprochen habe ich gestern in deinem Namen ein Schlückchen Green Spot gehabt - bzw. ein Dram und dies auf mehrere Schlückchen aufgeteilt.
Erst beim aller letzten Versuch konnte ich das, was du mit dem "Kotzgeschmack" beschreibst, reproduzieren. Dafür musste ich allerdings den Rest des Glases ansetzen und wie einen Kurzen abkippen, also sofort über den hinteren (Bitter-Rezeptoren) Teil der Zunge in den Rachen laufen lassen.
So trinkt man selbstverständlich keinen Whisky. Ich will dir jetzt keine exakte Anleitung geben, wie du Whisky zu trinken hast - am Besten noch mit Monockel und goldenen Manschettenknöpfen
Aber der Whisky muss in kleinen Dosen langsam über den vorderen (!) Teil der Zunge in den Mund gegeben werden und locker 10, 20 - manchmal sogar 30 Sekunden durch den Mund gezutzelt werden - immer wieder mit Luft versetzt durch einen kleinen Spalt zwischen den Lippen. Im Mund wird der Whisky regelrecht hin und hergegurgelt (nicht ganz so extrem wie mit Mundwasser
) und immer wieder und immer wieder gleichzeitig am restlichen Whisky im (Nosing-) Glas riechen
Jetzt mach ich's doch, ich beschreibe, wie man Whisky "zu trinken hat". Ist natürlich kein Muss, aber tatsächlich entwickeln sich Geschmack und Geruch einfach nur so in entsprechend ausgefeilten Nuancen und alles andere verschenkt nicht nur enormes Potenzial beim Whisky, es sorgt auch dafür, dass nahezu jeder Whisky enorm bitter und dünnschichtig schmeckt.
Die "exakte Temperatur" mag Auslegungssache sein ^^ Ich hatte bisher jedenfalls noch keinen Whisky mit 35°C und bei solchen Aussentemperaturen trinke ich in der Regel auch keinen. Aber Whisky darf gerne 25° Trinktemperatur haben, damit die Rezeptoren der Zunge sich nicht allzu sehr "erschrecken" - denkt daran, dass der Mund eine deutlich höhere Temperatur aufweist, als dies bei gekühlten Getränken der Fall ist.
@Ylem
Wie versprochen habe ich gestern in deinem Namen ein Schlückchen Green Spot gehabt - bzw. ein Dram und dies auf mehrere Schlückchen aufgeteilt.
Erst beim aller letzten Versuch konnte ich das, was du mit dem "Kotzgeschmack" beschreibst, reproduzieren. Dafür musste ich allerdings den Rest des Glases ansetzen und wie einen Kurzen abkippen, also sofort über den hinteren (Bitter-Rezeptoren) Teil der Zunge in den Rachen laufen lassen.
So trinkt man selbstverständlich keinen Whisky. Ich will dir jetzt keine exakte Anleitung geben, wie du Whisky zu trinken hast - am Besten noch mit Monockel und goldenen Manschettenknöpfen
Aber der Whisky muss in kleinen Dosen langsam über den vorderen (!) Teil der Zunge in den Mund gegeben werden und locker 10, 20 - manchmal sogar 30 Sekunden durch den Mund gezutzelt werden - immer wieder mit Luft versetzt durch einen kleinen Spalt zwischen den Lippen. Im Mund wird der Whisky regelrecht hin und hergegurgelt (nicht ganz so extrem wie mit Mundwasser
Jetzt mach ich's doch, ich beschreibe, wie man Whisky "zu trinken hat". Ist natürlich kein Muss, aber tatsächlich entwickeln sich Geschmack und Geruch einfach nur so in entsprechend ausgefeilten Nuancen und alles andere verschenkt nicht nur enormes Potenzial beim Whisky, es sorgt auch dafür, dass nahezu jeder Whisky enorm bitter und dünnschichtig schmeckt.
FritzBox2020
Ensign
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- 4.016
Ich habe zwei Iren hier, die haben beide einen bestimmten Untergeschmack, schwer zu beschreiben. Holzig, aber nicht die typische Eiche. "Kotzig" hatte ich bislang noch nicht. Allerdings habe ich einen Balblair 05 hier, günstig bekommen, aber nie wieder...
Der hat einen seltsamen Nachgeschmack. Geruch Schokolade, Geschmack seltsam, fast schon leicht muffig und etwas sprittig. Puh, der wird ja sogar vom Famous Grouse in die Tasche gesteckt...
Der hat einen seltsamen Nachgeschmack. Geruch Schokolade, Geschmack seltsam, fast schon leicht muffig und etwas sprittig. Puh, der wird ja sogar vom Famous Grouse in die Tasche gesteckt...
trickster234
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Juni 2008
- Beiträge
- 358
Bow schrieb:Nutzt wer diese Edelstahl Eiswürfel zur Kühlung? Kann jemand welche empfehlen?
Ich kann Whisky Steine aus persönlicher Erfrahrung nicht empfehlen.
Weder aus Basalt noch aus Edelstahl.
Erstens kühlen sie meistens nicht genug und zweitens muss man arg aufpassen das man sich die Zähne nicht raushaut.
Ich würde große Eiswürfel bzw. Kugeln nehmen.
Die kühlen gut und verwässern den Whisk(e)y durch ihre Größe nicht zu schnell.
Bspw.: https://www.amazon.de/-/en/gp/product/B083QHRJFJ/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
Vielleicht etwas spät aber ich habe diesen Thread jetzt erst entdeckt.
M
Mitleser
Gast
Erstaunlich was es hier für Themen gibt. Eben durch Zufall gefunden.
Bin leider mehr Antialkoholiker. Bier schmeckt mir nicht und in jungen Jahren die volltrunkenen, vernasten, eingepillten und verkifften Vögel rumtaumeln zu sehen in den Clubs und das selber im nüchternen Zustand. Das prägt. Gute Cocktails gerne, aber auch da seit Jahren kaum was getrunken.
War für diverse IT Firmen jahrelang mit meiner Firma als OBC unterwegs, alle Tickets; Europa Business, außerhalb nur First. Einmal wegen Komfort und wegen Umbuchen wenn was zeitlich nicht passt.
Musste in 5 Wochen dreimal nach JNB fliegen und dort diverse Servermainboards für IBM anliefern. Jedes 5-6 stellig. Wegen SLA ging Fracht nicht, also LH First gebucht. Abends 22 Uhr weg und morgens um 09 Uhr übergeben dort für Verzollung und den Abend wieder heim.
In der Clublounge gab es von Cohiba, über Rinderfilet bis hin zu Whisky nur das Beste.
Dachte mir dann mal. Johnny Walker Blue Label ist ein Name. Im passenden Glas geschwenkt. Getrunken. BÄH....
Geht gar nicht. War mir zu hart und zu deftig. Also....Cola Light rein und Eiswürfel. Das ging dann und schmeckte. So gut das ich fast die halbe Flasche niedermachte in den 9 Stunden bis zum Rückflug und überlegte welche der vier Maschinen die ich gesehen habe an dem einen Gate ich betreten soll.
Nächster Flug, keine Experiemente, direkt mit Eis und Cola. Das ging.
Dritter Flug, kein Blue da, nur Black.
...aber...Louis XIII Flasche dann gesehen. Im Arabella mal eine freie Kostprobe Anfang 90er bekommen. 4cl wären 80 Mark gewesen.. AUA.
OK, Cognac nun. Geschwenkt, getrunken, sehr angenehm, aber es fehlt was...1/3 der Flasche dann mit Cola Light und Eiswürfel niedergemacht.
In meiner Cocktailstammbar damals in einem hochwertigen 5 Sterne Hotel, waren die schon mit dem Blue und Cola schockiert. Fragten dann an was ich nun ordinär vernichtet habe. Hatte dem Barchef 2 Flaschen eine Vierfruchtlikörs mitgebracht den es nur in Südafrika gibt und das verriet das ic wieder mal Intercontinental weg war. Er freute sich über die Flaschen.
Nach der Erwähnung des Louis XIII mit Cola und Eis wäre ich an den Blicken etwa 25+ mal gestorben. Empörung ohne Ende.
Ich habe hier mal einige Seiten überflogen und bewundere Leute die in schweren Lederclubsesseln bei einer guten Zigarre das Aroma eines Whiskys, oder Cognac genießen und erleben. Absolute Klasse im Lebensstil.
...sagt einer der seit Jahren höchsten mal etwas Eierlikör über das Vanille Cremissimo gibt.
Bin leider mehr Antialkoholiker. Bier schmeckt mir nicht und in jungen Jahren die volltrunkenen, vernasten, eingepillten und verkifften Vögel rumtaumeln zu sehen in den Clubs und das selber im nüchternen Zustand. Das prägt. Gute Cocktails gerne, aber auch da seit Jahren kaum was getrunken.
War für diverse IT Firmen jahrelang mit meiner Firma als OBC unterwegs, alle Tickets; Europa Business, außerhalb nur First. Einmal wegen Komfort und wegen Umbuchen wenn was zeitlich nicht passt.
Musste in 5 Wochen dreimal nach JNB fliegen und dort diverse Servermainboards für IBM anliefern. Jedes 5-6 stellig. Wegen SLA ging Fracht nicht, also LH First gebucht. Abends 22 Uhr weg und morgens um 09 Uhr übergeben dort für Verzollung und den Abend wieder heim.
In der Clublounge gab es von Cohiba, über Rinderfilet bis hin zu Whisky nur das Beste.
Dachte mir dann mal. Johnny Walker Blue Label ist ein Name. Im passenden Glas geschwenkt. Getrunken. BÄH....
Geht gar nicht. War mir zu hart und zu deftig. Also....Cola Light rein und Eiswürfel. Das ging dann und schmeckte. So gut das ich fast die halbe Flasche niedermachte in den 9 Stunden bis zum Rückflug und überlegte welche der vier Maschinen die ich gesehen habe an dem einen Gate ich betreten soll.
Nächster Flug, keine Experiemente, direkt mit Eis und Cola. Das ging.
Dritter Flug, kein Blue da, nur Black.
OK, Cognac nun. Geschwenkt, getrunken, sehr angenehm, aber es fehlt was...1/3 der Flasche dann mit Cola Light und Eiswürfel niedergemacht.
In meiner Cocktailstammbar damals in einem hochwertigen 5 Sterne Hotel, waren die schon mit dem Blue und Cola schockiert. Fragten dann an was ich nun ordinär vernichtet habe. Hatte dem Barchef 2 Flaschen eine Vierfruchtlikörs mitgebracht den es nur in Südafrika gibt und das verriet das ic wieder mal Intercontinental weg war. Er freute sich über die Flaschen.
Nach der Erwähnung des Louis XIII mit Cola und Eis wäre ich an den Blicken etwa 25+ mal gestorben. Empörung ohne Ende.
Ich habe hier mal einige Seiten überflogen und bewundere Leute die in schweren Lederclubsesseln bei einer guten Zigarre das Aroma eines Whiskys, oder Cognac genießen und erleben. Absolute Klasse im Lebensstil.
...sagt einer der seit Jahren höchsten mal etwas Eierlikör über das Vanille Cremissimo gibt.
Mein Vater hat sich welche zu Weihnachten schenken lassen, ich war eher enttäuscht, musste mindestens 2 pro Glas nehmen und sie kühlen wirklich langsam den Whisky. Schell trinken war der Whisky zu warm, lange warten hat aber auch nicht groß geholfen, da die Kühlleistung meiner Meinung nach zu schwach ist.Bow schrieb:Nutzt wer diese Edelstahl Eiswürfel zur Kühlung? Kann jemand welche empfehlen?
Trinke bei meinem Vater ab und zu Glenlivet, habe selbst ne Flasche Laphroig 10 Jahre zu Hause und hab letztens mit nem Freund ein paar Mal von seinem Red Breast getrunken. Ansonsten habe ich noch ein paar in Irish Pubs getrunken aber fragt mich nicht welche. War wahrscheinlich der letzte Whisky am Abend schuld, dass ich den Namen nicht mehr weiß.
Zum Schluss noch ein Zitat: "Whisky is liquid sunlight".
@Mitleser Generell gilt: erlaubt ist, was einem schmeckt.
Whisk(e)y (Achtung: "e" ist die irische Schreibweise) ist für mich keine Durch-Exerzierung von feststehenden Abläufen (wie so schön gesagt wurde: im Ohren-Ledersessel mit Monockel und Zigarre
), aber ein gewisses Drumherum sollte schon sein.
Soll heißen:
Bier trinke ich ebenfalls keins, weil es mir einfach nicht schmeckt, generell kann ich mit alkoholischen Genussmitteln nicht viel anfangen. Im Cocktail-Bereich gibt es ultra-selten mal den Fall, dass ich zu einem Mojito greife (der muss aber gefühlt zur Hälfte aus Zucker bestehen ^^).
Whisky jedoch... der hat's mir angetan. Es ist einfach faszinierend, wie ein Getränk teilweise solche Aromen - sowohl in der Nase, als auch im Mund - entfalten kann.
Was jedoch überhaupt nicht geht: Whisky mit Eiswürfeln oder in irgend einer anderen Form heruntergekühlt trinken! Ja, ich habe gesagt, dass erlaubt ist, was schmeckt, aber hier muss ich ganz kritisch fragen, ob die Leute eventuell an massiver Geschmacksverirrung oder evtl. sogar medizinisch nachweisbarer Schädigung ihrer Geschmacksnerven leiden!
Es hat schon seinen Grund, wieso die menschliche Körpertemperatur bei ca. 36 Grad liegt UND diese sich im Mund sogar noch etwas darüber befindet. Eis ist erfrischend, aber wenn ich Erdbeergeschmack haben will, ist das Erdbeer-Eis so ziemlich das Letzte, woran ich denke! Das ist bei Getränken nicht anders. Wer nicht bemerkt, dass ein herabgekühltes Getränk an Geschmacksintensität verliert (eben, weil die Knospen auf der Zunge so nicht funktionieren), der WILL sich entweder gar nicht erst tiefer mit dem tollen Aroma eines Whiskies beschäftigen oder er kann es tatsächlich nicht - und ja, dann kann man auch Fusel wie Jim Beam, Johnny Walker oder Jack Daniels konsumieren - da ist es auch egal, ob's ein Single Barrel, ein Blue Label oder sonstwas ist. Die sind durch die Bank weg einfach nur Massenware und derjenige, der sich dort als "Master-Distiller" verantwortlich zeichnet, sollte sich sprichwörtlich zu Tode schämen.
Whisky ist bei Zimmertemperatur schon mehr als "kühl" genug. Im Gegenteil, er sollte zuvor durch Schwenken im Glas (bei fest in der Hand gehaltenem Nosing-Glas) ein wenig aufgewärmt werden, denn auch das macht einen großen Unterschied.
Macht doch einfach selbst einmal den Test, es ist so einfach:
3x gleiche Gläser gleich voll gefüllt mit eurem "Lieblingsgetränk" (das muss kein Whisky sein).
1. Glas: Raus in die Kälte, auf ca. 10 Grad herabkühlen lassen
2. Glas: Zimmertemperatur, also ca. 20-23 Grad.
3. Glas: Ab auf die Heizung, auf ca. 30 Grad aufwärmen.
Macht es meinetwegen mit Cola oder sogar frischer Kuhmilch, es ist vollkomen egal.
Wo wird der Geschmack wohl am Intensivsten sein?
Ja, ich sagte eingangs: "Erlaubt ist, was schmeckt", aber mal im Ernst: Irgendwo muss der Schlussstrich gezogen werden
Whisk(e)y (Achtung: "e" ist die irische Schreibweise) ist für mich keine Durch-Exerzierung von feststehenden Abläufen (wie so schön gesagt wurde: im Ohren-Ledersessel mit Monockel und Zigarre
Soll heißen:
Bier trinke ich ebenfalls keins, weil es mir einfach nicht schmeckt, generell kann ich mit alkoholischen Genussmitteln nicht viel anfangen. Im Cocktail-Bereich gibt es ultra-selten mal den Fall, dass ich zu einem Mojito greife (der muss aber gefühlt zur Hälfte aus Zucker bestehen ^^).
Whisky jedoch... der hat's mir angetan. Es ist einfach faszinierend, wie ein Getränk teilweise solche Aromen - sowohl in der Nase, als auch im Mund - entfalten kann.
Was jedoch überhaupt nicht geht: Whisky mit Eiswürfeln oder in irgend einer anderen Form heruntergekühlt trinken! Ja, ich habe gesagt, dass erlaubt ist, was schmeckt, aber hier muss ich ganz kritisch fragen, ob die Leute eventuell an massiver Geschmacksverirrung oder evtl. sogar medizinisch nachweisbarer Schädigung ihrer Geschmacksnerven leiden!
Es hat schon seinen Grund, wieso die menschliche Körpertemperatur bei ca. 36 Grad liegt UND diese sich im Mund sogar noch etwas darüber befindet. Eis ist erfrischend, aber wenn ich Erdbeergeschmack haben will, ist das Erdbeer-Eis so ziemlich das Letzte, woran ich denke! Das ist bei Getränken nicht anders. Wer nicht bemerkt, dass ein herabgekühltes Getränk an Geschmacksintensität verliert (eben, weil die Knospen auf der Zunge so nicht funktionieren), der WILL sich entweder gar nicht erst tiefer mit dem tollen Aroma eines Whiskies beschäftigen oder er kann es tatsächlich nicht - und ja, dann kann man auch Fusel wie Jim Beam, Johnny Walker oder Jack Daniels konsumieren - da ist es auch egal, ob's ein Single Barrel, ein Blue Label oder sonstwas ist. Die sind durch die Bank weg einfach nur Massenware und derjenige, der sich dort als "Master-Distiller" verantwortlich zeichnet, sollte sich sprichwörtlich zu Tode schämen.
Whisky ist bei Zimmertemperatur schon mehr als "kühl" genug. Im Gegenteil, er sollte zuvor durch Schwenken im Glas (bei fest in der Hand gehaltenem Nosing-Glas) ein wenig aufgewärmt werden, denn auch das macht einen großen Unterschied.
Macht doch einfach selbst einmal den Test, es ist so einfach:
3x gleiche Gläser gleich voll gefüllt mit eurem "Lieblingsgetränk" (das muss kein Whisky sein).
1. Glas: Raus in die Kälte, auf ca. 10 Grad herabkühlen lassen
2. Glas: Zimmertemperatur, also ca. 20-23 Grad.
3. Glas: Ab auf die Heizung, auf ca. 30 Grad aufwärmen.
Macht es meinetwegen mit Cola oder sogar frischer Kuhmilch, es ist vollkomen egal.
Wo wird der Geschmack wohl am Intensivsten sein?
Ja, ich sagte eingangs: "Erlaubt ist, was schmeckt", aber mal im Ernst: Irgendwo muss der Schlussstrich gezogen werden
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe dich mal korrekt zitiertScheitel schrieb:Denn Bier schmeckt überhaupt nicht.
Ergänzung ()
@Scheitel
Bier schmeckt mir persönlich einfach nicht, es kommt aber tatsächlich alle Jubeljahre mal vor, dass ich ein dunkles Irisches (Kilkenny) trinke, oder aber ein wenig Met auf nem Mittelaltermarkt.
Ich denke, beim Bier ist es ebenso der Fall, dass die Meisten sich damit eher "abkühlen" wollen. Dass ein Bier ohne Kohlensäure nicht schmeckt, kann ich nachvollziehen und dass ein warmes (bzw. eher: nicht mehr kaltes) Bier schneller seine Kohlensäure verliert, mag wohl auch stimmen.
Zuletzt bearbeitet:
YomDom
Captain
- Registriert
- Dez. 2012
- Beiträge
- 3.238
@DJMadMax : Viel Text, um seine eigene These zu widerlegen
Außerdem macht es chemisch gesehn absolut Sinn Eis oder gar Wasser zuzgeben, wenn auch nur wenig: Bei mehr als 20% Alkoholgehalt liegt eben dieser chemisch über den Geschmackstoffen, diese werden durch die ZUgabe von Wasser bzw. geschmolzenem Eis gelöst und können sich so erst richtig entfalten.
Hier geht es nicht darum, den Whisky einzufrieren o.ä. sondern einfach die Geschmackstoffe voll zu entfalten.
Du siehst, zu allem gibt es nicht nur eine ("wissenschaftlich") korrekte Ansicht; also sind wir wieder bei: Erlaubt ist, was schmeckt !
Hier geht es nicht darum, den Whisky einzufrieren o.ä. sondern einfach die Geschmackstoffe voll zu entfalten.
Du siehst, zu allem gibt es nicht nur eine ("wissenschaftlich") korrekte Ansicht; also sind wir wieder bei: Erlaubt ist, was schmeckt !
Scheitel
Admiral
- Registriert
- Mai 2006
- Beiträge
- 8.068
@DJMadMax
Es ist sicher auch eine gewisse Gewöhungssache, wie bei so vielen Dingen im Bereich des Trinkens und Essens. Und Geschmack ändert sich im Laufe des Lebens ja auch in gewissem Maße.
Mein erstes Bier, dass ich gern mochte, war nen Frühkölsch vom Fass im Früh in Köln mit 14.
Seit dem trinke ich gern Bier, wenn auch eher kein Kösch mehr.
In England kann man die meisten lokalen Biere als Deutscher nicht trinken, wenn man "unser" Bier mag (probiert haben wir sie trotzdem^^),, weshalb wir dann aufn Cider gekommen sind. Killkenny und Guinness geht zwischendruch für mich auch auf jeden Fall klar.
Beim Whiskey fängt ja auch in aller Regel mit den milderen "Einstiegssorten" an
Zu irgendeinem Anlass hat irgendwer irgendwann mal einen Kilbeggan mitgebracht, den ich überhaupt nicht mag - der kommt gelegentlich in einen Irish Coffee, da ist Geschmack dann völlig okay. Cola und andere Süßgetränke mag ich eher nicht, weshalb ich in jungen Jahren nie Whiskey-Cola inna Kneipe getrunken habe - entgegen fast aller Freunde, die heute noch gern Jack-Cola trinken
Aber hey, jeder, wie er mag 
Das Schal werden des Bieres liegt u.a. auch daran, dass der Hopfen zerfällt und das bitter wird/komisch riecht. Das geht deutlich schnell(er), wenns Bier warm ist.
Es ist sicher auch eine gewisse Gewöhungssache, wie bei so vielen Dingen im Bereich des Trinkens und Essens. Und Geschmack ändert sich im Laufe des Lebens ja auch in gewissem Maße.
Mein erstes Bier, dass ich gern mochte, war nen Frühkölsch vom Fass im Früh in Köln mit 14.
Seit dem trinke ich gern Bier, wenn auch eher kein Kösch mehr.
In England kann man die meisten lokalen Biere als Deutscher nicht trinken, wenn man "unser" Bier mag (probiert haben wir sie trotzdem^^),, weshalb wir dann aufn Cider gekommen sind. Killkenny und Guinness geht zwischendruch für mich auch auf jeden Fall klar.
Beim Whiskey fängt ja auch in aller Regel mit den milderen "Einstiegssorten" an
Zu irgendeinem Anlass hat irgendwer irgendwann mal einen Kilbeggan mitgebracht, den ich überhaupt nicht mag - der kommt gelegentlich in einen Irish Coffee, da ist Geschmack dann völlig okay. Cola und andere Süßgetränke mag ich eher nicht, weshalb ich in jungen Jahren nie Whiskey-Cola inna Kneipe getrunken habe - entgegen fast aller Freunde, die heute noch gern Jack-Cola trinken
Das Schal werden des Bieres liegt u.a. auch daran, dass der Hopfen zerfällt und das bitter wird/komisch riecht. Das geht deutlich schnell(er), wenns Bier warm ist.
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